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Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Titel: Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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kletterte Callum auf die Insel, warf die gesammelten Bälle in einen leeren Whirlpool und Connor machte sich mit Block und Bleistift Notizen.
    »Ning achtundreißig, Carlos einundfünfzig!«, schrie Connor.
    Mittlerweile waren die leichten Bälle in der Nähe der Insel verschwunden. Während Carlos die letzten davon holte, schwamm Ning auf eine größere Insel in der Mitte des Pools zu, auf der etwa ein Dutzend blauer Fünf-Punkte-Bälle lagen.
    Ning verfügte über Kraft und Ausdauer, aber ihre Armzüge waren schwach, daher kam sie nur schwer gegen die Wellen an, die vom tiefen Ende des Pools kamen.
    »Neue Bälle!«, rief Zara und kippte ein Dutzend roter Bälle ins Becken.
    Ning hatte nicht gewusst, dass im Laufe des Spiels neue Bälle kommen würden. Während sie sich noch zu entscheiden versuchte, ob sie bei ihrem Plan bleiben und die blauen Bälle von der Insel holen oder sich die roten aus dem tiefen Wasser holen sollte, tauchte Carlos an ihr vorbei.
    An Land war Carlos zwar schwach gewesen, aber im Wasser kam sich Ning neben ihm recht unbeholfen vor, denn er schwamm fünfzehn Meter, ohne auftauchen zu müssen. Sie entschloss sich, mit ihm um die roten Bälle zu kämpfen, aber bis sie das tiefe Ende erreicht hatte, hatte Carlos zehn der zwölf Bälle in die grobe Richtung seines Eimers geworfen und schwamm zurück.
    Nachdem sie sich mit den Wellen abgemüht hatte, griff Ning keuchend nach einem roten Ball. Carlos war bereits wieder am flachen Ende und warf die roten Bälle, die er dorthinbefördert hatte, nacheinander in seine Tonne.
    Verzweifelt warf Ning ihren Ball vom tiefen Ende aus. Beinahe hätte sie getroffen, doch er prallte vom Rand ab und Carlos schnappte ihn sich, ohne zu zögern.
    »Noch sechzehn Minuten!«, schrie Zara.
    »Ningeinundvierzig, Carlos einhundertsiebenundachtzig!«, rief Connor.
    Ning hieb wütend aufs Wasser, während sie auf die blauen Bälle auf der Insel zuschwamm. Sie wurde total fertiggemacht.

46
    Um den Einbruch bei Kitmeister UK genehmigen zu lassen, musste Amy Einsatzunterlagen schreiben, den Einsatzleiter Ewart Asker dazu bringen, sie zu lesen und zu genehmigen, die Vorsitzende  – und Ewarts Frau  – Zara suchen und unterschreiben lassen, die Unterlagen dann per E-Mail an zwei Mitglieder des Ethik-Komitees von CHERUB schicken und um sofortige Antwort bitten.
    Mit ihrem besten Pokerface betrat sie den Raum wieder.
    »Und?«, fragte Ryan.
    »Alles klar«, sagte sie. »Ich musste die Hooligan-Schiene fahren, also werdet ihr wohl ein paar Sachen kaputt machen müssen.«
    »Sinnloser Vandalismus liegt mir«, behauptete Alfie grinsend und schlug sich auf die Brust. »Ehrlich gesagt fahr ich total drauf ab!«
    Ewart hörte ihn und rief ihm warnend aus seinem Büro zu: »Nicht zu extrem, Jungs! Wir wollen keine Publicity oder dass die Polizei eine große Untersuchung startet!«
    »Verstanden, Boss«, sagte Max, während er den Kopf in Ewarts Büro steckte und dreist salutierte.
    »Viel Glück«, wünschte Ewart ernst. »Und jetzt mach die Tür zu und verschwinde!«
    »Okay, Jungs«, begann Amy, als sie das aufgeregte Trio zum Ausgang führte. »Ihr müsst eure CHERUB-Uniformen ausziehen. Wir können auch Funkverbindung halten, also bringt eure Kommunikationsausrüstung und eure Einbruchswerkzeuge mit. Ich besorge uns ein Auto und treffe euch dann in fünfundzwanzig Minuten im Speisesaal. Wir können noch schnell etwas essen und um zwei Uhr losfahren.«
    »Klingt gut«, fand Ryan und schlüpfte in die dreckigen Stiefel, die er am Eingang hatte stehen lassen.

    Ning war größer und stärker als Carlos, daher änderte sie ihre Strategie, blieb in der Nähe ihrer Tonne und versuchte alles abzufangen, was Carlos warf, und sie schwamm nur los, wenn Zara neue Bälle in einen flacheren Teil des Pools warf.
    Es war eine halbwegs vernünftige Strategie, doch als die zwanzig Minuten um waren, war Ning völlig erschöpft und lag trotzdem immer noch über hundert Punkte hinter Carlos.
    »Gut gemacht, Kleiner«, sagte Zara begeistert zu Carlos und zauste ihm die Haare. »Du pflügst ja durchs Wasser wie eine kleine Schildkröte!«
    Ning war neidisch auf das Kompliment und schäumte vor Eifersucht, als sie sich abtrocknete und ihren Badeanzug mit dem blut- und kotzebefleckten T-Shirt und Combathosen vertauschte.
    Und um das Ganze noch schlimmer zu machen, hörte sie, wie Callum und Connor ein paar Meter entfernt in der Jungenumkleide locker mit Carlos scherzten und lachten. Sie hatte sich

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