Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)
hölzernen Trainerbank trat, und umarmte ihn ehrlich gerührt. »Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass du zu uns hältst.«
»Keine Sorge, Boss«, erwiderte Bruce, holte einen Notizblock aus der Tasche der Trainingshose und reichte ihn Sasha. »Wir sind direkt von der Wohnung hergekommen. Das ist eine Liste von allen, die bis heute Nachmittag um fünf an der Tür des Hard-Front-Ladens waren.«
»Guter Junge«, lobte Sasha und wandte sich dann an James. Da dieser nicht über Bruce’ Fußballtalent verfügte, musste er sich mit einem Schulterklopfen und einem Dankeschön zufriedengeben.
»Da kommt jemand!«, schrie Savvas aus ein paar Metern Entfernung, als er einen Mann entdeckte, der über eines der unbeleuchteten Felder ging.
Obwohl es unwahrscheinlich schien, dass die Slasher Boys einen weiteren Angriff wagen würden, solange die Mad Dogs in höchster Alarmbereitschaft waren, waren sich doch alle des Krieges bewusst, und Sasha hatte vorsichtshalber bewaffnete Wachen aufgestellt.
»Stehen bleiben!«, befahl Sawas barsch, als der Mann näher kam.
Der Mann blieb stehen und hob die Hände in die Luft. »Ich bin es, Chris Jenes!«
»Chrissie!«, schnurrte Sasha erfreut und winkte den Mann heran.
James kannte ihn nicht und fragte Wheels, der in Fußballkleidung aufgetaucht war, um sich einen Teil der Anerkennung zurückzuverdienen, die er sich bei Sasha verscherzt hatte.
»Er ist einer der hiesigen Stadträte«, erklärte Wheels flüsternd. »Er hat die Mannschaft der unter Vierzehnjährigen trainiert, und seine beiden Jungen spielen — oder spielten — für den Club.«
»Was kann ich für Sie tun, Stadtrat?«, fragte Sasha und umarmte den kahlköpfigen Mann herzlich. »Besteht die Chance, dass wir Ihren Marcus bald wieder in einem Mad-Dogs-Trikot sehen? Wir könnten seine Größe in der Verteidigung brauchen.«
Der Stadtrat lächelte verlegen. »Ich komme gleich zur Sache, Sasha. Wir haben alle geredet: der Stadtrat, ein paar Spielereltern und die alten Jungs aus der ersten Mannschaft. Wir haben hier die besten Spielanlagen des Landes in diesem Park. Und die Mad Dogs waren wahrscheinlich der größte Fußballclub in der Gegend, angefangen beim Kinderfußball bis hoch zur Bezirksliga.«
»Keine Sorge, das kriegen wir wieder hin«, versprach Sasha grinsend. »Die Versicherung will sich zwar darum drücken, die Schäden am Clubheim zu bezahlen, aber ich habe meinen Anwalt darauf angesetzt. Und sobald das öffentliche Interesse nachlässt, werden auch die Spieler zurückkommen.«
»Vielleicht«, meinte der Stadtrat unsicher. »Aber die Spielfelder gehören der Stadt, und wir möchten, dass sie genutzt werden. Wir wollen nicht, dass die Spieler vielleicht in ein paar Jahren wiederkommen, wenn unsere Kinder erwachsen sind, wir wollen nächste Woche auf diesen Feldern Spiele sehen.«
Sasha schien beleidigt. »Dann sollen die Spieler ihre Sachen anziehen und herkommen.«
Der Stadtrat räusperte sich und versuchte, nicht nervös zu klingen. »Sasha, Sie haben hervorragende Arbeit bei der Förderung des Jugendfußballs in dieser Gegend geleistet, aber Ihr ... ähm... Ihr Ruf wird zum Problem. Mit einem neuen Vorsitzenden und einem Komitee könnte der FC Mad Dogs im Nu wieder...«
Sasha packte den Stadtrat an den Jackenaufschlägen und stieß ihm mit dem Kopf ins Gesicht.
»Sie wollen was?«, brüllte er, als der Stadtrat mit blutender Nase zurücktaumelte.
»Seien Sie doch vernünftig!«, bat der Stadtrat und versuchte, sich zu schützen, als ihm Sasha nachkam und ihm ins Gesicht schlug.
»Das ist mein Club!«, schrie Sasha. »Ich wohne schon mein ganzes Leben lang auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Bevor ich mit den Mad Dogs angefangen habe, stand das Gras hier kniehoch, und man konnte keinen Schritt machen, ohne auf eine Coladose oder in einen Hundehaufen zu treten!« Sasha war wesentlich größer als sein Gegner, und der nächste Schlag traf den zurückweichenden Stadtrat in den Magen und ließ ihn zusammenbrechen. »Ihr haltet euch wohl für sehr schlau mit euren Sitzen im Stadtrat und euren Telefonaten hinter meinem Rücken, was?«, tobte Sasha. »Dann wollen wir doch mal sehen, was euch das einbringt!«
Vor den Augen von James und dem Rest der Mad Dogs hob Sasha den Fuß und stampfte heftig auf. Schläge regneten auf Kopf und Körper des Stadtrates nieder, bis er zusammengekrümmt im Dreck lag, mit einer klaffenden Wunde im Hinterkopf.
»Sind Sie jetzt zufrieden?«, brüllte Sasha, nahm
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