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Top Secret - Der Auftrag

Top Secret - Der Auftrag

Titel: Top Secret - Der Auftrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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Farbe im Motorraum gezeigt. Und dann die rote unter dem Teppich im Kofferraum.«
    »Mike, ich weiß nicht, was du gesehen hast, aber ich schwöre beim Leben meiner Kinder, dass ich dir kein Cut-and-Shut verkauft habe. Wie lange hast du das Auto schon?«

    »Knapp sieben Monate.«
    »Hattest du ihn schon zur Inspektion?«
    »Die wäre fällig, aber ich hatte noch keine Zeit, einen Termin zu machen.«
    »Gut«, meinte Leon, der versuchte, ruhig zu bleiben. »Technisch gesehen ist die Garantie zwar abgelaufen, aber da du mein Freund bist, werde ich versuchen, das für dich zu regeln. Ich kenne jemanden, der für einen Großhändler gearbeitet hat. Den schicke ich dir rüber, damit er sich den Wagen ansieht. Ich übernehme die Kosten und auch die Abschleppkosten. Du musst nur für die Ersatzteile aufkommen.«
    »Hast du mir überhaupt zugehört, Leon? Du kannst mir nichts vormachen. Du hast mir zwei Schrottteile verkauft, zu einer Todesfalle zusammengeschweißt. Meine Frau und meine Tochter könnten tot sein! Wenn es irgendjemand anderes wäre als du, dann hätte die Polizei schon längst jeden Wagen auf deinem Parkplatz auseinandergenommen. Ich muss jetzt zu einem Treffen im Gemeindezentrum, aber wenn ich da raus bin, komme ich sofort zu dir. Ich erwarte, dass du mir meine siebzehntausend wiedergibst, und danach will ich dich nie wiedersehen. Und erwarte nie wieder einen Gefallen von mir oder irgendeinem anderen Bullen aus Palm Hill!«
    »Im Ernst, Mike, ist bei dir eine Schraube locker?«, schrie Leon, der nun endlich die Geduld verlor. »Du bist ein Bulle. Du hast eine Frau und ein Kind und verhältst dich wie ein kompletter Idiot. Ich dachte, nach
dem Casino-Ding würdest du dein Leben auf die Reihe kriegen.«
    »Sieh zu, dass du mein Geld hast, wenn ich durch deine Tür komme, Leon, sonst garantiere ich für nichts!«
     
     
     
    10:54 Uhr
    James sollte sich eigentlich bereithalten, falls er gebraucht wurde, aber er konnte Hannah schlecht abweisen, als sie mit frisch lackierten Zehennägeln und in einem engen schwarzen T-Shirt vor seiner Tür stand. Hannah wollte schwimmen gehen, aber James sagte, er müsse auf einen Anruf warten, daher schmusten sie schließlich auf seinem Bett und hörten Daves Rolling-Stones-CD.
    »Geh nicht ran«, bat Hannah, als James’ Handy klingelte.
    »Ich muss«, erwiderte James und machte sich von ihr los. »Wahrscheinlich meine Sozialarbeiterin. Ich bin nur einen Millimeter davon entfernt, wieder ins Kinderheim zu wandern, nachdem ich letztens verhaftet worden bin.«
    James griff nach dem klingelnden Telefon und ging auf den Flur.
    »John«, flüsterte er. »Wie läuft es?«
    »Ziemlich gut«, erwiderte John glücklich. »Patel hat Tarasov angerufen. Sie gehen einander an die Gurgel und wir haben bereits die Erwähnung des Casinos
und sozusagen das Geständnis der Korruption auf Band. Mike sagt, dass er nach einem Treffen im Gemeindezentrum zu Tarasov gehen will. Das dauert aber ein paar Stunden und in denen kann sich bekanntlich die größte Wut legen. Doch das ist das Letzte, was wir wollen. Chloe wird den Druck auf Tarasov erhöhen. Du musst zum Gemeindezentrum und Patel hereinlegen.«
    »Wie?«
    Bei Johns Erklärung musste James grinsen. »Das ist echt krass, John.«
    »Was ist denn so lustig?«, erkundigte sich Hannah, als James zurückkam und sein Handy zuschnappen ließ.
    »Nichts«, meinte James nervös.
    »Ich dachte, deine Sozialarbeiterin heißt Zara?«
    »Ja.«
    »Aber du hast mit einem John gesprochen. Und warum bist du zum Telefonieren rausgegangen?«
    »Weil ich bei der Musik nichts verstehen konnte«, sagte James.
    »Sag mir lieber, was los ist, James. Triffst du dich mit jemand anderem?«
    »Sei doch nicht dumm...«, sagte James und wünschte sich, er hätte eine Ausrede gefunden, Hannah gar nicht erst in die Wohnung zu lassen.
    »Du lügst mich wegen irgendetwas an, James. Und das gefällt mir nicht.«
    James wandte sich zornig um. »Und mir gefällt es
nicht, wenn du hinter mir herspionierst. Zu deiner Information, das war ein alter Freund aus meiner Zeit in einer Pflegefamilie. Ich gehe jetzt und treffe mich mit ihm am West End.«
    Hannah schien verärgert, als sie ihre Füße in die Sandalen schob und zur Tür ging. »James, wenn du anfängst, mich wie eine Idiotin zu behandeln, kannst du es vergessen.«
    James wollte Hannah eigentlich nicht ärgern, aber er musste sie schnell loswerden. »Schau, ich habe jetzt keine Zeit. Ich rufe dich später an.«
    Hannah hielt

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