Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Top Secret - Der Ausbruch

Top Secret - Der Ausbruch

Titel: Top Secret - Der Ausbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
Vom Netzwerk:
und die Turnschuhe ausgezogen hatte, hatte der Copilot die Treppe hochgezogen und schloss die Kabinentür. Dreißig Sekunden später rollte der Jet zur Startbahn.
    »Cool«, meinte James zu Lauren, die ihm gegenübersaß. »Das ist besser, als drei Stunden vor dem Check-in am Flughafen sein zu müssen.«
    Der Copilot musste in der Mitte der Kabine den Kopf einziehen. »Willkommen an Bord des Hochgeschwindigkeitstaxis der Royal Air Force«, sagte er. »Bitte schließen Sie die Sicherheitsgurte während des Starts. Wir fliegen höher und schneller als die normalen Flugzeuge, die Sie möglicherweise gewohnt sind, also sollten wir inklusive unseres Tankstopps in etwa siebeneinhalb Stunden in Arizona landen. Die Toiletten sind im hinteren Teil der Kabine, wo es auch einen Kühlschrank mit Getränken, Sandwiches und Snacks gibt. Auch eine Mikrowelle und eine Kaffeemaschine sind vorhanden, also bedienen Sie sich.«
    Damit stolperte er durch das vibrierende Flugzeug zurück zu seinem Sitz im Cockpit und schnallte sich an, während das Flugzeug am Anfang der Startbahn zum Stehen kam. James bemerkte, wie sich Laurens Fingernägel in die Lehnen ihres Ledersitzes krallten.
    »Na, immer noch nicht wild aufs Fliegen?«, grinste James.
    »Halt die Klappe«, erwiderte Lauren angespannt.
    Die Motoren dröhnten, und die Stimme des Piloten erklang über die Sprechanlage: »Passagiere bitte bereit machen zum Start.«
    »Diese kleinen Maschinen stürzen ständig ab«, rief James, als sein Körper durch die Beschleunigung tief in den Ledersitz gepresst wurde. »Die sind echt gefährlich!«
    Lauren trat ihn vors Schienbein, als sich das Bugrad vom Boden löste.

    Als sie ihre Flughöhe erreicht hatten, brachte John Jones ihnen und den Piloten heiße Getränke und Kekse. Danach schloss er die Cockpittür, damit die Piloten sie nicht hören konnten.
    »Wie weit seid ihr mit dem Auswendiglernen eurer Missionsdetails und der Hintergrundstory für eure Rollen?«, fragte er.
    »Ich bin so weit«, meinte Lauren.
    James und Dave sahen nicht so zuversichtlich aus.
    »Also machen wir mal einen Test«, verlangte John. »Lauren, welchen Akzent hast du?«
    »Meinen normalen englischen.«
    »Gut. Und warum?«, fragte John.
    »Weil man im Laufe eines längeren Einsatzes unmöglich einen falschen Akzent aufrechterhalten kann, besonders wenn man unter Stress steht.«
    »Nein, nein«, stoppte sie John. »Ich habe dich
nicht gefragt, warum uns generell daran gelegen ist, dass ihr keinen Akzent sprechen müsst. Ich wollte wissen, wie du deinen englischen Akzent erklärst, wenn dich während deines Einsatzes jemand danach fragt.«
    »Natürlich, Entschuldigung«, sagte Lauren. »Unser Vater war Robert Rose, ein Geschäftsmann, der in London arbeitete. Wir sind dort aufgewachsen, dann aber vor drei Jahren nach Amerika zurückgekehrt, zu unserem Onkel in Arizona, nachdem unser Vater an Kehlkopfkrebs gestorben war.«
    »Ausgezeichnet«, erklärte John. »Nun James. Was war dein erstes kriminelles Delikt?«
    »Ich wurde von der Polizei in Arizona verhaftet, nachdem ich mit Dave zusammen eine Filiale von PC Planet überfallen habe. Wir haben Digitalkameras im Wert von fünfzehntausend Dollar gestohlen und sind damit geflüchtet, aber wir sind aufgeflogen, als wir sie einen Monat später über E-Bay verkaufen wollten.«
    »Welche Strafe habt ihr dafür bekommen?«
    »Zwölf Monate Gefängnis auf Bewährung und zweihundert Stunden gemeinnützige Arbeit.«
    » Fünfzig Stunden«, korrigierte John knapp. »Du musst die Hintergrundstory wie dein eigenes Leben kennen, James. Sag mir, wie du die Alarmanlage geknackt hast, als ihr bei dem Autohändler eingebrochen seid.«
    »Dave und ich waren ziemlich einsam. Wir hatten
keine Freunde in Arizona, also haben wir mit Computerhacken angefangen. Dave ist in Phoenix herumgefahren, während ich mit einem Laptop und Spionagesoftware vom Beifahrersitz aus nach ungesicherten Wireless-Netzwerken gesucht habe. Eigentlich hatten wir gehofft, so an irgendwelche Kreditkartennummern heranzukommen oder an Details von Geschäftskonten. Als wir uns in das Netzwerk eines Gebrauchtwarenhändlers eingehackt hatten, haben wir auf der Festplatte eine Datei mit allen Diebstahlsicherungscodes gefunden.
    Ich habe mich auf dem Parkplatz im Kofferraum eines BMW versteckt, bin nach Geschäftsschluss ausgestiegen und habe die Alarmanlagen ausgeschaltet. Wir haben achttausend Dollar in bar erbeutet und sind in einem fast nagelneuen Lexus RX300

Weitere Kostenlose Bücher