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Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Titel: Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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hast immer Zeit für Joshua gehabt, wenn ihm viele andere in deinem Alter geraten hätten, sich zu verziehen. Er hat keine älteren Brüder oder Cousins, und wenn du auf einer Mission bist, fragt er immer, wann du zurückkommst. Du bedeutest dem Kleinen eine ganze Menge.«
    »Er ist in letzter Zeit richtig groß geworden«, erklärte James. »Ich hab ihn ein paar Wochen lang nicht gesehen, und ich könnte schwören, dass er gewachsen ist.«
    »Er hat einen kleinen Schub gemacht«, stimmte ihm Ewart zu. »Dummerweise fängt er an, einige sehr unangenehme Fragen zu stellen.«
    James grinste. »Was denn? Wo Babys herkommen oder so?«
    »Nein, damit werde ich fertig«, lächelte Ewart. »Aber er fängt an, Fragen über den Campus zu stellen. Er will wissen, warum niemand auf dem Campus Eltern hat und wo wir sind, wenn wir auf Missionen gehen.«
    »Ich schätze, er kommt in das Alter, wo er nicht mehr auf den Campus kommen kann.«
    Ewart sprach leiser. »Zara und ich sprechen mit dem Ethikkommitee darüber, ob die Zulassungspolitik für CHERUB nicht geändert werden kann.«
    »Damit eure Kinder Agenten werden können?«
    Ewart nickte. »Und auch die Kinder von anderen Ex-Cherubs. Es war schon immer schwierig, genügend Rekruten zu finden. Das könnte das Problem vielleicht zumindest teilweise lösen.«
    James war sich da nicht so sicher. »Aber wäre das nicht etwas anderes? Ich meine, wäre es für Eltern in Ordnung, ihre Kinder auf gefährliche Missionen zu schicken? Und wäre es nicht seltsam, wenn manche Kinder auf dem Campus Eltern hätten und andere nicht?«
    »Das sind Probleme, um die man sich kümmern muss«, seufzte Ewart. »Ich schätze, einige Ex-Cherubs halten das für den letzten Ort, an den sie ihre Kinder schicken würden. Aber selbst wenn man die meiste Zeit auf Missionen verbringt, kann man hier eine ausgezeichnete Ausbildung bekommen. Und außerdem, wenn ich nicht dazu bereit bin, meine eigenen Kinder auf Missionen zu schicken, wie kann ich dann dich, Lauren oder Dana schicken?«
    »Ich verstehe, was du meinst.«
    Joshua baute sich, die Hände in die Hüften gestemmt, auf dem Weg vor James auf.
    »Du bist langweilig, James«, beschwerte er sich. »Spiel mit mir!«
    James grinste. »Wie wäre es, wenn ich dich umdrehe und mit dem Kopf in den See tunke?«
    »Du spinnst ja«, lächelte Joshua kopfschüttelnd und holte einen Fußball unter dem Buggy hervor.
    »Okay, spielen wir«, nickte James.
    »Ich bin Arsenal!«, verkündete Joshua.
    »Kommt gar nicht infrage«, schnaubte James. »Ich bin Arsenal, du kannst das Mädchenteam von Chelsea sein.«
    »Gar nicht!«, maulte Joshua und stampfte entschlossen mit dem Fuß auf.
    Ewart schüttelte den Kopf. »Nicht zu fassen, dass du meinen Sohn zu einem Arsenal-Fan gemacht hast.«
    »Weißt du was, Joshua?«, schlug James vor und setzte den Fuß auf den Ball. »Wir sind beide Arsenal und dann mache ich das!«
    Er nahm zwei Schritte Anlauf, rannte los und trat nach dem Ball, der durch die Luft flog und Lauren kräftig in den Rücken traf, sodass sie fast stolperte.
    Joshua fand das lustig, Lauren weniger. Sie drehte sich um und stürmte mit geballten Fäusten auf ihren Bruder los.
    »Das war ein Unfall!«, log James und zwinkerte Joshua zu.
    Lauren blieb stehen und drohte ihm mit dem Zeigefinger. »Wenn du das noch mal machst, sieht dein Gesicht auch bald nach einem Unfall aus!«

    Fahim hatte das Gefühl, als sei ihm eine Bowlingkugel aus großer Höhe auf den Kopf gefallen. Er brauchte ein paar Augenblicke, um in dem schmalen Bett herumzutasten, den schäbigen kleinen Schrank daneben zu erkennen und festzustellen, dass er wohl gerade in einem Krankenhaus aufwachte.
    Dann wirbelten in seinem Kopf die Erinnerungen herum, und er sah deutlich vor sich, wie er die Pokalvitrinen zerschmettert hatte und der Naturwissenschaftslehrer vor ihm aufgetaucht war. Und was ihm in seiner Wut als vollkommen natürlich vorgekommen war, erschien ihm jetzt, wo er sich beruhigt hatte, völlig verrückt.
    »He«, sagte Yasmin leise und berührte das Gesicht ihres Sohnes sanft mit den Spitzen ihrer Fingernägel.
    Fahim versuchte, den Kopf zu drehen. Aber schon die kleinste Bewegung verursachte ihm heftigste Schmerzen in den Schläfen, sodass sich ihm der Magen zusammenkrampfte. Yasmin stützte ihn mit einem Arm, um ihn aufzusetzen und ihm die Bettpfanne auf den Schoß zu legen, doch da lief ihm das Erbrochene bereits über das Kinn.
    Fahim schloss die Augen, und sein Kopf fiel nach

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