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Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Titel: Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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Einzelstunden Karatetraining gegeben, bevor er mit der Grundausbildung angefangen hatte.
    »Wir haben uns ja Ewigkeiten nicht gesehen«, begrüßte sie ihn fröhlich und führte ihn durch einen gewundenen Gang. »Schön, dich in einem grauen T-Shirt zu sehen.«
    »Ich wusste gar nicht, dass du hier arbeitest«, sagte Ryan.
    Lauren zuckte mit den Achseln. »Ist nur für ein paar Wochen. Mutterschaftsvertretung. Es ist ganz gut, wenn man Erfahrungen in Bereichen wie der Einsatzleitung sammelt, dann hat man bessere Chancen, wenn man mal einen Sommerjob auf dem Campus haben möchte, während man auf der Uni ist. Da sind wir.«
    Sie waren vor der Tür zu einem kleinen Büro mit einer schalldichten Tür angekommen. Auf einem langen Tisch standen ein paar Macs und PCs.
    »Ich lass dich mal allein«, sagte Lauren. »Sag einfach Bescheid, wenn du etwas brauchst.«
    Rayn setzte sich auf einen federnden Bürostuhl und sah, dass Lauren ein Blatt mit allen Login-Informationen ausgedruckt hatte, die er während seines Einsatzes als Ryan Brasker für seine verschiedenen Internet – Accounts und sozialen Netzwerke gebraucht hatte. Kalifornien war in der Zeit acht Stunden zurück, es war dort gerade kurz nach acht Uhr morgens. Ryan wackelte mit der Maus, um einen der Windowsrechner zum Leben zu erwecken, und begann das Aufzeichnungsprogramm, das alle Informationen, die über den Computer gingen, einschließlich aller Tastenanschläge und Geräusche, aufzeichnen würde. Dann setzte er sich einen Kopfhörer auf und loggte sich in ein Programm ein, das über die TFU in Dallas lief. Dadurch würde es erscheinen, als riefe er von einem Handy in Kalifornien an und nicht aus England.
    Es wurden drei versäumte Anrufe angezeigt, alle von der gleichen unbekannten Nummer. Ryan drückte die Rückruf-Taste und wartete etwa zwanzig Sekunden. Gerade als er auflegen wollte, erklang Ethans Stimme.
    »Ryan, bist du das?«, flüsterte er.
    »Schön, dich zu hören, Kumpel«, sagte Ryan. »Wo zum Teufel steckst du? Was ist passiert?«
    »Ich darf eigentlich mit niemandem sprechen«, erklärte Ethan. »Ich bin bei Lombardis Leuten. Du weißt schon, der Kerl, den ich von deinem Telefon aus angerufen habe?«
    »Ich erinnere mich«, antwortete Ryan.
    »Du sollst nur wissen, dass es mir gut geht«, sagte Ethan. »Und ich wollte mit dir reden.«
    »Wo bist du?«
    »Irgendwo in der Nähe von Denver, Colorado. Ich bin in einem Krankenhaus. Ich soll bei meiner Großmutter in Kirgistan leben, aber da sind die Krankenhäuser nicht so gut, daher wollen sie meinen Arm hier in Ordnung bringen, solange ich auf falsche Papiere warte, damit ich das Land verlassen kann. Mein Handy ist mit dem Haus in die Luft geflogen, aber der Krankenhausladen kommt mit einem Wagen herum, und ich habe sie dazu gebracht, mir ein schäbiges Prepaid-Handy zu besorgen.«
    »Brauchst du Hilfe?«, fragte Ryan. »Kannst du nicht einfach die Bullen rufen, damit du zurückkannst?«
    »Ich bin in Kalifornien nicht sicher«, antwortete Ethan. »Mein Onkel Leonid will mich tot sehen.«
    »Aber das ist doch bestimmt einfacher für ihn, wenn du in Kirgistan bist, oder?«
    »Sie glauben wohl, dass meine Großmutter mich schützen kann, wenn ich drüben bin. Bodyguards oder was auch immer. Ehrlich gesagt bin ich nicht scharf darauf. Meine Mutter hat immer gesagt, Kirgistan sei ein Drecksloch, aber jetzt, wo sie tot ist, habe ich keine große Wahl.«
    »Das tut mir leid«, sagte Ryan. »Ich wünschte, ich könnte etwas tun.«
    »Es tut schon gut, mal mit einem normalen Menschen zu sprechen«, fand Ethan. »Ich werde noch verrückt, wenn ich hier liege und darüber nachdenke, was passieren könnte. Das Dumme ist nur, dass mein Telefonkonto schon fast leer ist.«
    »Schick mir die Details per SMS«, bat Ryan. »Dann sorge ich dafür, dass dein Konto immer gedeckt ist. Dann kannst du mich jederzeit anrufen.«
    »Bist du sicher, dass das in Ordnung ist?«, zweifelte Ethan.
    Ryan lachte. »Ist ja nicht so, als könne meine Familie sich das nicht leisten. Und nach allem was du durchgemacht hast, ist das das Mindeste, was ich tun kann.«
    Ethan schien fast den Tränen nahe. »Du weißt gar nicht, wie viel mir das bedeutet. Du hast mir zweimal das Leben gerettet, und du bist der einzige Mensch auf der Welt, mit dem ich reden kann.«

    Leo war übelster Laune, als er in der Auffahrt den Schmutz aus dem Laster wusch, den die beiden sterbenden Mädchen hinterlassen hatten. Ning überlegte, ob sie einfach

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