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Top Secret - Der Ausbruch

Top Secret - Der Ausbruch

Titel: Top Secret - Der Ausbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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nach einem silbernen Honda Civic IS. Das ist offenbar so eine auffällige japanische Kiste mit schicken Rädern und einem kleinen Heckspoiler …«

    »Wir sind ihnen einen Schritt voraus.«
    »Die Bullen werden bald das Haus von deinem Onkel überprüfen und feststellen, dass dieser Wagen fehlt«, dämpfte ihn Curtis.
    »Aber es verschafft uns etwas Zeit.«
    »Da vorne!«, quietschte Lauren.
    Da sie auf der rechten Seite saß, sah Lauren das blaue Blinken auf der Straße vor ihnen ein paar Sekundenbruchteile früher.
    Normalerweise liegen Straßensperren hinter einer Kurve, damit die ankommenden Fahrzeuge nicht vorher abbiegen können, dabei muss jedoch auf genügend Platz für den Bremsweg der Autos geachtet werden. Etwa ein Dutzend Autos fuhr langsam hintereinander durch eine schmale Gasse zwischen zwei Polizeiwagen. Die Polizeiwagen blockierten die äußerste und die innerste Fahrspur und ihr Blaulicht war angeschaltet. Jeder Wagen wurde angehalten und ein Polizeibeamter leuchtete mit einer Taschenlampe hinein.
    James fuhr an den Straßenrand und bremste scharf. Er sah über die Schulter zurück und wendete mit quietschenden Reifen in den entgegenkommenden Verkehr hinein. Falls die Polizisten dieses Manöver nicht gesehen hatten, dann hörten sie jetzt zumindest das Hupen der beiden Autos, die James ausweichen mussten. Ein Wagen schrammte die Leitplanke in der Mitte und erzeugte einen Funkenregen, bevor er stehen blieb.

    »Verdammt«, entfuhr es James, als er den Schalthebel wieder auf DRIVE stellte, das Gaspedal durchtrat und dem Verkehr entgegenraste.
    Sirenen ertönten, und die zwei Polizeiwagen nahmen die Verfolgung auf, als James eine Lücke in der Leitplanke bemerkte und über den Mittelstreifen auf die richtige Fahrbahnseite wechselte.
    »Lauren«, fragte er besorgt, »wo ist der Rucksack, den ich mitgebracht habe?«
    »Hier unter meinem Sitz«, antwortete Lauren.
    »Nimm ihn, er ist voller Waffen. Dich suchen sie nicht, also spring raus, sobald wir anhalten.«
    Lauren nickte. »Ich sehe zu, was ich tun kann.«
    »Du kannst doch jetzt nicht anhalten!«, kreischte Curtis. »Wir müssen hier weg! Wenn sie uns jetzt schnappen, wo der Schließer tot ist, ist unser Leben keinen Pfifferling mehr wert!«
    »Ich hab dich immerhin bis hierhergebracht«, schrie James wütend zurück. »Also beruhige dich!«
    »Scheiß drauf!«, zischte Curtis und griff aufgebracht nach dem Revolver, als James im Sand neben der Straße anhielt.
    Lauren sprang mit dem Rucksack hinaus und rollte eine kleine Böschung mit Sträuchern hinunter. Die beiden Polizeiwagen holten sie ein und hielten vor und hinter dem Geländewagen. Aus jedem Wagen sprang ein Polizist mit gezogener Waffe: eine Frau und ein Mann.

    »Auf keinen Fall geh ich zurück ins Gefängnis!«, schrie Curtis.
    Mit gezogener Pistole lief die Polizistin im Strahl der Scheinwerfer auf den großen Ford zu, während der Kollege ihr Deckung gab.
    »Stell den Motor ab und leg die Hände aufs Lenkrad«, verlangte sie.
    James tat, was sie sagte, doch er hörte, wie Curtis den Revolver durchlud. Die Polizistin konnte ihn wegen der getönten Scheiben erst sehen, als sie nahe am Wagen war.
    »Das ist nicht nötig«, sagte sie.
    James vermutete, dass Curtis mit der Waffe auf die Polizistin zielte, aber ein Blick in den Rückspiegel zeigte ihm, dass er sie gegen sich selber richtete.
    »Nicht, Curtis!«, schrie James.
    Dann hörte er die Waffe klicken.
    Im selben Moment tat es einen großen Knall, ein grelles Licht blitzte auf und am Vorderrad des ersten Polizeiwagens explodierte eine Betäubungsgranate und zerriss den Reifen. Am Straßenrand gingen noch vier weitere Granaten hoch, gefolgt von einer letzten, die dem hinteren Polizeiwagen einen Reifen zerfetzte.
    James, Curtis und die beiden Polizisten waren durch die Explosionen kurzzeitig taub und blind. Ein paar der vorbeifahrenden Autos gerieten ins Schleudern. Aber es war glücklicherweise wenig
Verkehr und so quietschten nur die Reifen und ein Fahrer wäre fast von der Fahrbahn abgekommen und in der Wüste gelandet.
    Lauren hatte den Kopf in den Sand gesteckt, nachdem sie die Granaten verteilt hatte, sich die Finger in die Ohren gesteckt und die Explosionen gezählt. Nach der sechsten Detonation war sie aufgesprungen und auf den männlichen Polizeibeamten zugerannt. Noch bevor der wieder klar sehen konnte, verpasste sie ihm einen Neunzigtausend-Volt-Stromschlag mit Scotts Elektroschocker.
    Zuckend stürzte er zu Boden, wo er

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