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Total verschossen

Total verschossen

Titel: Total verschossen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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alles darüber herauszufinden, um Dee Dee zu helfen. »Das ist das Verrückteste, was ich je gehört habe«, sagte Jamie.
    Er schmunzelte. »Und du? Lässt deinen Hund Fernsehen schauen und Eiscreme futtern. Wir leben in einer seltsamen Welt, Zuckerlippe.«
    Max nahm ihre Hand und hob sie an die Lippen. Sein Blick bohrte sich tief in ihre Augen. »Habe ich dir eigentlich schon gesagt, dass du wunderschön bist?«
    Jamie schlug das Herz bis zum Hals. Bildete sie sich das bloß ein, oder war er heute Abend irgendwie anders? Seine Augen forschten in ihrem Gesicht. Was suchte er? Ahnte er, wie viel sie für ihn empfand? Sie war die Erste, die den Blick abwandte.
    »Danke, Max«, sagte sie, weil ihr nichts Besseres einfiel.
    Es schien beinahe, als wären sie stillschweigend übereingekommen, den Mord an Luanne Ritter und ihre Bemühungen mit keinem Wort zu erwähnen. Stattdessen erzählte Max ihr von Holt Industries. Jamie konnte kaum glauben, was sie da hörte. Nicht nur, dass Max‘ technische Forschungsabteilung immer auf dem allerneuesten Stand der Technik war – und mehr als das –, er hatte sich überdies auch der biomedizinischen und pharmazeutischen Forschung verschrieben. Seine Firma besaß Zweigstellen auf der ganzen Welt. Zutiefst beeindruckt hörte sie zu, wie er ihr beschrieb, wohin seine Forschungen in der Zukunft führen mochten. Es schien, als ob es nichts gäbe, das zu erforschen diesen Mann nicht interessiert hätte.
    Jamie hob erstaunt die Braue, als sie merkte, dass sie zum kleinen Flughafen abbogen.
    »Wo fahren wir hin?«, wollte sie wissen.
    »Ich hab doch gesagt, lass dich überraschen.«
    Jamie war sprachlos, als sie auf das kleine Rollfeld fuhren, denn dort stand ein mittelgroßer Jet mit der Aufschrift »Holt Industries« bereit. Lichter blinkten, und Flughafenpersonal eilte geschäftig hin und her. Vor der Gangway standen zwei Piloten in khakifarbenen Hosen und marineblauen Blazern.
    »Einen schönen Abend, Mr. Holt«, sagte einer der beiden, sobald Max anhielt und ausstieg.
    Der andere Pilot war bereits dabei, Jamie die Tür zu öffnen und ihr beim Aussteigen zu helfen. »Eine wunderschöne Nacht für einen Flug«, sagte er mit einem Lächeln.
    Max bot Jamie den Arm, sie hakte sich bei ihm unter und ließ sich, immer noch mit offen stehendem Mund, zum Flugzeug führen. »Der Flugplan ist genehmigt. Wir sind bereit zum Abflug«, erklärte der andere Pilot. »Nach unseren Schätzungen müssten wir gegen zwanzig Uhr dreißig in La Guardia eintreffen.«
    »La Guardia?«, fragte Jamie erstaunt, während Max sie die Gangway hinaufführte.
    »Aber das ist doch in New York.«
    »Ich habe dir doch gesagt, dass ich dich an ein schönes Plätzchen ausführen will.« Jamie betrat die luxuriös ausgestattete Kabine, wieder verschlug es ihr die Sprache. Dort erwartete sie eine geräumige, gemütliche Sitzecke, braune Bezüge mit marineblauen Akzenten.
    Während die Piloten hinter einem Vorhang im Cockpit verschwanden, wandte sich Jamie verblüfft zu Max um. »In so einem Flugzeug war ich noch nie.«
    »Ist vollkommen sicher, falls du dir deswegen Sorgen machst. Ich kann dich herumführen, wenn du möchtest.«
    Max zeigte Jamie zunächst den vorderen Bereich, die Toilette, die kleine Küche sowie einen Schrank mit eingebautem Fernseher, DVD-Player, Satellitentelefon und was immer Max sonst noch so brauchte, um seine Geschäfte vom Flugzeug aus tätigen zu können. Anschließend führte er sie in den hinteren Teil, wo sie zu ihrer Überraschung ein zwar kleines, aber gemütlich ausgestattetes Schlafzimmer vorfand, komplett mit Bad, in dem sogar eine Badewanne stand.
    »Du meine Güte«, staunte Jamie. »Das ist ja wie eine kleine Wohnung.«
    »Ich habe es extra so einrichten lassen, damit ich mich während Überseeflügen ausruhen kann.« Er studierte vorsichtig ihre Miene. »Wie wär‘s mit einem Glas Champagner? Ich habe normalerweise einen Flugbegleiter an Bord, wenn ich geschäftlich unterwegs bin, aber diesmal wollte ich, dass wir allein sind.«
    Jamie strahlte. Sie kam sich vor wie Aschenputtel, das vom Prinzen ausgeführt wird.
    Er hatte sogar daran gedacht, eine Platte mit Kanapees bereitstellen zu lassen. »Na, ganz allein sind wir nicht. Es sind ja noch die Piloten da«, bemerkte sie.
    Max nickte. »Ja, ich fürchte, um die war kein Herumkommen, aber die werden uns nicht stören. Bitte -«, er deutete mit einer einladenden Handbewegung auf ein Sofa.
    »Setz dich und entspann dich. Ich mache

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