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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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ausgelöst hatte. Auch jetzt hatte sie sich darauf vorbereitet, aber der verfügbare Speicher war geringer geworden.
    Doch wie war das m öglich? Sie hatte den Co m puter nicht angerührt, seit O Himmel!
    Ihr Magen kra m pfte sich zusa mm en; sie sprang vom Stuhl auf, packte die Pistole und steckte die Diskette zurück in die Jackentasche. Am liebsten hätte sie eine Kugel in den verfluchten Bildschirm gejagt. Sawyer hatte gleicher m aßen recht und unrecht gehabt. Recht in der Hinsicht, daß je m and im Haus gewesen war, während sie sich in New Orleans au f hielt. Unrecht in der Hinsicht, daß der ungebetene Gast etwas m itgeno mm en hatte. Statt dessen hatte er etwas hiergelassen. Etwas, das sich nun im Co m puter i h res Mannes befand. Etwas, vor dem sie gerade davonlief, so schnell sie nur konnte.
    Sie brauchte zehn Minuten zurück zum McDonald’s und zur Telefonkabine. Die Sti mm e ihrer Sekretärin klang angespannt.
    »Hallo, Ms. Archer.«
    Ms. Archer? Seit f ast sechs Jahren arbeitete ihre Sekretärin für sie, und seit dem zweiten Tag hatte sie Sidney nicht m ehr Ms. Archer genannt. Vorerst überging Sidney die m erkwürdige Betitelung.
    »Sarah, ist Jeff heute da ? « Jeff Fisher war Tyler, Stones hauseigener Co m puter-Guru.
    »Ich bin nicht sicher. Soll ich Sie m it seinem Assistenten verbinden, Ms. Archer ? «
    Plötzlich platzte Sidney der Kragen. »Sarah, was soll dieses bescheuerte ›Ms. Archer‹ ? «
    Sarah zögerte eine W eile, dann jedoch flüsterte sie aufgeregt in den Hörer. »Sid, der Zeitungsbericht hat sich in der ganzen Fir m a heru m gesprochen. Er wurde in jede Niederlassung gefaxt. Die Leute von Triton drohen, das gesa m t e Budget aus der Kanzlei abzuziehen. Mr. W harton ist außer sich vor Zorn. Und es ist kein Gehei m nis, daß unsere Gottobersten dir dafür die Schuld geben.«
    »Ich tappe ebenso im Dunkeln wie jeder andere.«
    »Nun, dieser Bericht ver m ittelte den Anschein, daß … du weißt schon.«
    Sidney seufzte schwer. »Kannst du m i ch zu Henry durchstellen? Ich will versuchen, alles wieder geradezubiegen.«
    Sarahs Antwort erschütterte i h re Chefin. »Die Geschäftsführung hat heute m orgen eine Sitzung abgehalten. Die Partner der anderen Niederlassungen wurden per Telekonferenz hinzugezogen. Nach alle m , was m an so hört, wird gerade ein Brief an dich verfaßt.«
    »Ein Brie f ? W as f ür ein Brief ? « Das Erstaunen in Sidneys Gesicht wuchs von Sekunde zu Sekunde.
    Im Hintergrund hörte Sidney, wie Leute an Sarahs Büro vorbei m arschierten. Nachdem der Lärm vorübergezogen war, sprach Sarah noch leiser weiter. »Ich … ich weiß nicht recht, wie ich dir das sagen soll, aber ich habe gehört, es handelt sich um ein Entlassungsschreiben.«
    »Entlassung ? « Sidney legte die Hand an die W and, um sich abzustützen. »Ich wurde noch nicht ein m al angeklagt, und die haben schon über m i ch verhandelt, geurteilt, und jetzt bestrafen sie m i ch? Alles wegen dieses einen Berichts?«
    »Ich glaube, hier m acht sich jeder Sorgen um das Überleben der Kanzlei. Und die m eisten zeigen m it dem Finger auf dich.« Rasch fügte Sarah hinzu: »Und auf deinen Mann. Die Leute fühlten sich verraten, als sie herausfanden, daß Jason noch am Leben ist, das kannst du m i r glauben.«
    Sidney holte tief Lu f t; ihre Sch u ltern sackten herab. Eine fast über m ächtige Erschöpfung zehrte an ihr.
    »Mein Gott, Sarah, was glaubst du, wie ich m i ch fühle ? « Sarah erwiderte nichts. Sidney betastete die Diskette in der Jackentasche. Die Pistole bil d ete einen unangeneh m en Klu m pen unter dem Blazer. Daran würde sie sich wohl oder übel gewöhnen m üssen.
    »Sarah, ich wünschte, ich könnte es dir erklären, aber das kann ich nicht. Ich kann dir nur soviel sagen: Ich habe nichts Unrechtes getan, und ich habe keinen Schi mm er, was m it m einem Leben geschehen ist. Aber ich hab’s eilig. Könntest du dich wohl unauffällig erkundigen, ob Jeff da ist? Bitte, Sarah.«
    Sarah zögerte, dann m einte sie: »Bleib dran, Sid.« W i e sich herausstellte, hatte Je f f sich ein paar läge f reigeno mm en. Sarah gab Sidney seine Privatnu mm er. Sie betete, er m öge in der Stadt geblieben sein. Gegen drei Uhr erreichte sie ihn endlich. Ursprünglich hatte sie ihn in der Kanzlei treffen wollen, was nun selbstverständlich nicht m ehr in Frage ka m . Also vereinbarte sie ein Treffen bei ihm zu Hause, in Alexandria. Es war ihr nicht unangeneh m , daß er die letzten paar Tage nicht im

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