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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Gaul durchging.
    Sawyer hielt inne und schaute zu Barracks. »Mit dieser Theorie gibt es ein Proble m , Herb.« Die Sti mm e klang wieder ruhig.
    »Und zwar ? «
    Sawyer lehnte sich gegen eine der Glaswände und faltete die Ar m e vor der stattlichen Brust. »Ein Terrorist, der einen großen Coup landen m öchte, sch m uggelt eine Bo m be an Bord eines Flugzeugs, was seien wir m al ehrlich bei einem Inlandsflug nicht allzu schwierig ist; er sprengt den Flieger in tausend Einzelteile. Leichen purzeln vom Hi mm el, krachen durch Dächer, unterbrechen A m e r ikaner beim Frühstück. Es besteht kein Zweifel daran, daß es sich um ein Bo m benattentat handelt.« Sawyer setzte ab und bedachte jeden der Agenten m it einem eindringlichen Blick. »In diesem Fall tri ff t das nicht zu, m eine Herren.«
    Sawyer lief weiter auf und ab. Sä m tliche Augen im Raum f olgten seinen Schritten. »Der Jet war praktisch noch intakt, als er zur Erde fiel. W äre die rechte Tragfläche nicht abgebrochen, befände sich das gesamte Flugzeug in dem Krater. Notieren wir uns diesen Punkt. Der Tankwart von Vector wurde allem Anschein nach bezahlt, um den Flieger zu sabotieren. Eine kla mm hei m liche Aktion, durchgeführt von einem A m erikaner, der zu m i ndest nach bisherigem W i ssensstand in keinerlei Verbindung zu irgendeiner Terrororganisation stand. Ich kann m i r kaum vorstellen, daß Terroristengruppen aus Nahost neuerdings A m erikaner in ihre Ränge aufneh m en, um sie die Drecksarbeit erledigen zu lassen.
    Zwar wurde der Treibstofftank beschädigt, aber das hätte ebensogut durch die Explosion und das Feuer verursacht werden können. Die Säure war fast vollständig verbrannt. Ein bißchen m ehr Hitze, und wir hätten vielleicht überhaupt nichts gefunden. Und Kaplan hat best ä tigt, daß die Tragfläche gar nicht abbrechen m ußte, um das Flugzeug zum Absturz zu bringen. Das rechte Triebwerk wurde durch die angesaugten Trü mm er zerstört, wichtige Hydraulikleitungen für die Flugkontrolle wurden durch das F e uer und die Explosion abgetrennt, und m it der Aerodyna m i k der Tragfläche war es unwiderruflich vorbei, selbst wenn sie am Ru m pf geblieben wäre. Hätten wir also nicht den Zünder im Krater entdeckt, die ganze Sache wäre vielleicht als tragisches technisches Versagen durchgegangen. Und m achen wir uns nichts vor: Es ko mm t einem verda mm t en W under gleich, daß der Zünder geborgen wurde.«
    Sawyer schaute durch eine der Glaswände und fuhr fort.
    »Zusa mm engeno mm en ergibt das was? Zwar je m anden, der ein Flugzeug sabotiert, der aber eher nicht will, daß es danach aussieht. Kaum die typische Vorgehensweise eines Terroristen. Aber das Bild wird noch verschwo mm ener. Die Logik kehrt sich u m . Zunächst finden w i r unseren Tankwart m it einem ganzen Magazin Blei im Leib. Die Koffer sind gepackt, er ist halb verkleidet, doch offenbar änderte sein Auftraggeber den Plan. Dann ist da noch der U m stand, daß Arthur Lieber m an sich an Bord der Maschine befand.« Sawyer blickte zu Jackson. »Der Mann flog jeden Monat nach L. A., wie ein Uhrwerk, jeden Monat m it derselben Fluggesellschaft, de m selben Flug, richtig ? «
    Die Augen zu Schlitzen verengt, nickte Jackson bedächtig. Alle Agenten beugten sich unbewußt vor, während sie Sawyers Schlüssen lauschten.
    »Also stehen die Chancen da f ür, daß der Kerl zu f ällig an Bord der Maschine war, so gering, daß es kaum der Mühe wert ist, ein W ort darüber zu verlieren. Nüchtern betrachtet, muß Lieber m an ganz einfach das Zielobjekt gewesen sein, sofern wir nicht etwas Entscheidendes übersehen. Nun fügen wir die zwei Teile zusa mm en. Anfangs versuchten die Bo m benleger wohl, das Ganze nach einem Unfall aussehen zu lassen. Dann aber wird der Tankwart tot aufgefunden. W aru m ? « Sawyer ließ einen scharfen Blick in die Runde schweifen.
    David Long m eldete sich zu W ort. »Die durften kein Risiko eingehen. Vielleicht geht es als Unfall durch, vielleicht auch nicht. Sie können nicht warten, bis die Zeitungen darüber berichten. Der Bursche m ußte sofort unschädlich ge m acht werden. Außerde m , wenn der ursprüngliche Plan so aussah, daß der Kerl die Kurve kratzen sollte, hätte es Verdacht erregt, daß er nicht zur Arbeit erscheint. Selbst wenn wir zunächst nicht an Sabotage gedacht hätten, wären wir durch das plötzliche Verschwinden des Tankwarts hundertprozentig in diese Richtung gelenkt worden.«
    »Zugegeben«, entgegnete Sawyer. »Aber

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