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Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Titel: Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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und etwa zehn Jahre jünger als Hassam.
    »Was ist los?«, erkundigte sich Asif an der Tür zur Toilette.
    »Die Schlampe will nicht reden«, erklärte Hassam atemlos.
    »Sie haben uns verwanzt, nur darauf kommt es an«, sagte Asif und betrachtete misstrauisch die Wände. »Jemand ist uns auf der Spur und wir müssen sofort von hier verschwinden. Vielleicht sind noch andere Wanzen im Haus, und wenn die Bullen mitgehört haben, sind sie vielleicht schon auf dem Weg hierher.«
    »Ich nehme an, es war der MI5 oder der Geheimdienst«, antwortete Hassam. »Sieht sehr nach High Tech aus.«
    »Wie hast du es herausgefunden?«, fragte Asif. Aus der Toilette drang das Schluchzen der Putzfrau.
    »Ich habe immer so ein leises Summen gehört, ganz hoch, und es drang mir direkt in den Kopf. Also habe ich die Schublade herausgezogen, dahinter gegriffen und da war es.« Dann fragte Hassam: »Bist du fertig?«
    »In drei Stunden«, antwortete Asif. »Meine Frau ist schon auf dem Weg in unseren Unterschlupf.«
    »Fahim!«, schrie Hassam. »Komm sofort her!«
    »Dad?«, antwortete Fahim. Als er vorsichtig über das Geländer nach unten sah, tat er, als erschreckte ihn der Anblick von Asif und der schluchzenden Sylvia.
    »Komm sofort runter und zieh deine Turnschuhe an. Wir verschwinden.«
    wohin?«
    »Mach einmal in deinem Leben einfach das, was ich sage!«, brüllte Hassam.
    Fahim drehte sich um und hoffte, sein Handy noch einstecken zu können.
    »Sofort, Fahim! Oder muss ich erst raufkommen!«
    »Brauche ich denn keine Sachen?«
    Der Gesichtsausdruck seines Vaters sagte Fahim, dass er wahrscheinlich bald ein paar Zähne spucken würde, wenn er es zu weit trieb. Als er die Treppe hinunterging und sich ein paar Nikes aus dem Schuhschrank griff, wandte sich Asif zu der Putzfrau um, die immer noch keuchend über der Toilettenschüssel hing.
    »Was ist mit ihr?«
    »Sie will nicht reden. Hast du die Pistole mitgebracht?«
    Asif nahm eine Waffe aus der Innentasche seiner Jacke und reichte sie seinem Bruder. Hassam entsicherte sie. Die Putzfrau hob ihren Kopf und schlug entsetzt die Hände vor das blutverschmierte Gesicht.
    »Bitte!«, flehte sie verzweifelt. »Ich weiß nicht, was das für ein Ding ist. Ich schwöre, ich weiß überhaupt nichts!«
    Fahim schob gerade seinen Fuß in einen Turnschuh und war selbst überrascht, als er sich plötzlich rufen hörte: »Sie sagt die Wahrheit! Lasst sie in Ruhe!«
    »Halt die Klappe«, verlangte Asif. »Warte in meinem Auto!«
    Aber Hassam wandte sich misstrauisch zu seinem Sohn um. Mit nur einem Schuh am Fuß erwiderte Fahim unbeirrt den Blick seines Vaters.
    »Was weißt du?«, knurrte Hassam.
    »Es hat nichts mit ihr zu tun«, schrie Fahim. »Sie sind zu mir gekommen, nachdem Mum verschwunden ist, und als du in einem Meeting warst, hab ich sie ins Haus gelassen, damit sie die Wanzen installieren können.«
    Er verzog das Gesicht, als sein Vater auf ihn zukam, bis sich die Mündung der Pistole direkt zwischen seinen Augen befand.
    »Wanzen?«, tobte Hassam. »Wie viele?«
    Fahim zuckte mit den Achseln. »Massenweise. Sie sind in allen Zimmern.«
    Hassam fluchte und stieß Fahim gegen den Schuhschrank. »Du Verräter!«, schrie er. »Sag mir alles oder ich bringe dich hier auf der Stelle um!«
    Aber Asif sah auf seine Rolex. »Wir müssen jetzt gehen«, drängte er. »Was auch immer Fahim weiß, du kannst es herausfinden, wenn wir im Unterschlupf sind. Aber wenn hier mehr als nur eine Wanze ist, dann ist bestimmt bald jemand da.«
    Fahim zitterte am ganzen Körper, als sein Vater ihn am Arm packte und zur Tür schob. Den zweiten Turnschuh hielt er noch in der Hand.
    »Ich bitte vielmals um Entschuldigung«, lächelte er die blutüberströmte, verängstigte Putzfrau an. »Ich schätze, Sie haben die Wahrheit gesagt.«
    Aber da er nicht wollte, dass sie nach draußen kroch und um Hilfe rief, schoss er ihr in den Oberschenkel, bevor sie zum Auto gingen.

30
    Mit dem kleinen Rucksack über ihrer Schulter rannte Lauren so schnell sie konnte. Rat war zwar schneller, aber er kannte den Weg nicht. Da vibrierte Laurens Handy. Sie wurde etwas langsamer und holte es aus der Jeanstasche.
    »Was gibt’s, Jake?«, keuchte sie.
    »Mac will wissen, wo ihr seid«, antwortete dieser. »Wir sind gerade bei Sainsburys abgefahren und er dreht fast durch. Wir haben beide Nachrichten von Fahim bekommen.«
    »Hab gerade mit ihm gesprochen«, sagte Lauren atemlos. »Ich bin mit Rat zum Haus unterwegs. Sind gleich in

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