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Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Titel: Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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abgetrocknet hatten, gingen Amy und Ryan in die Einsatzzentrale in der Mitte des Gebäudes. Ein oder zwei Einsatzleiter hatten hier immer Dienst und unterstützten ihre Kollegen und die Agenten, die unterwegs waren.
    Da er ständig gebraucht wurde, wurde der Kontrollraum nie richtig sauber gemacht, und überall auf den sechs Arbeitsplätzen, die halbkreisförmig in dem über zwei Geschosse reichenden Raum angeordnet waren, lagen Papierstapel, Kaffeebecher, Computerteile und Post-its herum.
    »Okay«, begann Amy und stellte sich neben eine weiße Flipchart an einer Wand. »Gestern Abend habe ich bei Ning eine Hypnosetechnik angewandt. Sie hat erzählt, dass sie an der Wand eines Büros ein Foto gesehen hat. Darauf waren zwei schmutzige Jungen zwischen zehn und zwölf Jahren in Fussballkleidung: rotbraun-orange gestreifte Socken, rotbraune Shorts und orange Hemden. Auf den Hemden war ein Logo, das Ning als eckigen, lächelnden Cartoon bezeichnete.«
    Ryan setzte sich auf einen Bürostuhl Amy gegenüber und schaukelte darauf hin und her. Ein Stück weiter saß Lauren, die Nase in ihren Physikbüchern vergraben, aber sie hörte mit halbem Ohr auf das, was Amy erzählte.
    »Warum ist das so wichtig?«, fragte Ryan.
    »Weil wir, wenn wir das Team identifizieren können, für das diese Jungen spielen, ihre Namen in Erfahrung bringen können. Wenn wir ihre Namen haben, finden wir auch heraus, wo sie wohnen und wer ihre Eltern sind. Und damit können wir herausbekommen, wer Daddy ist und wo Daddy arbeitet.«
    »Zumindest sind Orange und Rotbraun ungewöhnliche Farben«, bemerkte Ryan. »Millionen von Fußballteams tragen Rot und Schwarz oder Blau und Weiß, aber wer spielt schon in Orange und Rotbraun?«
    Amy nickte und schrieb Rotbraun und Orange an die Tafel.
    »Woher wissen wir, dass es Fußball ist?«, warf Lauren ein. »Könnte es nicht auch Rugby oder Hockey sein?«
    »Gute Frage«, gab Amy zu und fügte Rugby? und Hockey? hinzu. »Obwohl uns das die Aufgabe eher schwerer als leichter macht.«
    »Manchmal tut die Wahrheit weh«, lachte Lauren.
    »Du hast gesagt, die Jungen seien schmutzig«, unterbrach Ryan sie. »Das spricht eher für Rugby. Und gestreifte Socken sind beim Rugby auch recht üblich.«
    »Was passiert, wenn man Fußballmannschaften googelt?«, erkundigte sich Lauren.
    »Ich habe es schon einmal kurz mit dem Web versucht«, erzählte Amy. »Aber da bekommt man Tausende von Teams. Ich habe es auch mit orange-braunroter Vereinskleidung versucht, und das Einzige, was auftauchte, war ein Rugbyverein in Sydney.«
    »Und das Internet ist nicht geographisch«, meinte Ryan. »Man kann die Suche nicht auf Teams in einer bestimmten Gegend einschränken, wenn man keinen genauen Ortsnamen hat. Aber was ist mit den Lokalzeitungen? Sie berichten doch immer über die Spiele von Kindermannschaften und machen Fotos und so. Wir wissen doch ungefähr, wo Ning war. Wir könnten Ausgaben von allen Zeitungen in dieser Gegend bekommen. Davon gibt es vielleicht hundert und man müsste sich eine Menge Ausgaben ansehen. Das würde zwar eine Weile dauern, aber unmöglich ist es nicht.«
    »Ist eine Überlegung wert«, fand Amy und schrieb Archive Lokalzeitungen an die Tafel. »Ich nehme an, man könnte die Zeitungen sogar anrufen, denn ein Sportreporter weiß vielleicht, welche Teams in welchen Farben spielen.«
    »Aber damit verraten wir, dass wir jemanden suchen«, warnte Lauren.
    »Ich glaube kaum, dass das entscheidend ist«, meinte Amy. »Wir könnten sagen, die Polizei sucht nach einem jungen Einbrecher oder Räuber, den man mit diesen Farben gesehen hat oder so.«
    »Was ist mit dem Sponsorenlogo?«, fragte Ryan. »Ich weiß ja, dass man eckiges Cartoon-Männchen nicht bei Google eingeben kann, aber es muss doch ein Verzeichnis für solche Handelsmarken geben. Irgendwo muss es eine Liste mit Logos geben.«
    »Weit hergeholt«, fand Amy. »Aber dafür ist ein Brainstorming ja da.«
    Als Amy Handelsverzeichnis an die Tafel schrieb, schoss Lauren plötzlich von ihrem Platz hoch.
    »Bevor ich zu CHERUB gekommen bin, habe ich in der Liga der Unter-Neunjährigen gespielt«, rief sie aufgeregt. »Meine Mum hat Fußballkleidung bestellt, und einer der Läden bei uns sollte uns sponsern, dafür wollte sie dafür sorgen, dass er nicht mehr bestohlen wurde.«
    Ryan sah sie verwundert an.
    »Was war deine Mutter denn? Überfall-Verkäuferin?«
    »Sie befehligte die größte Ladendiebstahlgang in London«, lachte Lauren. »Aber das tut

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