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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Decke stellte die einzige Lichtquelle dar. Auf der anderen Seite der Tür hörte er je m anden. Man hatte ihm die Uhr abgeno mm en, daher wußte er nicht annähernd, wie spät es sein m ochte. Seine Entführer brachten ihm in äußerst unregel m äßigen Abständen Essen, wodurch sich kaum besti mm en ließ, wieviel Zeit verstrichen war.
    Ein m al, als m an ihm gerade Essen brachte, hatte er einen Blick auf seinen Laptop und sein Mobiltelefon erhaschen können, die auf einem kleinen Tisch gleich hinter der Tür lagen. Abgesehen davon ähnelte der Raum draußen zie m lich genau seiner Zelle.
    Den Silberkoffer hatte m an ihm weggeno mm en. Er war ohnehin leer gewesen; davon war Jason m ittlerweile überzeugt. All m ählich wurde ihm klar, was vor sich ging. Herr im Hi mm el, was für ein Idiot er doch gewesen war! Er dachte an seine Frau und sein Kind und wünschte sich sehnsüchtig, wieder bei ihnen zu sein. Sidney hielt ihn besti mm t f ür tot. Jason war kaum fähig, sich die Gefühle auszu m alen, die sie im Augenblick e m pfinden m ußte. W enn er ihr doch nur die W ahrheit erzählt hätte. Sie wäre in der Lage gewesen, ihm zu helfen. Er seufzte. Doch es blieb eine unbestreitbare Tatsache, daß er sie dadurch in Gefahr gebracht hätte. Und das würde er nie tun, selbst wenn es bedeutete, sie nie m als wiederzusehen. Als der Gedanke einer endgültigen Trennung in sein Bewußtsein sank, wischte er sich die Tränen aus den Augen. Er stand auf und schüttelte sich.
    Noch war er nicht tot, obwohl die Erbar m ungslosigkeit seiner Entführer wenig er m utigend wirkte. Doch trotz ihrer peniblen Sorgfalt hatten sie einen Fehler begangen. Jason nahm die Brille ab, legte sie auf den B e tonboden und zertrat sie behutsam m it dem Fuß. Er hob einen schartigen Glassplitter auf und legte ihn vorsichtig in die Hand. Dann schritt er auf die Tür zu und klopfte.
    »He, kann ich was zu trinken beko mm en ? «
    »Schnauze, da drinnen.« Die Sti mm e klang verärgert. DePazza war es nicht. W ahrscheinlich der andere Mann.
    »Hören Sie zu, verflucht noch m al. Ich m uß ein Medika m ent neh m en und brauche dazu etwas zu trinken.«
    »Versuch’s m it deiner Spucke«, riet die Sti mm e desselben Mannes. Jason vernahm ein Kichern.
    »Die Pillen sind zu groß«, brüllte Jason, der hoffte, daß ihn vielleicht je m and anders hören konnte.
    » W as für ein Pech.«
    Jason lauschte, wie gelangweilt die Seiten eines Magazins u m geblättert wurden.
    »Na gut, großartig. Ich werde sie nicht neh m en und hier und jetzt tot u m kippen. Die Pillen sind gegen hohen Blutdruck, und im Augenblick ist m einer jenseits von Gut und Böse.«
    Nun vernahm Jason, wie ein Stuhl über den Boden scharrte und Schlüssel schepperten. »Geh von der Tür weg.«
    Jason tat, wie ihm geheißen, jedoch trat er nur ein kleines Stück zurück. Die Tür schwang auf. In einer Hand hielt der Mann die Schlüssel, in der anderen die Pistole.
    » W o sind die Pillen ? « fragte er und verengte die Augen.
    »In m einer Hand.«
    »Zeig sie m i r.«
    Angewidert schüttelte Jason den Kopf. »Das ist doch kaum zu fassen.« Er trat vor, öffnete die Hand und streckte sie aus.
    Der Mann schaute hin. Blitzschnell riß Jason das Bein hoch und traf da m it die Hand des Mannes, woraufhin die Pistole durch die Luft segelte.
    »Scheiße«, gellte der Mann. Gerade, als Jasons Faust zu einem perfekten Haken ansetzte, stürzte er auf ihn zu. Das schartige Glas schlitzte seinem Gegner die W ange au f . Sch m erzerfüllt kreischte er auf und tau m elte rücklings. Blut strö m t e aus der klaffenden W unde.
    Der Mann war groß, doch seine Muskeln hatten schon vor gerau m er Zeit begonnen, sich in Fett zu verwandeln. Jason preschte auf ihn los wie eine Da m pfra mm e und quetschte den älteren Mann m it voller W ucht gegen die W and. Ein kurzes Handge m enge entwickelte sich, doch dann gelang es dem kräfte m äßig überlegenen Jason, den anderen heru m zuwirbeln, bis dieser m it dem Gesicht voraus gegen die Stein m auer krachte. Noch ein m al schlug er ihm den Kopf gegen die W and, ließ zwei heftige Hiebe in die Nierengegend folgen, dann sackte sein Gegner bewußtlos auf dem kalten Boden zusa mm en.
    Jason hob die Pistole auf und stür m t e durch die Tür, die er hinter sich zuwarf. Mit der f r eien Hand ergriff er Laptop und Mobiltelefon. Einen Augenblick hielt er inne, um sich zu orientieren, dann erblickte er eine weitere Tür. Kurz lauschte er angespannt, ob irgend etwas zu

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