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Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Titel: Top Secret 8 - Der Deal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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kurz Anlauf und gab ihm mit einem Tritt in den Bauch den Rest. »Ohne mich gibt es keinen FC Mad Dogs, und wem das nicht passt, der kann sich am besten gleich verpissen!«
    Es war die einseitigste Schlägerei, die James je gesehen hatte. Schlimmer noch, Sashas Jungs sahen nur mit offenem Mund zu, wie er über dem bewusstlosen Stadtrat stand. Eine halbe Minute verging, bis Sasha durchatmete, aber den anderen kam es länger vor.
    »Er wird es wohl überleben«, sagte Sasha grinsend, als er schließlich zurücktrat. »Bringt ihn ins Krankenhaus und beobachtet ihn. Wenn er zu sich kommt und anfängt, das Maul aufzureißen, erinnert ihn daran, dass ich weiß, wo seine alte Mutter wohnt.«
    Die meisten Zuschauer waren harte Kerle, die schon genug Gewalt gesehen hatten. Aber keiner von ihnen wusste, wie er reagieren sollte, als Savvas und ein paar andere den Stadtrat aus dem Dreck hoben und seinen schlaffen Körper zum Parkplatz schleppten.
    »Was steht ihr alle hier rum?«, schrie Sasha und winkte zum Spielfeld. »Wir sind ein Fußballclub, also spielt gefälligst Fußball!«
    Niemand wollte mit ihm streiten. Der Trainer des traurigen Rests der ersten Mannschaft blies in die Pfeife, und alle, die Fußballkleidung trugen, begaben sich aufs Spielfeld.
    »Eiskalter Psycho«, sagte Junior bewundernd, als sich James umdrehte und feststellte, dass sein Freund da war und direkt hinter ihm stand. »Ich wüsste ein paar Leute, mit denen ich das auch gerne machen würde ... zum Beispiel diesen Saftsack von Bewährungshelfer.«
    James war dazu ausgebildet, mit allen möglichen Situationen fertig zu werden, aber das, was Sasha gerade getan hatte, gab ihm das Gefühl, als hätte er einen Schlag in den Magen bekommen.
    »Ist das das Schlimmste, was er je getan hat?«, wollte Bruce wissen.
    Junior zuckte mit den Schultern. »Das Schlimmste, was ich gesehen habe, aber gehört habe ich noch von wesentlich Schlimmerem. Hey, es heißt, dass ihr Geld für diesen Überwachungsjob kriegt. Ich bin total pleite, könnt ihr mir nicht dreißig Pfund leihen?«
    »Du schuldest mir schon fünfzig«, bemerkte James.
    »Komm schon«, bettelte Junior. »Sasha lässt mich nichts arbeiten. Meine Mum gibt mir kein Taschengeld, weil ich eigentlich Hausarrest habe, und April habe ich schon alles aus dem Geldbeutel geklaut.«
    Bruce schnalzte mit der Zunge. »Du beklaust deine eigene Schwester? Das ist echt mies, Mann.«
    Junior zeigte Bruce den Stinkefinger. »Geht dich gar nichts an, wen ich beklaue.«
    »Kommt jetzt endlich, meine Damen!«, rief der Trainer und starrte vom Mittelkreis böse zu ihnen herüber. »Wir wärmen uns mit ein paar Sprints auf.«
    Junior stöhnte auf. »Das ist doch Schwachsinn! Das hier soll die Sonntagsliga sein, Spaß- Fußball. Und jetzt will uns dieser Nazi drillen, als trainiere er immer noch die erste Mannschaft.«
    »Weichei«, sagte James grinsend. »Der einzige Grund, warum du nicht mithalten kannst, ist der ganze Mist, den du dir durch die Nase ziehst.«
    Junior sah sich um und merkte, dass Sasha immer noch da war. »Ich würde ja verschwinden, wenn mir Sasha nicht den Kopf abreißen würde, aber ich schwöre, das ist das letzte Mal, dass ich herkomme!«
    Als sich die Spieler an der Mittellinie für die Sprints aufstellten, stellte James fest, dass Junior nicht der Einzige war, der das Gefühl hatte, am falschen Ort zu sein. Die guten Spieler wollten etwas Besseres als Pub-Liga-Fußball, die Sonntagsspieler wollten garantiert keine Aufwärmsprints, und die aus dem Jugendteam wollten wieder mit ihren Freunden in einer Mannschaft kicken.
    Sasha Thompson konnte auf so vielen Leuten herumtrampeln wie er wollte, aber an der Tatsache, dass der Angriff der Slasher Boys das Ende des FC Mad Dogs eingeläutet hatte, würde er damit nichts ändern.

    Nach zwanzig Minuten war der Trainer das Gemecker leid und gab das ernsthafte Training auf. Er teilte die Spieler in zwei Neun-Mann-Teams auf, gab der Hälfte rote Trainingsleibchen und zog sich auf die Bank neben Sasha zurück, während sie spielten.
    Ein paar Spielminuten verstrichen, dann startete James am rechten Flügel eine Grätschattacke. Sein Timing stimmte hinten und vorne nicht, und der Spieler aus der früheren ersten Mannschaft musste nicht einmal abbremsen, aber als James sich im Rasen aufsetzte, zog er ein Stück Glas aus der Hosentasche und ritzte sich damit ins Bein.
    Er war zu feige, um fest aufzudrücken, und sein erster Versuch hinterließ nicht einmal einen Kratzer

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