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Top Secret - Der Verdacht

Top Secret - Der Verdacht

Titel: Top Secret - Der Verdacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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Missionsvorbereitungsgebäude. Wenn mich jemand aufhält, sage ich, dass ich vorhin beim Putzen einen Ring verloren habe. Wir schlafen ein paar Stunden, stehen früh auf, schleichen uns runter an die Rezeption, krallen uns ein bisschen was an Ausrüstung und klauen die Schlüssel zu einem der Wagen aus dem Fuhrpark.«
    »Kaum zu glauben, dass du für mich so ein Risiko eingehen willst, Dana.« James lächelte. »Meine Freundin wohnt zwei Türen weiter. Ich habe sie um Hilfe gebeten, aber sie sieht sich lieber ihre Soaps an.«
    »Wahre Freunde …«, gab Dana grinsend zurück. »Außerdem bist du nett, James. Und ich meine nicht nur nett, sondern richtig nett.«
    Plötzlich wurde sich James der Tatsache bewusst, dass Dana dicht vor ihm stand. Sie hatte ihm den ganzen Abend geholfen, war für nichts ein großes Risiko eingegangen, und jetzt sagte sie, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlte.
    Unter den gegebenen Umständen wäre es schwer gewesen, Dana nicht zu küssen, selbst wenn sie ein dreiäugiges Monster mit Zwiebelgeruch gewesen wäre. Doch das war sie nicht. James hatte sie immer attraktiv gefunden, es aber nie beachtet oder auch nur darüber nachgedacht. Er war schon mit Kerry gegangen, bevor er Dana kennenlernte, und außerdem war Dana älter als er. Jungs auf dem Campus gingen üblicherweise mit gleichaltrigen oder jüngeren Mädchen.
    »Ich fand schon immer, dass du tolle Augen hast«, brachte James hervor, während er sie anblickte.
    Dana war fast zwei Jahre älter als Kerry. Größer, kräftiger, kurviger. Ihr Haar war zerzaust, weil sie es nie kämmte, aber irgendwie machte sie das noch sexier. Und was noch wichtiger war: Zwei Jahre älter bedeutete, dass sie viel wahrscheinlicher Sex haben wollte, eine Aussicht, die in James ein Gefühl hervorrief, als sei das Geburtstagsfeuerwerk der Königin in seinen Boxershorts losgegangen.
    »Vorsicht mit den Papieren«, murmelte Dana, als James sie versuchsweise auf die Wange küsste.
    Das Bett war tabu, daher ging Dana rückwärts und sank heftig knutschend mit James auf das kleine Sofa an der Tür.
    »Ich bin schon lange scharf auf dich«, sagte Dana, als sie Luft holen musste. James spürte ihre Hand hinten in seiner Jeans.
    »Darf ich deine Titten anfassen?«
    Dana lachte. »Du bist vorsichtig, was?«
    Sie rollte sich von ihm, und James glaubte schon, er hätte es vermasselt. Doch sie zog sich nur so weit zurück, dass sie Platz hatte, sich das T-Shirt über den Kopf zu ziehen. James zog seines ebenfalls aus.
    »Was ist deine Gegenleistung, wenn ich den BH ausziehe?«, neckte sie ihn.
    »Was du willst.« James grinste breit.
    »Ist gratis.«
    James konnte sein Glück nicht fassen. Er hatte Monate gebraucht, um bei Kerry so weit zu kommen. Er bekam kaum noch Luft, und der Speichel tropfte ihm förmlich aus dem Mundwinkel. Da klopfte es plötzlich an der Tür.
    »Verdammt!«, stieß Dana hervor und schlug James’ Hand weg.
    »Die Tür ist abgeschlossen«, flüsterte James. »Sei einen Moment still, dann glauben sie, dass ich nicht da bin.«
    Dana lächelte, als James ungeschickt ihren BH zu öffnen versuchte.
    »Aufgewacht, aufgewacht!«, rief Lauren, als sie zur Tür hereinplatzte. Sie hatte auf der Polizeiwache geduscht und trug den schwarzen Pullover einer Polizistin. »Ich habe dir Bonbons aus Brighton mitgebracht!«
    James hatte es endlich geschafft, den BH aufzumachen, und sprang mit dem Kleidungsstück in der Hand auf, während Dana schnell ihr T-Shirt vom Boden riss.
    »Du hast gesagt, es sei abgeschlossen!«, zischte sie.
    »Hast du nicht wieder abgeschlossen, als du mit dem Kaffee zurückgekommen bist?«
    Während Dana in das T-Shirt schlüpfte, stellte James fest, dass er ein großes Problem hatte.
    »Du dreckiger, stinkender, gemeiner Lügner!«, stieß Lauren hervor und fuchtelte ihrem Bruder mit einer knallroten Bonbonrolle vor der Nase herum. »Die wollte ich dir eigentlich schenken, aber jetzt hätte ich gute Lust, sie dir in den Hintern zu schieben!«
    »Ich kann das erklären«, wehrte sich James schwach.
    »Oh, lass mich raten«, höhnte Lauren. »Ihr habt ein fach so herumgesessen, da sind euch plötzlich die T-Shirts vom Leib geflogen, und dir ist Danas BH in die Hand geplumpst.«
    »Du wirst es doch nicht Kerry sagen, oder?«
    »Oh doch, werde ich. Ich habe dich gewarnt, James! Kerry ist auch meine Freundin, und ich werde es nicht zulassen, dass du sie wie Dreck behandelst!«
    James sah Dana unsicher an und versuchte, Zeit zu schinden.

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