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Top Secret - Der Auftrag

Top Secret - Der Auftrag

Titel: Top Secret - Der Auftrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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ganz offensichtlich ein Insiderjob gewesen ist.«
    »Oh«, meinte James, der erkannte, dass er nicht mitgedacht hatte. »Kapiere.«
    »Hat die Polizei die Reinigungsfirma noch nie verdächtigt?«, fragte Dave.
    »Das könnte passieren«, meinte Leon, »wenn man innerhalb kurzer Zeit zehn Autos klaut und alle Besitzer
Verbindung zu einer einzigen Reinigungsfirma hätten. Aber wir verteilen das - verschiedene Gegenden, verschiedene Firmen - und halten die Diebstähle in vernünftigen Grenzen. Auf jeden Fall beginnt jetzt die Feriensaison und ich könnte zusätzliche Kräfte brauchen für die eigentlichen Einbrüche und Diebstähle.«
    »Was springt für uns dabei heraus?«, erkundigte sich Dave.
    »Zweihundertfünfzig pro Bruch«, sagte Leon.
    »Für jeden?«, fragte James nach.
    »Für diesen Job reicht eine Person«, erklärte Leon. »Wenn ihr wollt, könnt ihr beide gehen, aber dafür zahle ich nicht extra.«
    Dave war klar, dass dies den Einstieg in Leons kriminelle Welt darstellte, doch es hätte Verdacht erwecken können, wenn er zu schnell und ohne zu zögern zustimmte.
    »Die Sache ist nur, Leon, ich bin vorbestraft. Wenn man mich noch mal in einem gestohlenen Auto erwischt, erwarten mich zwei Jahre Jugendgefängnis.«
    »Na ja«, meinte Leon achselzuckend. »Wenn das nichts für dich ist, ist es auch recht. Ich mache euch beiden nur ein Angebot. Mit fünf oder sechs Jobs im nächsten Monat verdient ihr genug, um euren Wagen zum Laufen zu bringen und dieses Loch bewohnbar zu machen.«
    »Zweihundertfünfzig ist nicht allzu viel«, meinte Dave, »wenn man bedenkt, dass es sich um zwanzigoder dreißigtausend Pfund teure Autos handelt.«

    »Ich habe Ausgaben«, erklärte Leon. »Der Spion, die Reinigungsfirmen, und der Mann, der die Wagen verschifft, kriegt auch nicht unbedingt den offiziellen Wiederverkaufswert dafür. Ich kann von Glück sagen, wenn ich fünftausend für einen Mercedes bekomme, der den Ausstellungsraum gerade für dreißig verlassen hat.«
    »Ich schätze Ihr Angebot, Leon«, erwiderte Dave. »Aber wenn ich zwei Jahre meines Lebens riskiere, muss ich schon an die vierhundert dafür kriegen.«
    »Das Sommergeschäft läuft gerade an und im Moment habe ich mehr Autos als Diebe«, meinte Leon lächelnd. »Deshalb gehe ich auf dreihundert rauf, aber dass war es dann auch.«
    »Dreihundertfünfundzwanzig«, verlangte Dave.
    Leon schüttelte unsicher den Kopf, bevor er Dave langsam die Hand hinstreckte.
    »Noch etwas«, fügte Leon hinzu, als sie den Deal mit Handschlag besiegelten. »Ich habe mir all die Jahre die Bullen vom Hals gehalten, weil ich vorsichtig gewesen bin. Jetzt, wo alles geregelt ist, sprechen wir nie wieder darüber, klar? Meine Leute rufen euch an. Das Geld kommt durch den Briefschlitz. Ich werde sehr unglücklich sein, wenn ihr mir irgendwelche Fragen stellt, und ihr werdet nichts als einen abwesenden Blick ernten.«
    »Was ist, wenn es Probleme gibt, wenn ich nicht bezahlt werde oder so?«, erkundigte sich Dave.
    »Dafür gibt es eine Telefonnummer«, erwiderte Leon und hievte sich vom Sofa hoch. Er wandte sich an
James. »Ich halte meine Familie aus diesen unangenehmen Angelegenheiten raus. Also wenn du mit Max oder Liza herumhängst, dann redest du nicht darüber, kapiert?«
    »Keine Sorge.« James nickte und ließ sich aufs Sofa fallen, als der massige Mann zur Tür ging.
    James räkelte sich und erlaubte sich angesichts des raschen Erfolgs ihrer Mission ein Grinsen. Plötzlich schoss er vor Schreck in die Höhe, als ihm jemand auf die Schulter tippte.
    »Ist mein Vater weg?«, flüsterte Sonya Tarasov.
    »Himmel!«, stieß James hervor und drehte sich zu Sonya um, die hinter dem Sofa auf dem Teppich kauerte. »Du hast mich zu Tode erschreckt. Warst du die ganze Zeit hier?«
    Er musste grinsen, als er sich beruhigte und feststellte, dass Sonya nackt war.
    Sie schlang die Arme um die Brust. »Hör auf, mich anzustarren, du kleiner Perverser«, verlangte sie wütend.
    »Hab schon Besseres gesehen«, foppte James.
    »James, benimm dich«, verlangte Dave steif, als er ins Zimmer kam. Er warf Sonya seinen Bademantel zu. »Ich hab deinen Vater hier reingebracht, weil ich dachte, dass du noch in der Küche bist.«
    »Und wieder unter die Küchenspüle krieche?«, fragte Sonya zornig. »Mir tut noch der Rücken weh von gestern.«
    »Was habt ihr zwei ohne Klamotten in der Küche gemacht?«, fragte James und verzog das Gesicht. »Ich
schwöre euch, ich werde nie wieder etwas von

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