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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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aber wie gesagt, m an kann nie wissen.« Er setzte ab. »Gibt es noch etwas, das Sie m i r erzählen m öchten ? «
    Sidney zögerte einen Augenblick und dachte zurück an die Unterhaltung m it Ed Page, kurz b e vor er er m ordet wurde. Als ihr Blick auf den Blazer fiel, der über dem Stuhl hing, zuckte sie beinahe zusa mm en. Urplötzli c h fielen ihr die Diskette und das geplante Treffen m it Jeff Fisher wieder ein. Sie schluckte und errötete leicht. »Ich wüßte nichts. Nein.«
    Eine W eile m usterte Sawyer sie eingehend, dann erhob er sich schwerfällig. »Da wir gerade beim Infor m ationsaustausch sind: Es dürfte Sie interessieren, daß Ihnen Ihr Ku m pel Paul Brophy nach Louisiana gefolgt ist.«
    Sidney erstarrte.
    »Außerdem hat er Ihr Hotelzi mm er durchsucht, während Sie zum Frühstück unterwegs waren. Verwenden Sie diese Infor m ation, wofür Sie wollen.« Er schritt auf die Tür zu, wandte sich jedoch noch ein m al u m . »Um Mißverständnisse zu ver m eiden: Sie werden rund um die Uhr von uns beschattet.«
    »Ich habe keine weiteren Reisen vor, falls es das ist, was Ihnen Sorgen bereitet.«
    Seine Antwort überraschte sie. »Sperren Sie die Pistole nicht weg, Sidney. Behalten Sie das Ding in Reichweite und lassen sie es ständig geladen. Am besten …« Sawyer knöpfte den Mantel auf, löste den Halfter vom Gürtel, entfernte seine W affe daraus und übergab ihn Sidney. »Meiner Erfahrung nach verfehlen Pistolen in Handtaschen oft ihre W i rkung. Bitte, seien Sie vorsichtig!«
    Da m it ließ er Sidney an der offenen Tür zurück; ihre Gedanken kreisten um das grausa m e Schicksal des letzten Mannes, der ihr diesen besonderen Ratschlag erteilt hatte.

KAPITEL 41
    Lee Sawyer betrachtete die aufwendig gestalteten Wände und Böden aus weißem Marmor. Die Fliesen waren in asymmetrischen dreieckigen Formen geschnitten und sollten wohl einen höchst künstlerischen Anschein erwecken. Lee Sawyer jedoch verursachten sie lediglich Kopfschmerzen. Durch eine Doppeltür mit eleganten Birkenholzrahmen und fein verzierten Glasscheiben, beiderseits begrenzt von imitierten korinthischen Säulen, drang das Klirren von Geschirr und Besteck aus dem Speisesaal zu ihm heraus.
    Er zog den Mantel aus, nahm den Hut ab und überreichte beides einer hübschen jungen Frau in kurzem schwarzem Rock und enger Bluse. Die Bluse unterstrich eine Oberweite, die eigentlich keiner Hervorhebung bedurfte. Für Mantel und Hut erhielt er einen Auslöseschein, begleitet von einem überaus charmanten Lächeln. Einer der Fingernägel der jungen Frau streifte sanft über Sawyers Handfläche, als sie ihm das Billett gab, und kratzte dabei gerade fest genug über die Haut, um bei Sawyer ein angenehmes Kribbeln in bestimmten Körperzonen auszulösen. Sie mußte tonnenweise Trinkgeld kassieren, vermutete er.
    Der Oberkellner erschien und musterte den FBI-Agenten.
    »Ich habe eine Verabredung mit Frank Hardy.«
    Der Mann ließ den Blick über Sawyers zerknittertes Erscheiungsbild wandern.
    Dem FBI-Agenten entging der gestrenge Blick des Oberkellners nicht. Unwillkürlich zog Sawyer die Hose hoch, eine Pflicht, die Menschen von seinem stattlichem Körperbau mehrmals täglich zu erfüllen hatten. »Wie sind die Burger hier, Mister?« erkundigte er sich. Er holte einen Kaugummi hervor, wickelte ihn aus und steckte ihn in den Mund.
    »Burger?« Allein bei dem Gedanken schien der Mann einer Ohnmacht nahe. »Wir servieren französische Küche, Monsieur.
    Die beste in der Stadt.« Sein akzentreicher Tonfall sprühte vor Entrüstung.
    »Französisch? Na großartig, dann müssen Ihre Fritten ja Spitze sein.«
    Der Oberkellner machte auf dem Absatz kehrt und führte Sawyer durch den riesigen Speisesaal, in dem unzählige Kristallkronleuchter auf Gäste herabfunkelten, welche der kunstvoll gefertigten Beleuchtung an Gediegenheit nahezu gleichkamen.
    Frank Hardy, wie immer elegant gekleidet, erhob sich in einer Ecknische und nickte seinem früheren Partner grüßend zu. Unmittelbar nach Sawyer trat die Kellnerin an den Tisch.
    »Was möchtest du trinken, Lee?«
    Sawyer zwängte sich in die Nische. »Bourbon mit Ohne«, brummte er, ohne aufzublicken.
    Die Kellnerin starrte ihn verständnislos an. »Wie meinen?«
    Hardy lachte. »Auf die ihm eigene, rüde Weise meint mein Freund Bourbon pur. Ich nehme noch einen Martini.«
    Augenrollend zog die Kellnerin von dannen.
    Sawyer schneuzte sich in sein Taschentuch und sah sich im Saal um. »Also Frank, ich bin

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