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Top Secret - Der Verdacht

Top Secret - Der Verdacht

Titel: Top Secret - Der Verdacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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fest sie konnte, mitten hinein.
    »Wow!«, jubelte sie und boxte in die Luft, als eine rote Kugel in eine Tasche fiel.
    »Du bist ja sooooooo gut!«, meinte Andy kopfschüttelnd.
    Es kam noch besser: Eine der roten Kugeln hatte die pinkfarbene direkt vor eine Ecktasche geschoben.
    Rat grinste, als Lauren ihr nächstes Ziel anvisierte. »Komm schon, Lauren. Das sind leichte sechs Punkte.«
    Sie lächelte, als die rosa Kugel ins Loch rollte, allerdings folgte ihr die weiße.
    »Du Idiot!«, wieherte Jake schadenfroh. »Du hättest ihr ein wenig Rückdrall geben sollen!«
    Lauren zuckte die Achseln, als ob es ihr gar nichts ausmachte. »Ich spiele erst zum dritten Mal. Ich weiß nicht, wie das alles geht.«
    Lauren teilte sich einen Queue mit Bethany, und als sie ihn ihr reichte, wurde es auf einmal seltsam ruhig im Raum. Ein paar Jungs, die sich eben noch mit Pepperamis und Chips beworfen und Säbelkampfgeräusche von sich gegeben hatten, sanken auf ihre Sitze und versuchten, möglichst unschuldig auszusehen.
    Lauren musste den Kopf drehen, um den Grund dafür zu erkennen: Zara Asker, die neue Vorsitzende von Cherub , stieg die Wendeltreppe in die Lounge herunter. Sie sah Lauren und kam zielstrebig auf sie zu.
    »Können wir uns in meinem Büro unter vier Augen unterhalten?«, fragte sie.
    Jake lachte laut und machte das Geräusch einer knallenden Peitsche nach. »Du kriegst Ärger!«, sang er zur Begeisterung seiner Kumpel.
    Zara drehte sich auf dem Absatz um und wies mit dem Finger auf ihn. »Du bewegst dich auf sehr dünnem Eis, Parker! Auf meinem Schreibtisch liegen mehrere Beschwerden wegen deines vorlauten Mundwerks im Unterricht, und ich sehe einige Strafrunden und ein paar Monate Spüldienst auf dich zukommen, wenn du nicht aufpasst!«
    Jake gab vor seinen kleinen zehnjährigen Kumpels gerne an, aber unter Zaras drohendem Blick schrumpfte er zusammen, und Bethany streckte ihm die Zunge heraus.
    »Geht es um Mr Large?«, erkundigte sich Lauren, als sie die Lounge verließen und die Treppe hinaufgingen.
    »Nein, geht es nicht«, antwortete Zara, trat hinaus an die frische Luft und schlug den Weg zum Hauptgebäude ein. »Ich denke, ich erkläre es am besten in meinem Büro. Allerdings habe ich vorhin einen Anruf von Mr Larges Partnerin bekommen. Sein Zustand hat sich verbessert, ist aber immer noch ernst; möglicherweise braucht er eine Bypass-Operation. Und selbst wenn er sich gesundheitlich völlig erholt, muss er sich bei seiner Rückkehr auf den Campus einem Disziplinarverfahren stellen.«
    »Warum das denn?«, fragte Lauren.
    »Ich habe die Berichte über den Vorfall in den Yorkshire Dales gelesen, und anscheinend hatte Mr Large einen über den Durst getrunken vor seinem Herzinfarkt. Ein oder zwei Bier sind in Ordnung, aber er war für sechsundzwanzig Kinder verantwortlich, und da ist Trunkenheit inakzeptabel.«
    »Wird er denn diesmal gefeuert?«, erkundigte sich Lauren und versuchte, ein Grinsen zu verbergen.
    »Wahrscheinlich nicht«, meinte Zara achselzuckend. »Trotz all seiner Fehler ist Norman Large ein Mann, den man nicht so leicht ersetzen kann. Es ist unglaublich schwer, gute Ausbilder zu finden. Ich meine, würdest du gerne bis zur Rente auf matschigen Übungsplätzen herumrennen und kleinen Kindern das Leben schwer machen wollen?«
    Lauren schüttelte den Kopf. »Wahrscheinlich muss man dafür schon ein besonderer Mensch sein.«
    »In Arifs Bericht bist du gut weggekommen«, erzählte Zara begeistert. »Er sagt, du hättest die Lage im Griff gehabt, als er zum Lager zurückgekommen ist.«
    »Ich habe die anderen die Zelte abbauen und alles einpacken lassen.« Lauren nickte. »Glücklicherweise ist Arif vom Supermarkt zurückgekommen, gleich nachdem der Tierarzt weggefahren war. Daher konnten wir verschwinden, bevor wir Polizei und Sozialdienst auf dem Hals hatten.«
    »Ich schätze, du bist die geborene Anführerin.« Zara lächelte. »Ich kann es schon vor mir sehen, dass du eines Tages in der Politik arbeiten wirst oder als Leiterin einer großen Gesellschaft.«
    »Politik ist langweilig«, wehrte Lauren ab und lächelte unsicher. »Ich habe mich echt nicht wie eine Anführerin gefühlt. Es war alles ziemlich chaotisch, ehrlich gesagt. Besonders, als diese alte Oma auf mich losgegangen ist.«
    Zara lächelte leise. »Oh, ich habe ganz vergessen, dir zu erzählen, dass wir mit Meatball zum Tierarzt mussten.«
    »Geht es ihm gut?«, erkundigte sich Lauren besorgt.
    »Er hat nicht richtig

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