Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)
auf.
Festnetztelefone, Internetverbindungen und normale Handys können von der Polizei leicht überwacht werden, während Prepaid-Handys, die gekauft und in bar aufgeladen werden, völlig anonym sind. Und was noch wichtiger ist: Sie sind billig genug, dass Kriminelle sie einige Wochen benutzen und dann wegwerfen können, bevor die Polizei Wind davon bekommt.
Aufgeregt legte Bruce die Nokias auf den Schreibtisch und schaltete sie ein. Als die grauschwarzen Bildschirme hochfuhren, stellte er erleichtert fest, dass keines mit einer PIN-Nummer versehen war. Sobald die Telefone sich eingeloggt hatten, wählte Bruce *#06#, woraufhin auf dem Bildschirm die Identifikationsnummer des Telefons erschien. Er schaltete den PDA auf Sprachaufzeichnung und las sorgfältig die Nummern ab, bevor er die Telefone wieder genau so zurücklegte, wie er sie gefunden hatte.
Dann sah er sich im Raum um und entschied, als Nächstes den Aktenschrank zu inspizieren und danach die Bücherregale, für den Fall, dass etwas zwischen den Büchern steckte.
Im oberen Stockwerk ließ Lois ihre Hand über James’ Oberschenkel gleiten, als sie seine Fleischwunde betrachtete.
»Das ist nicht sehr tief«, murmelte sie. »Wir haben Klammerpflaster, das die beiden Hälften des Schnittes zusammenhält. Damit sollte es gut heilen.«
Lois trat zurück und prüfte das klare Badewasser.
»Ist gut so«, bemerkte sie. »Ich habe keine Seife oder sonst was reingetan, damit es in der Wunde nicht brennt.«
»Das würdest du nicht wollen.« James grinste. »Da bin ich das totale Baby.«
»So siehst du aber gar nicht aus«, meinte Lois bewundernd, als James zur Wanne ging. »Trainierst du?«
»Ich stemme Gewichte. Nichts Besonderes.«
Es entstand eine verlegene Pause. Er musste Shorts und Unterhose ausziehen, um ins Wasser zu steigen, aber Lois stand nur einen Meter entfernt und schien nicht die Absicht zu haben, wegzugehen.
»Meinetwegen musst du nicht verlegen sein«, sagte Lois mit einem Grinsen. »Ich habe schon jede Menge nackte Kerle gesehen.«
James wollte nicht prüde erscheinen, aber die Vorstellung, nackt vor Sashas Tochter zu stehen, behagte ihm nicht. Also drehte er sich zur Wanne um und ließ so schnell die Hüllen fallen, dass sie nur einen kurzen Blick auf seinen Hintern werfen konnte. Glücklicherweise hatte sie sich, bis er im heißen Wasser saß, bis zur Tür zurückgezogen. Er nahm an, dass sie ging, wenn er sich die Arme einseifte, doch stattdessen schob sie den Riegel vor, zog Sashas Luton-Town-Hemd über den Kopf und kam in einem leuchtend orangen Sport-BH auf ihn zu.
»Und, was meinst du?«, flüsterte sie lächelnd und machte den BH auf.
»Halt!«, rief James erschrocken. »Nichts für ungut, Lois, aber wenn dein Dad das erfährt, bringt er mich um ... ganz langsam!«
»Das geht schon in Ordnung«, versicherte ihm Lois. »Mum kommt erst sehr spät zurück, und wenn Dad heimkommt, geht er direkt in den Keller zum Kartenspielen.«
»Aber ...«, wandte James besorgt ein. Lois war sexy und offensichtlich zu allem bereit, aber was ihr kräftig gebauter Vater mit dem Stadtrat angestellt hatte, stand James noch zu deutlich vor Augen.
»Du bist doch gerade erst in die Stadt gezogen, und ich habe von Wheels gehört, dass du keine Freundin hast«, sagte Lois, als sie die Jogginghose auszog. James staunte, dass sie keine Unterwäsche trug. Sie indessen öffnete einen Schrank und warf ihm ein in Folie verpacktes Kondom zu. Es traf seinen Arm und fiel dann ins Wasser.
»Wofür ist das denn?«, fragte James dümmlich. Er konnte kaum atmen und erwartete, jeden Augenblick aufzuwachen und festzustellen, dass es nur ein Traum war.
»Ich weiß ja nicht, wo du gewesen bist«, meinte Lois, kam zu ihm in die Wanne und küsste ihn auf den Hals. »Und dein Kumpel läuft unten herum. Wenn du also ein bisschen Spaß haben willst, dann beeil dich lieber.«
35
Wie betäubt ging James die Vortreppe von Sashas Haus hinunter. Nach dem Bad hatte er seine dreckigen Sachen nicht wieder anziehen wollen, daher hatte ihm Lois einen von Sashas alten Trainingsanzügen und ein Paar Turnschuhe gegeben. Die Sachen waren zwar einige Nummern zu groß, aber das war nur die geringste seiner Sorgen.
Die Tatsache, dass er gerade seine Jungfräulichkeit verloren hatte, hing ihm wie ein Zweihundert-Kilo-Gorilla im Nacken. Und um die Sache noch schlimmer zu machen, hatte Lois anzüglich angedeutet, dass er die Sachen jederzeit zurückbringen könne.
»Du bist so
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