Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Total verhext

Total verhext

Titel: Total verhext Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
Vom Netzwerk:
wehte eine schnell größer werdende Rauchwolke aus dem Schloß, gefolgt von Flammen.
    »Dort tanzen Leute vor dem Portal«, stellte Magrat fest.
    »Eine gefährliche Sache, das Vermieten«, sagte Oma Wetterwachs. »Ich schätze, der hiesige Vermieter hielt es nie für besonders wichtig, verstopfte Abflüsse in Ordnung zu bringen und das Dach zu reparieren und so. Tja, so was gefällt den Mietern nicht. Solange ich in meiner Hütte wohne, hat der Hausherr nie irgendwelche Instandsetzungsarbeiten durchführen lassen«, fügte sie hinzu. »Es ist eine Schande. Immerhin bin ich eine alte Frau.«
    »Ich dachte, die Hütte gehört dir«, erwiderte Magrat, als die Besen über den Wald hinwegglitten.
    »Kommt drauf an, aus welcher Perspektive man die Sache sieht«, meinte Nanny Ogg. »Esme hat seit sechzig Jahren keine Miete bezahlt.«
    »Ist das etwa meine Schuld?« entfuhr es Oma Wetterwachs. »Es ist nicht meine Schuld. Ich war immer bereit, Miete zu bezahlen.« Ein selbstgefälliges Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus. »Der Hausherr hätte mich nur darum bitten müssen.«
     
    Dies ist die Scheibenwelt, von oben gesehen. In weiten Kreisen treiben ihre Wolken dahin.
    Über den unteren Schichten schwebten drei Punkte.
    »Jetzt weiß ich, warum das Reisen so unbeliebt ist. Ich nenne so etwas langweilig. Seit Stunden nichts als Wälder.«
    »Mag sein. Aber wenn man fliegt, kann man ferne Orte schneller erreichen, Oma.«
    »Wie lange fliegen wir schon?«
    »Zum letztenmal hast du vor etwa zehn Minuten danach gefragt.«
    »Na bitte. Langweilig.«
    »Mir gefällt’s nicht, dauernd auf einem Besenstiel zu sitzen. Es müßte spezielle Hexenbesen für besonders lange Flüge geben, damit man sich ausstrecken und ein Nickerchen machen kann.«
    Sie dachten darüber nach.
    »Und es sollte auch möglich sein, während des Flugs zu essen«, fuhr Nanny fort. »Damit meine ich richtige Mahlzeiten mit Soße und so. Nicht nur belegte Brote und was weiß ich.« Ein kulinarisches Experiment mit einem kleinen Ölbrenner hoch über dem Boden war rasch eingestellt worden, als Nannys Besen zu verbrennen drohte.
    »Mit einem wirklich großen Besen müßte das eigentlich klappen«, sagte Magrat. »Ich denke dabei an die Größe eines Baums. Jemand von uns übernimmt das Steuern, und die anderen kümmern sich ums Kochen.«
    »Wie wär’s damit, Esme?« fragte Nanny Ogg. »Ich steuere, und Magrat kocht.«
    »Und ich?« fragte Oma Wetterwachs argwöhnisch.
    »Oh, nun …« Magrat überlegte. Sie erwärmte sich allmählich für dieses Thema. »Jemand muß die Passagiere auf dem großen Besen begrüßen, ihnen zu essen geben und mitteilen, was passiert, wenn die Magie versagt.«
    »Wenn die Magie versagt, stürzen alle zu Boden und sterben«, sagte Oma.
    »Ja, aber jemand muß ihnen erklären, was dann zu tun ist.« Nanny Ogg sah die junge Hexe an und zwinkerte kurz. »Andernfalls wissen die Leute nicht, worauf es beim Absturz ankommt. Immerhin hat darin kaum jemand Erfahrung gesammelt.«
    »Und wir nennen uns …« Nanny zögerte. An dieser Stelle sollte noch einmal darauf hingewiesen werden, daß sich die Scheibenwelt direkt am Rand des Unwirklichen befindet. Wenn ein Bewußtsein die richtige Resonanz entwickelt, empfängt es Splitter des Realen.
    »Drei Fliegende Hexen«, sagte sie. »Na, wie klingt das?«
    »Die Sausenden Hexen«, schlug Magrat vor. »Oder Hexen … Hansa …«
    »Hexenhansa?« schnaufte Oma Wetterwachs. »Was soll das denn bedeuten?«
    Nanny lächelte hintergründig und blickte zu ihren Kolleginnen.
    »Mir fallen noch andere Namen ein. Zum Beispiel …«
    Ein Windstoß erfaßte die drei Besen und wirbelte sie den hohen Wolken entgegen. Leicht panisch versuchten die Hexen, die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen.
    »Ist doch alles Unsinn«, brummte Oma Wetterwachs.
    »Nun, man kann sich die Zeit damit vertreiben«, erwiderte Nanny Ogg.
    Oma starrte verdrießlich auf das Grün hinab.
    »Ganz normale Leute, die auf einen großen Besen klettern, um von einem Ort zum anderen zu fliegen?« fragte sie. »Das wird nie geschehen. So ein Unsinn!«
     
    Lieber Jason und Familie,
umseitig auf der anderigen Seite findest du in der Anlage eine Zeichnung von einem Orte irgendwo ich glaube ein König starbigt dort und wurde begraben was weiß ich wie und warum. Gegessen haben wir was und es waret ziemlich zäh wer hätte gedacht, dasse so ein Fleisch von Schlangen schtammt. Oma vertillkte drei Porzionen bevor sie dahinterkam

Weitere Kostenlose Bücher