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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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lauschte, ob das Geräusch sich wiederholte. Endlich, nach einer alptrau m haften Minute, wandte sie die Auf m erksa m keit dem dünnen Mikrofon zu. Eine W eile versuchte sie, es wieder in die ursprüngliche Form zu bringen, jedoch er f olglos. Letztlich gab sie au f , wischte die Fingerabdrücke davon ab, schlich zurück an die Tür und schaltete die Taschenla m pe aus. Mit dem Taschentuch in der Hand u m faßte sie den Türknauf und horchte einen Augenblick angespannt, ehe sie das Büro verließ.
    Gerade, als sie Kays Schreibtisch erreichte, hörte sie Schritte. Einen Mo m ent dachte sie, es könnte sich um Charlie auf seinem Rundgang handeln, doch sie vernahm kein Kli m pern eines Schlüsselbunds. Rasch blickte sie in alle Richtungen, um festzustellen, woher das Geräusch ka m . Die Person war eindeutig weiter hinten im Bürotrakt. Sie huschte in Kays Büro und duckte sich hinter den Schreibtisch. So leise wie m öglich at m end, harrte Sidney aus, während die Schritte sich näherten. Jäh verstu mm t e das Geräusch. Eine Minute verstrich, doch nichts geschah. Dann drang ein leises Klicken an Sidneys Ohr, als würde etwas vorund zurückgedreht, jedoch in begrenztem Radius.
    Sie konnte nicht anders, als vorsichtig um die Ecke von Kays Büro zu spähen. Der Rücken des Mannes war kaum zwei Meter von ihr entfernt. Langsam dre h te er den Knauf an Jasons Bürotür vor und zurück. Dann holte er eine Karte aus der He m dentasche und setzte an, sie in den Schlitz zu schieben. Zögernd schwebte die Hand über dem Ziffernblock, als wöge er ab, ob er sein Glück versuchen sollte oder nicht. Letztlich verließ ihn der Mut. Er steckte die Karte zurück in die Tasche und wandte sich u m .
    Quentin Rowe wirkte alles andere als erfreut. Er verschwand den Korridor hinunter in die Richtung, aus der er geko mm en war.
    Sidney schlüpfte aus ihrem Versteck und hastete in die entgegengesetzte Richtung. Schnellen Schrittes bog sie um die Ecke. Dabei klatschte die Handtasche gegen die W and. Das Geräusch war zwar nicht laut, dennoch hallte es wie ein Explosionsknall durch die stillen Gänge. Das Blut gerann ihr in den Adern, als sie hörte, wie die Schritte innehielten und plötzlich wieder auf sie zuka m en, da Quentin Rowe eilends in ihre Richtung rannte. W i e ein W i rbelwind sauste sie den Korridor hinunter zur Tür zum E m pfang. Besorgt starrte Charlie sie an.
    »Sidney, alles in Ordnung? Sie sehen aus, als hätten Sie ein Gespenst gesehen.«
    Die Schritte näherten sich der Tür. Sidney legte den Finger an die Lippen, zeigte auf die Tür und bedeutete Charlie, hinter das Kontrollpult zu gehen. So f ort registrierte er die Schritte, begriff, was sie verhießen und folgte ihrer Aufforderung.
    Sidney lief zur Toilette neben dem Eingang zur E m pfangshalle, ö ff nete die Handtasche, stellte sich an der Tür zur Da m entoilette auf, hielt diese m it einer Hand halb offen und beobachtete aus dem Augenwinkel die Tür zum Korridor. Sobald sie sich öffnete und Rowe auftauchte, gab Sidney vor, aus der Da m entoilette zu ko mm en und in der Handtasche nach etwas zu kra m en.
    Als sie aufschaute, glotzte Rowe sie an. Mit einer Hand hielt er die Tür zum Bürotrakt auf.
    »Quentin ? « sagte sie und be m ühte sich, m öglichst überrascht zu wirken.
    Rowe ließ den Blick von Sidney zu Charlie wandern. Mißtrauen stand ihm ins Gesicht geschrieben.
    » W as tust du hier ? « Er versuchte erst gar nicht, sein Mißfallen zu verbergen.
    »Ich wollte Kay besuchen. W i r haben heute m iteinander telefoniert. Sie hat noch Sachen von Jason. Persönliche Dinge, die sie m i r geben wollte.«
    »Ohne vorherige Geneh m igung darf nichts dieses Gebäude verlassen. Und ganz besti mm t nichts, das m it Jason zu tun hat«, herrschte Rowe sie an.
    Sidney blickte ihm direkt in die Augen. »Das weiß ich bereits, Quentin.«
    Ihre Antwort überraschte ihn.
    Sie schaute zu Charlie, der Rowe m it gri mm i gem Blick m usterte. »Charlie hat m i ch schon davon in Kenntnis gesetzt, obwohl er es ungleich freundlicher getan hat als du soeben. Und er wollte m i ch nicht nach hinten in den Bürotrakt lassen, weil das den Sicherheitsbesti mm ungen der Fir m a widerspricht.«
    »Es tut m i r leid, wenn ich ein bißchen grob war. In letzter Zeit stehe ich zie m lich unter Druck.«
    Charlies Sti mm e knisterte vor Zorn und Ungläubigkeit. »Und sie vielleicht nicht? Sie hat gerade ihren Mann verloren, um Hi mm els willen.«
    Bevor Rowe etwas erwidern konnte, m

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