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Total verschossen

Total verschossen

Titel: Total verschossen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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solange den Champagner auf.«
    Jamie tat, wie ihr geheißen. Sie versuchte, sich ihr Staunen nicht allzu sehr anmerken zu lassen. Dieser Jet sollte sie eigentlich nicht so überraschen. Ein Mann, der einen zwei Millionen Dollar teuren Wagen fuhr, musste ja irgendwo noch einen hübschen Jet stehen haben.
    Wenn Vera sie jetzt sehen könnte! Als der Champagnerkorken knallte, zuckte sie erschrocken zusammen. Einen Moment später tauchte Max mit der Flasche auf, die in einem Eimer voll Eis steckte. In der anderen Hand hielt er zwei Sektflöten. Er schenkte jedem von ihnen ein Glas ein und prostete ihr zu. In diesem Moment ertönte die Stimme eines Piloten aus dem Lautsprecher, der sie bat, sich zum Abflug anzuschnallen.
    »Auf dich, Swifty. Weil du so viel Schönes in mein Leben gebracht hast.«
    Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. »Scheint, als hättest du schon jede Menge Schönes in deinem Leben.« Das Flugzeug setzte sich in Bewegung.
    »Nun, ein Mann kann alle materiellen Güter der Welt haben und sich trotzdem einsam fühlen. Du füllst diese Leere in mir aus.«
    Jamie war überrascht. Was wollte er damit sagen? »Also, das ist das Netteste, was du je zu mir gesagt hast, Max.« Sie stießen an und nahmen jeder einen Schluck Champagner.
    »Vielleicht sollte ich ja öfter was Nettes sagen«, meinte Max. »Wir scheinen ja immer nur auf Verbrecherjagd zu sein.
    »Da könnte was dran sein, Holt. Irgendwie scheinen wir die Probleme anzuziehen.«
    »Ja, aber andererseits sind wir doch ein tolles Team, oder? Da haben die Verbrecher keine Chance.«
    Sie lachte. »Schon, aber manchmal war‘s ganz schön knapp.«
    »Es gefällt mir sehr, dass du abenteuerlustig bist.«
    »Was bleibt mir anderes übrig? Seit ich dich kenne, ist mein Leben ein einziges Abenteuer.«
    »Stimmt. Aber du musst zugeben, mit mir wird es nie langweilig.«
    »Och, ich hätte nichts dagegen, wenn es auch mal langweilig werden würde. Wenigstens ab und zu. Ich bin allergisch gegen herumfliegende Kugeln.«
    »Naja, ich gebe zu, ich suche gelegentlich die Herausforderung.«
    »Gelegentlich? Du würdest dich doch nie mit einem normalen Leben zufrieden geben, Max.«
    »Was verstehst du unter normal?«
    Ein Häuschen mit Garten, hätte sie am liebsten gesagt, aber Jamie wusste, dass sie ihn damit blitzschnell vergrault hätte. Max war ein unruhiger Geist, sich irgendwo niederlassen und eine Familie gründen würde ihm ganz schnell langweilig werden. Für so eine Existenz war er nicht geschaffen. »Naja, vielleicht gibt‘s so was wie normal gar nicht«, antwortete sie ausweichend.
    »Weißt du, was ich denke?«, fragte Max. »Ich denke, du brauchst auch die Herausforderung. Und weißt du, was noch? Ich würde dich jetzt gerne küssen.« Er nahm ihr das Glas ab und stellte es auf den Sofatisch.
    Sie hatte nichts dagegen, dass er ihr Kinn anhob und ihr einen sanften Kuss auf die Lippen drückte. Jamie merkte, wie sie sich unwillkürlich ein bisschen nach vorn beugte, wie sie sich freute, als er sie in die Arme nahm und an sich zog. Er küsste zärtlich ihre Schläfen, ihre Augenlider und die Vertiefung an ihrem Hals, bevor er sich wieder ihren Lippen widmete.
    Jamie klammerte sich an ihn, begann sich im Duft, im Geschmack, in den Berührungen dieses Mannes zu verlieren. Sie schlang die Arme um seinen Nacken. Ihr Kuss vertiefte sich, Max schob seine Zunge zwischen ihre Lippen. Jamie hatte nichts dagegen, auch ihre Zunge nahm kühn den Tanz auf, was ihm ein erregtes Keuchen entlockte.
    Dann hob Max sie hoch und stand auf, streifte dabei ihre Schuhe ab. Jamie wusste genau, wo es hinging. Und sie begehrte Max ebenso sehr wie er sie.
    So war es schon seit ihrer ersten Begegnung. Max trug sie ins Schlafzimmer und schaute ihr dabei tief in die Augen. Dann begann er sie wieder zu küssen. Wie im Film, dachte sie träumerisch. Sie merkte, wie ihr ganz warm im Bauch wurde, wie sie dahinzuschmelzen begann. Sie hörte auf zu denken, konnte nicht mehr denken. Es gab nur das Jetzt. Nur ihn.
    Ja, sie war bereit, es zu wagen.
    Sie fühlte, wie Max sie auf die weiche Matratze sinken ließ. Er ließ sie nur los, um kurz die Tür zu schließen und abzusperren. Dann zog er sich aus. Er breitete seine Sachen über einen Stuhl. Dabei ließ er sie keine Sekunde lang aus den Augen.
    Dann war er nackt, und sie sah, dass er bereit war. Er legte sich zu ihr aufs Bett und zog sie ein wenig hoch, um den Reißverschluss ihres Kleids zu öffnen, das er ebenfalls über den Stuhl

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