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Torchwood 1: Ein anderes Leben (German Edition)

Torchwood 1: Ein anderes Leben (German Edition)

Titel: Torchwood 1: Ein anderes Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Anghelides
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Scan von Owen. Man konnte unterhalb seines Halses ganz deutlich die Umrisse einer spinalen Anhaftung erkennen.
    „Er lebt“, sagte Ianto, und es hörte sich an wie eine Bitte.
    Toshiko saß auf einem Stuhl und war auf einmal völlig erschöpft. „Er braucht einen Arzt.“
    „Aber er ist unser Arzt“, sagte Gwen und verschränkte die Arme. Ihr fiel nichts ein, was sie tun konnte. „Er hat es uns oft genug gesagt. Er wurde als Arzt geboren und lebt jeden einzelnen Tag als Arzt.“
    „Und er wird als Arzt sterben“, schloss Toshiko. Ihre Stimme klang jetzt hart und viel sicherer. „Aber nicht heute.“

ACHTUNDZWANZIG

    „Du bist eher von der starken und stillen Sorte“, sagte Jack. „Nun, das respektiere ich. Aber weißt du, ich glaube nicht, dass uns das weiterbringt.“ Er blickte noch einmal schnell in den Spiegel. „Ich meine, das mit uns wird nicht klappen. Ob du jetzt einen guten Zahnarzt findest oder nicht.“
    Jack sah auf die Straße vor sich. Er hatte unter einer defekten Straßenlaterne an der Kreuzung einer Seitenstraße geparkt, von der aus er die Levall-Mellon-Baustelle gut sehen konnte. Es war eine Fußgängerzone, aber in diesen monsunartigen Wetterverhältnissen war sowieso kein Polizist dumm genug, hier zu patrouillieren. Die Lampe war kaputt, weil er darauf geschossen hatte, ebenso auf die beiden daneben. Auf diese Weise verwandelte sich der strömende Regen nicht in einen undurchsichtigen, silbrigen Vorhang, durch den er nichts mehr erkennen konnte. Und er musste jeden sehen, der sich näherte, bevor er selbst gesehen wurde.
    Selbst über den unablässig trommelnden Regen konnte Jack die Abdeckplanen und Schuttnetze an dem halbfertigen Gebäude gegen die Metallgerüste schlagen hören. Der strömende Regen hatte die Innenstadt vollkommen leergefegt. Sein Torchwood-Handy bekam kein Signal. Der Geigerzähler, den er an seinem Gürtel befestigt hatte, klickte leise vor sich hin.
    Es gab niemanden, mit dem er sich unterhalten konnte.
    „Mach dir keine Vorwürfe, es liegt an mir, nicht an dir“, sagte Jack und grinste. Dann blickte er wieder in den Rückspiegel. „Okay. Es liegt doch an dir.“
    Das Weevil starrte mit seinen toten Augen an Jack vorbei ins Leere. Es hatte aufgehört, zu bluten. Ein rot-brauner Fleck hatte sich über seinem Gesicht ausgebreitet und war in die Kopfstütze gesickert. Sein Mund war leicht geöffnet. Geifer war herausgelaufen und auf seinem Kinn getrocknet. „Denk mal darüber nach. Ich meine, du bist echt hässlich, und ich sehe gut aus. Du hast Weevil-Lumpen an, und ich habe Stil. Du bist mausetot, und ich bin ...“
    Er verstummte. Ein Mini fuhr langsam die Straße herunter. Es war das erste Auto seit gut fünfzehn Minuten. Es fuhr an der Kreuzung vorbei und parkte neben dem Levall-Mellon-Gebäude. Von seinem Posten aus konnte Jack eine verschwommene Gestalt erkennen, die aus dem Auto stieg und in das Gebäude lief.
    Er sprang aus dem SUV und rannte die Straße entlang. Das Wasser spritzte hoch auf, als seine Füße durch die Pfützen stampften. Jack warf einen kurzen Blick in den Mini, falls es sich um einen Bauarbeiter oder Handwerker handelte, der unerwartet noch einmal zurückgekommen war. Auf dem Beifahrersitz saß eine tote Frau. Das war mit ziemlicher Sicherheit die Besitzerin des Wagens. Die Halsseite und der Nacken waren aufgerissen, und das Rückenmark war freigelegt. Auf der Fahrerseite war überall Blut. Die Windschutzscheibe war von innen mit Blut verschmiert. Der Mörder hatte es dort dilettantisch mit der Hand fortgewischt, um nach draußen sehen zu können.
    Der Empfangsbereich des Gebäudes roch feucht und nasskalt. Die Bretterverschalungen und Abdeckungen waren vollkommen ungeeignet, um den Sturm davon abzuhalten, durch das Gerippe des unfertigen Gebäudes zu blasen. Eine riesige Wasserpfütze hatte sich auf dem nackten Beton ausgedehnt. Vier Treppen führten in den Hauptteil des Gebäudes. Jack versuchte, sich daran zu erinnern, welche er Wildman vor zwei Tagen hinaufgefolgt war. Es war die in der Ecke auf der anderen Seite. Er eilte hinüber und steckte seinen Kopf durch das Loch, in das später der Türrahmen eingesetzt werden würde. Jack hielt die Luft an und lauschte. Dann hörte er die klappernden Schritte einer Person, die nicht wusste, dass sie besser keinen Lärm machen sollte.
    Jack nahm den Revolver aus dem Holster und ging leise die Treppe hinauf. Er hielt sich an die Porenbetonsteine, aus denen die Wand in der Mitte des

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