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Torchwood 1: Ein anderes Leben (German Edition)

Torchwood 1: Ein anderes Leben (German Edition)

Titel: Torchwood 1: Ein anderes Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Anghelides
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in die enge Seitenstraße und jagte Jack hinterher, konnte die Schöße seines grauen Mantels hinter ihm herflattern sehen, als er einer Gruppe Einkaufender auswich. Weit vor ihnen bog Wildman um die nächste Ecke.
    Als sie sich rennend näherte, hörte sie wütendes Rufen und Fluchen. Sie umrundete die Ecke, bog in die Seitengasse ein und sah sich einem halben Dutzend Halbwüchsiger gegenüber, die dem forteilenden Jack hinterhergestikulierten. Ein rothaariger Junge war in der Eile umgerannt worden. Einer seiner Freunde half ihm auf die Beine, und ein weiterer sammelte seine Kippen aus der Gosse auf.
    „Pass doch auf, wo zum Teufel du hinrennst“, bellte der Rothaarige.
    Gwen hüpfte um sie herum und starrte immer noch die Gasse hinunter hinter Jack her, der kurz davor war, um eine weitere Ecke zu biegen. „Rauchen kann euer Vokabular ernsthaft gefährden“, sagte sie, bevor sie weiter die Gasse entlangsauste.
    Sie war inzwischen weit zurückgefallen, mindestens fünfzig Meter. An der Art, wie Jack lief, konnte sie sehen, dass er seinen Revolver gezogen hatte. Es war eine seltsam altmodische Waffe, die er etwas Modernem vorzuziehen schien. Es war offensichtlich, dass er keine freie Schussbahn auf Wildmanns flüchtende Gestalt bekommen würde. Zu viele Menschen auf einem frühen Abendspaziergang waren auf den Seitenstraßen unterwegs. Eine Gruppe Mädchen von einer Privatschule, die mit ihren teuren Blazern nicht recht ins Bild passte, bildete eine wimmelnde Traube vor einer Boutique. Zwei Geschäftsmänner liefen parallel nebeneinander her. Sie bemerkten sich gegenseitig nicht, weil sie beide mit dem Handy telefonierten.
    Ein paar Bauarbeiter lachten, während sie eine selbstgebaute Tür in der Sperrholzwand einer Baustelle sicherten. Auftreten und Verhaltensweise ließen Gwen folgern, dass ihre Schicht zu Ende war. Sie hatten ihre gelben Helme an den Gürteln befestigt, und ihre fluoreszierenden Jacken befanden sich nicht mehr auf ihren Schultern, sondern hingen von ihren Hüften herab. Sie waren absolut nicht darauf vorbereitet, dass Wildman direkt auf sie zustürmte. Einen stieß er mit der Schulter um, der andere kassierte einen festen Schlag, als Wildman mit seinem Aktenkoffer ausholte und ihn ihm gegen den Kopf schwang. Sie stolperten beiseite, und Wildman riss die Tür wieder auf.
    Die Arbeiter taumelten zurück auf die Beine und verfluchten ihn mit der Eloquenz langjähriger Übung. Der jüngere Mann, ein Teenager mit einem Bürstenschnitt und abstehenden Ohren, hatte den Schlag mit dem Koffer abbekommen. Er versuchte, Wildman festzuhalten, indem er nach seinem beigen Regenmantel griff. In diesem Moment kam Jack mit Volldampf angerauscht und brüllte ihn an, aus dem Weg zu gehen.
    Wildman kämpfte mit der Tür, fummelte am Riegel herum und konnte das Vorhängeschloss nicht lösen. Er starrte Jack böse an und schien einen Krampf zu bekommen. Aus Gwens Perspektive, auf halber Strecke der Gasse, sah es so aus, als würde Wildman sich gleich heftig übergeben. Sie hörte ein ploppendes Geräusch, und Wildman würgte ein grünes Ding vor Jacks Füße. Jack sprang mit einem erstaunten Schrei zur Seite und torkelte gegen die Bauarbeiter. Wildman nutzte den Augenblick der Verwirrung. Er riss die Tür fast aus den rostigen Angeln und verschwand auf der Baustelle.
    Die beiden Arbeiter starrten auf das, was immer Wildman da hochgewürgt hatte. Es war nicht zerbrochen oder in anderer Form beschädigt worden, als es auf dem Boden aufgetroffen war. Es lag einfach da und pulsierte. Jack streckte ein Bein aus und stupste das Ding auf dem staubigen Pflaster an. Dann beförderte er es mit einem Tritt durch die offene Tür. Er wurde kurz davon abgehalten, Wildman zu folgen, als die beiden Arbeiter seine Arme festhielten. Jack schüttelte sie mit einer kurzen, brutalen Schulterbewegung ab. Als sie dabei seinen Revolver sahen, traten sie mit erhobenen Händen zurück.
    „Gute Entscheidung“, sagte Jack und verschwand auf der Baustelle, um den Flüchtigen zu verfolgen.
    Gwen keuchte die Straße entlang zur Tür und schwenkte ihren Dienstausweis.
    Der ältere Arbeiter starrte sie an. Seine aufgerissenen Augen wirkten in seinem ledrig braunen, schmutzigen Gesicht extrem blass. Jetzt, da er ihren Ausweis gesehen hatte, war er nicht mehr so sehr auf Ärger aus. „Was ist denn hier los? Dem Typen da geht es nicht gut. Er hat was hochgewürgt … was war das?“ Die Tür war einen Spaltbreit offen, und er war kurz davor, einen

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