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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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den Koffer.
    Jason versuchte erfolglos, ihn zu öffnen. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah er seinen Begleiter an.
    »Sobald Sie Ihren vorübergehenden Aufenthaltsort erreicht haben, dürfen Sie ihn auf m ach e n. Den Code gebe ich Ihnen, wenn wir da sind. Folgen Sie den Anweisungen, die Sie im Koffer finden.« Dann fügte er hin z u: »Sie werden nicht enttäuscht sein.«
    »Aber warum Seattle?«
    »Höchst zweifelhaft, daß Ihnen hier je m and über den W eg läuft, den Sie kennen, oder?« DePazzas ruhiger Blick verharrte auf Jasons Gesicht.
    »Und Sie brauchen m i ch nicht m ehr? Sind Sie sicher?« DePazza konnte sich ein Lächeln kaum verkneifen. »Ganz sicher.« Er schüttelte Jason die Hand.
    DePazza lehnte sich zurück und lächelte. Als Jason den Sicherheitsgurt anlegen wollte, piekte ihn etwas in die Seite. Er zog den Sky-Word-Pager vom Gürtel und betrachtete ihn schuldbewußt. W as, wenn früher tatsächlich seine Frau angerufen hatte? Er warf einen Blick auf den winzigen Bildschir m . Sein Kiefer sackte herunter.
    Auf dem Bildschirm des Pagers verkündete der Schlagzeilendienst, daß sich eine entsetzliche Tragödie ereignet hatte: Der Morgenflug 3223 der W estern Airlines von W ashington nach L. A. war im ländlichen Virginia abgestürzt. Es gab keine Überlebenden.
    Jason Archer konnte kaum at m en. Hektisch riß er den schwarzen Metallkoffer auf und wühlte darin nach seinem Telefon.
    Scharf erklang DePazzas Sti mm e. » W as tun Sie denn da?« Jason gab ihm den Pager. »Meine Frau glaubt, ich sei tot. O Gott! Deshalb hat Sie angerufen. O m ein Gott …« Jason fingerte am Telefonetui herum und versuchte, es zu öffnen.
    DePazza starrte auf den Pager. A l s er die digitale Schlagzeile las, ent f uhr ihm ein leises »Scheiße!«. Na ja, eigentlich beschleunigte sich der Vorgang dadurch lediglich ein wenig, dachte er bei sich. Zwar gefiel es ihm nicht, vom ursprünglichen Plan abweichen zu m üssen, doch er hatte eindeutig keine andere W ahl. Als er den Blick w i eder auf Jason richtete, waren die Augen kalt und entschlossen. Eine Hand faßte hinüber und entriß Jasons zitternden Fingern das Mobiltelefon. Die andere verschwand im Jackett, brachte die handliche, tödliche Glock zum Vorschein und richtete sie auf Jasons Kopf.
    Jason schaute auf und erblickte die W affe.
    »Ich fürchte, Sie werden nie m anden anrufen.« DePazzas Augen hafteten auf Jasons Gesicht.
    W i e geläh m t beobachtete Jason, wie DePazza an seiner Gesichtshaut zu zerren begann; Stück für Stück wurde die aufwendige Maske entfernt. Einen Augenblick später saß Jason einem blonden Mann Anfang Dreißig gegenüber, m it einer langen Adlernase und heller Haut. Die Augen jedoch blieben unverändert blau und kalt. Der wirkliche Na m e des Mannes, den er höchst selten verwendete, lautete Kenneth Scales. Er war ein erwiesener Soziopath m it höchst seltsa m em Charakter. Es bereitete ihm Freude, Menschen zu töten, und er ergötzte sich an den Einzelheiten, die den grausigen Vorgang begleiteten. Dennoch tötete er nie m als zufällig. Und nie m als gratis.

KAPITEL 9
     
    Fast fünf Stunden hatte es gedauert, das Feuer unter Kontrolle zu bringen, und letzten Endes zogen sich die Fla mm en freiwillig zurück, nachdem sie alles Brennbare innerhalb ihrer gewaltigen Reichweite verschlungen hatten. Die örtlichen Behörden waren m ehr als dankbar, daß die Feuersbrunst wenigstens auf einem abgeschiedenen Stück Brachland gewütet hatte.
    Nun schritt ein Einsatzteam des National Transportation Safety Board, des Bundesa m t es für Transportsicherheit, in blauen Katastrophenschutzanzügen den äußeren Kreis der Unfallstelle ab, während Rauch zum Hi mm el e m porwallte und erschöpfte Feuerwehrleute die letzten, besonders hartnäckigen Glutherde niederkä m pften. Das gesa m t e Gebiet war m it orange und weiß m arkierten Straßenbarrikaden abgeriegelt worden. Dahinter standen zahlreiche Ortsansässige und gafften m it der typischen Mischung aus ungläubigem Entsetzen und m orbider Neugierde. Ganze Scharen von Feuerwehrautos, Polizeiund Rettungswagen, dunkelgrünen Lastern der Nationalgarde und anderen Einsatzfahrzeugen säu m ten beide Seiten des Feldes. Mit den Händen in den Taschen standen die Notärztetea m s neben ihren W agen. Ihre Dienste würden sich bestenfalls auf den schweigenden Abtransport der m enschlichen Überreste beschränken, die, wenn überhaupt, aus dem Brandherd geborgen werden konnten.
    Der Bürger m eister der

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