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Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Titel: Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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seinen Anwälten reden will, bevor er irgendwelche Informationen an irgendwelche Regierungsbehörden weitergibt.«
    Amy schnalzte missbilligend mit der Zunge.
    »Hört sich an, als wolle er absichtlich Schwierigkeiten machen.«
    Ryan schüttelte den Kopf und meinte: »Dann hat er angefangen, sich darüber zu beschweren, dass ihn die Regierung schikaniert und dass das Finanzamt kleinen Betrieben wie dem seinen die Luft abschnürt. Nachdem er den Hörer aufgeknallt hat, habe ich mir mal die Steuerakten von Kitmeister angesehen und festgestellt, dass sie offensichtlich ein Verfahren wegen nicht gezahlter Steuern am Hals haben.«
    »Dadurch wird es schwierig, an Informationen zu kommen«, meinte Amy.
    »Wenn ihr meine Meinung hören wollt, sollten wir zu ihm fahren und ihm drohen, ihm die Eier an die Tür zu nageln«, meinte Max.
    Alfie fuhr mit Gangsterstimme fort: »Jawohl, und selbst wenn er sich kooperativ zeigt, nageln wir ihm trotzdem die Eier an die Tür, denn so sind wir nun mal!«
    »Irgendwie sehe ich nicht ganz, wie dein Eiernagelplan von Zara und dem Ethikkomitee abgesegnet wird«, lachte Amy.
    »Wenn wir mal die Psycho-Nagelfantasien weglassen«, warf Ryan ein, »der Geschäftssitz von Kitmeister ist nur etwa vierzig Minuten von hier entfernt. Wir könnten ja auch erwägen, da mal einzubrechen und ein wenig in ihren Aktenschränken zu stöbern.«
    »Ich arbeite für die TFU und nicht für CHERUB, deshalb müssen wir einen Einsatzleiter mit dabeihaben, aber wenn sich Kitmeister querstellt und nicht mit uns zusammenarbeitet, könnte das der beste Weg sein.«

    Im Schwimmbad auf dem CHERUB-Campus gab es vier Becken: ein 25-Meter-Becken für Anfänger, ein 50-Meter-Becken mit Olympiabahnen, einen tiefen Tauchpool und das Freizeitbecken, wo der vierte von Nings und Carlos′ Rekrutierungstests durchgeführt werden würde.
    Selbst am tiefsten Ende war das Freizeitbecken nur zweieinhalb Meter tief. Es hatte alle Standardelemente wie drei Wasserrutschen, eine Spielburg, Miniinseln mit Plastikpalmen und eine Wellenanlage.
    Für den Test hatten die siebzehnjährigen eineiigen Zwillinge Callum und Connor Reilly über hundert Plastikbälle im Pool verteilt. Außerdem hatten sie die Wellenmaschine auf die höchste Stufe gestellt, sodass man sich durch einen halben Meter hohe Wellen kämpfen musste, um zum tiefen Ende zu schwimmen.
    »Die Regeln sind wie folgt«, erkärte Zara, hinter der die beiden schlanken, aber muskulösen Zwillinge in ihren Badehosen aufragten. »Auf der einen Insel ist eine rote Tonne für Ning und eine blaue für Carlos auf der anderen. Ihr habt zwanzig Minuten, um so viele Bälle wie möglich in eure Tonne zu werfen. Grüne Bälle zählen einen Punkt, gelbe drei, blaue fünf und rote zehn. Ihr könnt die Bälle werfen, aber ihr dürft immer nur einen auf einmal nehmen. Körperkontakt ist nicht erlaubt, und ihr dürft den Beckenrand nur betreten, um an die Rutschen zu kommen. Wenn ihr darauf entlanglauft, bekommt ihr fünfzig Punkte abgezogen. Ist das klar?«
    »Wie war noch einmal die Punkteverteilung für die Bälle?«, fragte Carlos nach.
    Während Zara das Punktesystem wiederholte, betrachtete Ning den Pool. Die grünen Bälle mit dem niedrigen Wert schwammen alle im Wasser am flachen Ende des Pools und bei den Tonnen, während die meisten derjenigen mit höheren Werten an unzugänglichen Stellen waren. Die roten Zehn-Punkte-Bälle waren am schwersten erreichbar, sie lagen oben auf den Rutschen oder ganz oben in den Wasserburgen für die kleinen Kinder.
    »Los geht′s!«, rief Zara.
    Carlos sprang sofort ins Wasser und schwamm zu seiner Tonne, während Ning durch knietiefes Wasser watete und sich wie der Mitspieler in einer Fernsehshow vorkam. Sie hatte drei rote Bälle entdeckt, kletterte auf die Burg und schaffte es, zwei davon in ihren Eimer zu werfen, doch der dritte prallte am Rand ab. Carlos schnappte ihn sich und warf ihn in seine Tonne.
    Ning suchte sich den falschen Moment, um von der Burg zu rutschen, und wäre von einer schnellen Welle fast von den Füßen gerissen worden. Sie schnappte sich einen blauen Fünf-Punkte-Ball und watete auf die Insel mit den Eimern zu, wobei sie entsetzt sah, wie Carlos recht schnell Einer- und Dreiertreffer erzielte, indem er die leichten Bälle holte, die sich am Beckenrand gesammelt hatten.
    Ning warf den blauen Ball in ihre Tonne und gesellte sich dann zu Carlos, um wie wild nach grünen und gelben Bällen zu grapschen. Während die Bälle flogen,

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