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Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Titel: Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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Feinheiten wie BH oder Socken, streifte nur Jeans, T-Shirt und Turnschuhe über. Mit einer Tasche über der Schulter und dem Handy in der Hand raste sie durch die Lobby des Balmoral zum Taxistand vor der Tür.
    »Tut mir wirklich leid«, rief sie, als sie ein älteres amerikanisches Ehepaar vorne aus der Taxischlange schubste und sich in den Wagen warf.
    »Flughafen!«, rief sie dem Fahrer zu. »Haben Sie eine Ahnung, wie lange wir dorthin brauchen?«
    »Zwanzig Minuten, wenn alles gut geht«, meinte der Fahrer. »Wenn viel Verkehr ist, doppelt so lange.«
    Glücklicherweise waren sie schon eine halbe Stunde jenseits der heftigsten Rush Hour, und sobald sie das Stadtzentrum verlassen hatten, bewegten sie sich entgegen der allgemeinen Verkehrsrichtung.
    Amy rief das TFU-Hauptquartier in Dallas an und fragte sie, welche Chancen bestanden, einen Flug der China International aufzuhalten, wenn er erst einmal in der Luft war.
    »Überhaupt gar keine«, meinte der diensthabende Beamte. »Ohne unmittelbare Bedrohung würde man einen riesigen diplomatischen Skandal heraufbeschwören. Am besten versuchen Sie, um ein Gespräch mit Fu Ning zu bitten, wenn Sie in China angekommen ist.«
    »Ich dachte mir schon, dass Sie so etwas sagen«, seufzte Amy. »Ich hoffe nur, wir kriegen sie, bevor das Flugzeug abhebt.«
    Als sie auflegte, sah sie, dass sie einen Anruf vom Campus verpasst hatte. Ewart hatte ihr eine Nachricht hinterlassen.
    »Amy, hier ist Ewart. Fu Ning ist als Passagier an Bord von Flug CI208 bestätigt. Ich habe die Luftfahrtkontrolle am Flughafen Edinburgh angerufen. Sie haben versprochen, den Flug aufzuhalten, aber ich weiß nicht, ob wir noch rechtzeitig waren.«
    Amy versuchte, Ewart zurückzurufen, doch die Leitung war besetzt, daher öffnete sie das Browserfenster und rief erneut die Fluginformation auf.
     
    CI208 Peking 7:50 Gate geschlossen
     
    In diesem Moment fuhr Amys Taxi an einem großen gelb-schwarzen Schild mit der Aufschrift Willkommen am Flughafen Edinburgh vorbei. Sie sah, dass es Viertel nach acht war, und erkannte, dass kein Grund zur Panik bestand. Entweder war Ning weg oder nicht. Es würde nichts nutzen, hektisch herumzurennen.
    »Gut gefahren«, sagte Amy zum Taxifahrer, als sie ihm zwanzig Pfund reichte und hinaussprang. »Behalten Sie das Wechselgeld.«
    »Entschuldigung?«, rief der Fahrer ihr nach.
    In der Befürchtung, dass sie ihm nicht genug Geld gegeben oder etwas im Taxi vergessen hatte, drehte sich Amy um, aber er deutete nur auf ihr Gesicht.
    »Ich weiß ja, dass Sie es eilig haben«, meinte er, »aber vielleicht interessiert es Sie ja, dass Sie da etwas an der Nasenspitze hängen haben.«
    Lächelnd rieb sich Amy übers Gesicht und betrachtete den Porridge-Klecks, der an ihrer Hand hängen blieb.
    »Ich kleckere immer beim Essen«, erklärte sie und hielt einen Daumen hoch. »Vielen Dank!«
    Alles, was sie hektisch in ihre Tasche gepackt hatte, rasselte laut, als sie durch die Automatiktür den Check-In-Bereich des Flughafens betrat. Sie sah zur großen Anzeigetafel hinüber, und was sie dort erblickte, freute sie:
     
    CI208 Peking 7:50 Keine Information
     
    Sie war sich nicht sicher, wo sie als Nächstes hingehen sollte. Am besten wahrscheinlich zur Flughafensicherung, daher strebte sie zunächst einmal einen Informationsstand an, doch noch bevor sie ihn erreichte, klingelte ihr Telefon. Der Mann am anderen Ende hatte einen schottischen Akzent.
    »Miss Collins? Sind Sie schon am Flughafen? Ich bin an der Schnellspur an der Sicherheitskontrolle ganz links im Terminal.«
    Amy sah auf und erblickte einen kleinen, untersetzten Polizeiinspektor, der keine zwanzig Meter weit entfernt in sein Handy sprach.
    Sie drängelte sich durch die Gepäckwagen und lief zu ihm hinüber.
    »Haben Sie das Flugzeug aufgehalten?«

    Der Pilot erklärte den Passagieren, dass sie aus technischen Gründen zum Terminal zurückgerufen worden waren, als er die Startbahn verließ. Über zehn Minuten lang rollte das Flugzeug über das Gelände am gesamten Terminal vorbei, bis es auf einem kahlen Asphaltstück zum Stehen kam.
    »Das ist ja seltsam«, bemerkte Jean zu Ning, die aus dem Fenster sah, wie die Flughafenpolizei eine Metalltreppe zum Hauptausstieg vorne am Airbus rollte.
    Die Leute im Flugzeug flüsterten neugierig und misstrauisch miteinander, als vier bewaffnete Polizisten die Treppe hinaufeilten und rasch durch den Mittelgang liefen. Jean und Ning waren überrascht, dass der leitende Beamte vor

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