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Total verschossen

Total verschossen

Titel: Total verschossen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Ruhe zu lassen.«
    »Das scheint mir fair«, erklärte Agnes.
    Brent starrte seine Großmutter entsetzt an. »Also, was mich betrifft, ich bin nicht bereit, dieses Teufelswerk zu dulden.« Er sah Maxine an. »Sie werden noch dafür büßen, das verspreche ich Ihnen.« Er stapfte davon.
    Da trat Dee Dee vor. »Ich war noch nicht in Ihrem Laden, Maxine, aber Jamie hat mir viel davon erzählt. Ich würde heute gerne mal bei Ihnen reinschauen.«
    »Ich auch«, meldete sich Beenie zu Wort. »Ich liebe Damenunterwäsche.« Auch Jamies alte Schulfreundinnen versprachen, sich den Laden anzusehen.
    Auf einmal kam ein Streifenwagen angebraust und hielt quietschend vor dem Laden an. Lamar Tevis und einer seiner Deputys stiegen aus. Sie trugen Uniform, doch anstelle der normalen Hosen hatten sie Shorts an.
    »Was soll das denn?«, sagte Vera zu Jamie. »Wie sehen die denn aus! Hast du das gesehen?«
    »Ach du meine Güte«, stöhnte Beenie und fächelte sich Luft zu. »Habt ihr diesen Deputy gesehen? Puh, der macht mich ganz heiß.«
    Selbst Jamie musste zugeben, dass die Shorts fast unanständig knapp waren.
    »Wahrscheinlich haben sie die wegen der Hitze an«, meinte sie.
    »Also gut, meine Damen«, rief Lamar. »Was geht hier vor?« Er zupfte unbehaglich an seinen engen Shorts herum.
    Jamie wollte schon den Mund aufmachen, aber Lamars Deputy kam ihr zuvor.
    »Lamar, das ist eine nicht genehmigte Demonstration. Das ist gesetzeswidrig. Wir müssen die Leute verhaften.«
    Abermals ging ein Aufkeuchen durch die Menge, diesmal ein erschrockenes. Jamie war sich nicht sicher, wovor sich die Frauen mehr fürchteten: vor dem Gefängnis oder davor, dass die Beamten aus ihren Shorts platzten.
    »Ich bekenne mich schuldig«, rief Beenie und wedelte mit beiden Armen. »Ich bestehe darauf, von Ihrem Deputy abgeführt zu werden.«
    Lamars Blick huschte verwirrt über die anwesende Damenschar. »Bist du sicher, Joe?«, fragte er den Deputy.
    »Jawohl, Sir.«
    Jamie trat vor. »Lamar, Ihr Gefängnis ist viel zu klein, um all diese Frauen aufnehmen zu können.« Sie versuchte, Beenie zu ignorieren, der heftig an ihrer Bluse zupfte.
    »Na ja, kann sein. Aber wie Joe gesagt hat, diese Demonstration ist gesetzeswidrig. Ich kann nicht einfach dastehen und nichts tun.«
    Vera bedachte Lamar mit einem finsteren Blick. »Du würdest es nicht wagen, uns zu verhaften. Außerdem ist das hier gar keine unerlaubte Demonstration. Wir stehen nur vor Maxine Chambers‘ Geschäft, weil es einen Schlussverkauf gibt und wir alle reinwollen.«
    »Wie? Was?«, sagte Lamar verwirrt. »Jetzt kapiere ich gar nichts mehr.«
    »Ist ja offensichtlich«, bemerkte Vera, »sonst würdest du wohl kaum in diesem Aufzug rumlaufen.«
    »Ach, du meinst die Shorts? Ich glaube, die haben sich mit den Maßen geirrt. Sind ein bisschen knapp ausgefallen.«
    Beenie wimmerte und biss sich in die Faust.
    Jamie, die immer noch auf ihrer Leiter stand, rief den versammelten Damen zu:
    »Ladys, Chief Tevis ist der irrigen Ansicht, dass hier eine unerlaubte Versammlung stattfindet. Wenn das stimmen würde, könnten wir alle verhaftet werden.
    Aber Vera hat ihm gerade versichert, dass wir wegen Maxines großer Eröffnungsfeier gekommen sind. Also, was sagen Sie? Wer möchte sich ein hübsches neues Nachthemd kaufen?«
    Sämtliche Hände schössen in die Höhe.
    Max blickte Jamie höchst zufrieden entgegen, als diese die Straße überquerte und zu ihm ans Auto kam. »Warum grinst du so?«, fragte sie.
    »Weil ich stolz auf dich bin, Zuckerlippe. Du bist für das eingestanden, woran du glaubst. Und so wie‘s aussieht, wird die Dame heute ein Mordsgeschäft machen.«
    Den Rest des Tages brachten Max und Jamie damit zu, die Zeitung herauszubringen sowie die Informationen, die Muffin ihnen beständig lieferte, einzuordnen. Als die Zeitung schließlich in Druck ging, waren beide vollkommen erledigt. Sie lieferten Flohsack zu Hause ab und fuhren dann zum Essen in ein nahe gelegenes chinesisches Restaurant.
    Jamie fiel auf, wie still Max war. »Was ist los?«, fragte sie.
    Er zuckte die Achseln. »Ich bin bloß enttäuscht, dass wir der Lösung des Falles noch kein Stück näher gekommen sind«, meinte er.
    Jamie nickte. »Das macht mir auch Sorgen, Max. Besonders weil Destiny meint, dass noch ein Mord passieren wird und dass es diesmal jemand ist, den ich kenne.«
    Max sagte nichts dazu.
    »Ich weiß, ich habe Destiny anfangs nicht ernst genommen, und wahrscheinlich ist es verrückt, das jetzt zu

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