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Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Titel: Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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leitete alles an das Hauptquartier in Dallas weiter.
    Ethans Arm hatte bei dem Autounfall komplizierte mehrfache Brüche erlitten und die Ärzte in Colorado waren nicht gerade zufrieden mit dem Heilungsprozess. Ethans Nachricht an Ryan lautete: Bin vielleicht eine Zeit lang nicht erreichbar. Schreibe vom Krankenhausklo. OP in 1 Stunde. Hab Angst, das letzte Mal hat es wehgetan.
    Der gebrochene Arm war zum Teil Ryans Schuld, daher hatte er ein schlechtes Gewissen, als er schrieb: Hoffe, alles geht gut. Habe ein Schachbuch gelesen. Bald schlage ich dich!
    Ryan steckte das Telefon wieder in die Tasche und bemerkte plötzlich, wie sich jemand unter dem offenen Teil des Rolltores zur Wiederverwertungsanlage hindurchquetschte. Zu seiner Überraschung erkannte er Amy Collins.
    »Hi!«, begrüßte sie ihn fröhlich.
    Ryan musste unwillkürlich lächeln. »Was machst du denn hier? Ich dachte, du seiest in Dallas?«
    »Bin mittags gelandet«, erklärte Amy und wedelte mit einem Pappordner. »Die TFU hat die amerikanischen und europäischen Geheimdienste und Polizeiberichte nach allem durchforstet, was mit Kirgistan und den Operationen des Aramov-Clans zu tun hat. Ich bin etwas auf der Spur, das wir in einem schottischen Auffanglager gefunden haben.«
    »Auffanglager?«, fragte Ryan nach.
    »Dort werden illegale Einwanderer untergebracht, bevor sie ausgewiesen werden.«
    »Okay.«, sagte Ryan. »Und warum erzählst du mir das…?«
    Amy antwortete nicht direkt, weil sie von den Vorgängen hinter Ryan abgelenkt wurde. »Deine Mitarbeiter scheinen mir nicht sehr motiviert«, bemerkte sie.
    Ryan drehte sich um und sah, dass Leon und Banky nicht Müll sortierten. Stattdessen hatten sie die größten BHs aus dem Wäschestapel gezogen, die sie finden konnten, sie über ihre Overalls gestreift und halfen sich jetzt gegenseitig, sie mit anderen Sachen zu Riesenbrüsten auszustopfen.
    »Es sind faule kleine Spinner«, stöhnte Ryan. »Eigentlich soll ich auf sie aufpassen, aber ich kann meinen kleinen Bruder einfach nicht dazu bringen, zu tun, was ich will, und Banky macht natürlich immer mit.«
    »Ist das einer der Zwillinge?«, fragte Amy.
    »Ja.«
    »Ich sehe die Familienähnlichkeit«, sagte Amy, dann ging sie mitten in den Sortierbereich, stemmte die Hände in die Hüften und schrie: »Was zum Teufel soll das hier sein?«
    Leon und Banky waren noch nicht alt genug, um sich an Amy als CHERUB-Agentin zu erinnern. Aber auch wenn sie keine Ahnung hatten, wer sie war, ließ ihr Ton sie zusammenzucken.
    Amy deutete mit dem Finger zur Decke. »Wisst ihr nicht, dass hier drin Überwachungskameras sind? Ich habe alles beobachtet, was ihr gemacht habt, und werde es Zara berichten. Sie wird eure Stunden verdoppeln, wenn ihr euch nicht augenblicklich am Riemen reißt!«
    Ryan verkniff sich ein Lächeln, als Banky und sein Bruder sich hektisch die BHs über die Köpfe zerrten.
    »Was für Kameras?«, fragte er Amy, als sie wieder zu ihm kam.
    »Das soll unser kleines Geheimnis sein«, sagte Amy. »Aber ich denke, die beiden werden von jetzt an ein wenig fleißiger arbeiten. Wo war ich stehen geblieben?«
    »Auffanglager«, erinnerte Ryan sie. »Und was das mit mir zu tun hat.«
    Amy nickte. »Reden wir beide überhaupt noch miteinander, nach dem, was in Santa Cruz vorgefallen ist?«
    »Ich denke mal, das hier zählt doch schon als reden, oder?«, erwiderte Ryan. Er behielt Leon und Banky im Auge, die im Eiltempo die Kleidungsstücke sortierten.
    »Du weißt, was ich meine«, sagte Amy. »Es war ein wenig peinlich, als ich dich am Flughafen in San Francisco abgesetzt habe, und am Telefon sah es auch nicht so rosig aus. Ich hätte dich mehr unterstützen sollen.«
    Ryan zuckte mit den Achseln. »Es ist wohl schwierig in einem neuen Job«, meinte er. »Ich habe mich ja im Prinzip wie ein Idiot aufgeführt, als ich Dr. D. geschubst habe, also denke ich, wir sind quitt.«
    »Cool«, fand Amy. »Denn du bist auf dem Laufenden mit den meisten Informationen, die wir über den Aramov-Clan haben, und Zara ist bereit, dich auf eine Rekrutierungsmission zu schicken.«
    »Jetzt bin ich ein wenig neben der Spur«, warf Ryan ein. »Erst sagst du, es geht um den Aramov-Clan und jetzt soll ich einen neuen CHERUB-Agenten rekrutieren?«
    »Es ist beides«, antwortete Amy. »Ich habe diese Akte hier für dich zusammengestellt. Wenn auch nur die Hälfte davon wahr ist, ist es eine Wahnsinnsgeschichte. Außerdem enthält sie persönliche Informationen, die auf dem

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