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Top Secret - Der Verdacht

Top Secret - Der Verdacht

Titel: Top Secret - Der Verdacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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Entscheidung von Hilton Aerospace dar, die Forschungseinrichtung im russischen Aero City nicht weiter zu finanzieren. Der Verfasser dieses Artikels ist nach Aero City gereist, um mit Denis Obidin zu sprechen.
    Obidin verharrt zwar in seiner typisch optimistischen Stimmung, aber viele Berichterstatter kommentieren, dass die Schließung der letzte Nagel zum Sarg für Obidins Träume von einer modernen russischen Luftfahrtindustrie ist, die sich mit Amerika und Europa messen kann.
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    »Irgendwie scheint alles miteinander verbunden zu sein«, überlegte James. »Lord Hilton entzieht Denis Obidins Lieblingsprojekt die finanzielle Grundlage. Sie geraten in Streit, und Hilton engagiert Boris und Isla, um Obidin umzubringen.«
    »Der Zusammenhang ist mir schon klar.« Dana nickte. »Streit zwischen zwei Geschäftsleuten ist kein Kindergeburtstag, aber das da spielt in einer komplett anderen Liga. Was hatte Obidin, was Lord Hilton dazu veranlasst hat, sich tatsächlich die Finger mit Blut zu besudeln?«
    »Etwas, was Hiltons Leben, seine Karriere oder seine Familie bedroht.«
    »Wahrscheinlich«, meinte Dana. »Ah, jetzt habe ich sie.Ich habe eine Webseite über eine Luftfahrtschau gefunden, die 2002 stattfand. Da steht : Angehörige der Presse, die ein Interview mit Lord Hilton wünschen, sollten zunächst seine persönliche Assistentin Madeline Cowell kontaktieren.«
    »Mein lieber Schwan«, entfuhr es James. »Dann haben also Lord Hiltons Geschäftspartner, seine persönliche Assistentin und eine seiner Top-Wissenschaftlerinnen alle innerhalb von drei Wochen das Zeitliche gesegnet. Man sollte meinen, das hätte jemanden aufhorchen lassen.«
    »Nicht unbedingt«, widersprach Dana. »Die Sekretärin war eine alte Frau, und Obidin starb dreitausend Kilometer entfernt. Der einzige Tod, der hierzulande jemanden stutzig machen könnte, ist der der Wissenschaftlerin.«
    »Also sind abgesehen von Lord Hilton und seinem Sohn der Journalist Jason McLoud und diese Sarah Thomas die Einzigen von der Liste, die noch leben.«
    »Genau.« Dana nickte.
    James dachte kurz nach. »Irgendeine Ahnung, wer diese Sarah Thomas ist?«
    »Den Namen gibt’s viel zu häufig«, meinte Dana. »Ich war gerade auf dem Cherub -Server und habe mir die Wahllisten von Großbritannien angesehen. Es gibt hierzulande über fünftausenddreihundert Sarah Thomas’.«
    »Und was jetzt?«
    Dana deutete auf die Papierstapel.
    »Weitersuchen, Kumpel.«

32
    James und Dana arbeiteten bis nach Mitternacht weiter. Offenbar hatte Ewart mithilfe persönlicher Kontakte zu MI5 und CIA gründliche Ermittlungen angestellt. Wie es aussah, hatte er fast die ganze Wahrheit hinter der fehlgeschlagenen Aero-City-Mission aufgedeckt.
    Lord Hiltons Sohn Sebastian hatte das Russlandgeschäft von Hilton Aerospace bis 1998 geleitet. Danach war er aus der Firma ausgeschieden, um eine politische Laufbahn einzuschlagen. In dieser Zeit hatte Denis Obidin einige schmutzige Details über Sebastian Hilton gesammelt. Als Lord Hilton ankündigte, die Keramikforschung nicht länger zu finanzieren, griff Obidin zu Erpressung. Er hatte Hilton gedroht, die angehende politische Karriere seines Sohnes zu ruinieren, es sei denn …
    Nirgendwo stand, was Obidin gegen Sebastian Hilton in der Hand hatte, oder was Obidin von Lord Hilton für sein Schweigen verlangt hatte. Was feststand, war, dass der frisch gewählte Junior-Geheimdienstminister Sebastian Hilton nicht darauf eingegangen war, sondern vielmehr das Geld seines Vaters und seine ministeriale Macht dazu benutzt hatte, Obidin umbringen zu lassen.
    Er hatte Boris und Isla auf eine legitimierte Mission nach Aero City geschickt und ihnen dann einhunderttausend Dollar gezahlt, damit sie Denis ermordeten. Offenbar waren auch einige andere Leute, die die Wahrheit vermuteten oder kannten – wie die Wissenschaftlerin und Lord Hiltons ehemalige persönliche Assistentin – ebenfalls beseitigt worden.
    Sebastian Hilton hatte angenommen, dass er seine MI5 -Verbindungen benutzen konnte, um seine schmutzige Wäsche im Korb zu behalten. Unglücklicherweise hatte man ihm als Junior- Ministernichts über die Existenz von Cherub erzählt und ebenso wenig Boris und Isla.
    Sie bekamen einen gehörigen Schrecken, als MI5 -Leitung und Cherub -Funktionäre den schleppenden Fortschritt von Boris und Islas Mission anmahnten und die Entsendung eines Cherubs

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