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Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Titel: Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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eingeredet, dass seine Mutter tot war – und zugleich das Gegenteil gehofft. Deshalb war die Bestätigung ihres Todes ein schwerer Schlag für ihn. »Und was ist mit mir?«, fragte er und wischte sich verstohlen eine Träne fort.
    »Ich kann nicht bei dir bleiben«, lächelte Hassam kalt. »Selbst in Abu Dhabi werde ich ein gesuchter Mann sein. Aber es gibt viele Orte, an denen ich mich verstecken kann. Ich werde dafür sorgen, dass dich dein Großvater auf eine Schule schickt. Vielleicht in Pakistan, in den Bergen. Fünf oder sechs Jahre Kälte, schlechtes Essen, Koran zitieren und regelmäßige Prügel sollten dir die westlichen Flausen ein für allemal austreiben.«
    »Werden wir fliegen?«, fragte Fahim und versuchte, sein Entsetzen so gut wie möglich zu verbergen.
    »Du wirst alles Notwendige schon noch früh genug erfahren«, erklärte Hassam streng. »Vielleicht habe ich keine Lust, meinen einzigen Sohn zu töten. Aber ich verspreche dir, wenn wir in unserem Unterschlupf sind, wirst du meinen Gürtel zu spüren bekommen wie noch nie zuvor!«

    »Wir haben Asifs Handy geortet«, sagte Mac. Er hatte Lauren angerufen, aber Rat in der Leitung, damit Lauren sich auf die Straße konzentrieren konnte. »Er benutzt jetzt zwar ein unregistriertes Handy für seine Anrufe, aber zum Glück hat der Idiot sein normales Handy angeschaltet gelassen. Er ist gerade im Lagerhaus oder ganz in der Nähe. Jake und ich sind im Auto auf dem Weg dorthin, aber wir sind weit hinter euch.«
    Rat warf einen Blick auf den großen Navi-Bildschirm des Bentley. »Wir sind nur noch knapp einen Kilometer entfernt«, sagte er zu Mac. »Aber das hier ist das Schlimmste, was einem in Sachen Auto passieren kann. Jeder starrt einen an, und Sie sollten mal sehen, wie die Leute reagieren, wenn sie Lauren am Steuer entdecken. Und dass sie kein bisschen Auto fahren kann, macht die Sache nicht gerade besser.«
    »He!«, protestierte Lauren. »Ich kann fahren, aber das hier sind total enge Straßen und das blöde Ding ist größer als jedes Flaggschiff!«
    »Hört auf zu streiten!«, befahl Mac streng. »Und wenn ihr dort ankommt, dann denkt bitte daran, dass Asif höchstwahrscheinlich bewaffnet ist.«
    Als Rat das Telefonat beendet hatte und das Handy wieder in Laurens Rucksack schob, steckten sie gerade in einer Schlange hinter einem Gelenkbus fest.
    »Verdammt«, sagte Lauren ungeduldig.
    Plötzlich riss sie das Steuer ganz herum und drückte auf die Hupe. Der Motor heulte auf, als sie geradewegs in den Gegenverkehr einschwenkte und die große Limousine an der Autoschlange vorbeischießen ließ. Die ihnen entgegenkommenden Fahrzeuge mussten scharf abbremsen, um dem imposanten Bentley auszuweichen. Der Fahrer eines kleinen Smart, der um eine Ecke bog, hatte allerdings nicht ganz so viel Glück, und der große Bentley zerschrammte ihm die vordere Stoßstange.
    »Vorsicht!«, schrie Rat.
    Mit einem Knurren schwenkte Lauren wieder auf die richtige Straßenseite. »Du meckerst, wenn ich zu vorsichtig fahre, und du meckerst, wenn ich zu draufgängerisch fahre.«
    »Nach fünfzig Metern links abbiegen«, kommentierte das Navi.
    Lauren hupte erneut, diesmal um die Fußgänger zu warnen, bog in eine Nebenstraße ab und trat aufs Gaspedal. Die große Limousine war zwar weich gefedert, aber nicht weich genug, sodass die vordere Stoßstange prompt aufsetzte, als Lauren mit achtzig Stundenkilometern über eine Bodenschwelle raste.
    »Mann!«, schrie Rat.
    Lauren sah Rat an und grinste. »Hast du dir den Kopf angestoßen? Gut so.«
    Laut Navi waren sie jetzt nur noch vierhundert Meter von ihrem Ziel entfernt. Lauren wollte keine unnötige Aufmerksamkeit mehr erregen und bremste auf Normalgeschwindigkeit herunter, bis sie schließlich in eine Sackgasse einbog.
    »Sie haben Ihr Ziel erreicht.«
    Das Drahtgittertor vor dem heruntergekommenen Lagerhaus stand offen. Auf dem kleinen Parkplatz war nur Asifs BMW zu sehen, und Lauren parkte den Bentley so vor dem Tor, dass sie ihm die Ausfahrt blockierte.
    »Warten wir oder versuchen wir reinzukommen, oder was?«, erkundigte sich Rat und nahm Laurens Rucksack.
    Lauren dachte einen Moment nach. »Im Augenblick haben wir den Überraschungseffekt noch auf unserer Seite, aber sobald Asif herauskommt und Hassams Bentley sieht, weiß er, dass etwas nicht stimmt. Und wenn er eine Waffe hat, wird es zu gefährlich, ihn zu verfolgen.«
    »Wo ist deine Schutzkleidung?«
    »In der Wohnung.« Lauren öffnete die Wagentür. »War

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