Total verschossen
Terminkalender nachsehen, wann sie sich mit Maxine Chambers zum Lunch treffen konnte. Oder vielleicht sollte sie ja bei ihrer neuen Nachbarin vorbeischauen. Barbara würde sich sicher freuen, in ihr eine Freundin zu finden.
Jamie hörte nicht, wie die Tür aufging, doch auf einmal wurde der Duschvorhang beiseite geschoben, und Max kam zu ihr in die Kabine, nackt, wie Gott ihn schuf.
»Was -«
Er schmunzelte. »Ich habe mich oft gefragt, wie es wohl wäre, mit dir zu duschen.«
»Hast du heute nicht schon geduscht?«
»Wer zählt schon mit? Komm, gib mir die Seife und den Waschlappen.«
»Ich kann das selber, weißt du.«
»Jetzt komm schon, Swifty. Gib einem armen Kerl eine Chance.«
Jamie gab auf. Max schäumte den Waschlappen ein und seifte ihr dann die Rückseite ein, vom Nacken bis zu den Fersen. Seine Hände fühlten sich himmlisch an. Jamie begann ihre Sorgen zu vergessen.
»Okay, jetzt umdrehen«, befahl er.
Sie drehte sich um. Max seifte hingebungsvoll ihre Brüste ein, dann, nachdem er die Seife abgebraust hatte, beugte er sich vor und umzüngelte ihre Brustwarzen. Jamie wurde ganz kribbelig und ganz schwindelig obendrein.
»Normalerweise dusche ich in der Hälfte der Zeit«, sagte sie schwach.
»Ja, aber denk dir nur, wie langweilig das wäre.« Er arbeitete sich über ihren flachen Bauch hinab, dann schob er die Hand zwischen ihre Beine und begann sie mit geschickten Fingern zu erforschen. Jamie stöhnte laut auf. Sie konnte nicht mehr klar denken, auch ihre Sorgen wurden wie eine Rauchfahne zerfasert. Als er sie zum Höhepunkt brachte, musste sie sich an seinen Schultern festklammern.
Mit ganz schön wackeligen Beinen stieg sie danach aus der Dusche und begann sich abzutrocknen. Da bemerkte sie das erregte Funkeln in Max‘ Augen, den leicht hochgezogenen Mundwinkel. Er wusste ganz genau, was er mit ihr anstellte. Ihr Blick wanderte nach unten.
»Wie du siehst, beruht das Gefühl ganz auf Gegenseitigkeit«, sagte er, während er sich ebenfalls abtrocknete. Er gab ihr einen Klaps aufs nackte Hinterteil und scheuchte die wie ein Schulmädchen kichernde Jamie ins Schlafzimmer. »Aber ich muss zur Arbeit«, protestierte sie.
»Das kann warten. Außerdem kann ich dir helfen.«
Sie fielen zusammen aufs Bett. Auf einmal fühlte sich Jamie richtig mutig. Sie strich mit den Fingerspitzen über seine Brust und biss ihn spielerisch in einen Nippel.
Er erschauderte.
»Pass auf, was du tust, Swifty«, warnte er sie.
»Das war noch gar nichts, Mann.« Sie hielt sich noch ein wenig mit seiner Brust auf, dann wanderte ihre Hand tiefer, über seinen Bauch, wo seine Haare zu einer schmalen Linie zusammenliefen. Und noch ein Stückchen tiefer. Sie berührte ihn mit der Zungenspitze.
»O Gott, das ist mein Ende«, stöhnte er.
Jamie lächelte und nahm ihn dann in den Mund. Max verfolgte ihr Tun mit glasigem Blick. Sein heiseres Stöhnen stachelte sie an.
Jamies Zunge wurde kühner. Die Vorstellung, so viel Macht über einen Mann zu haben, der gewöhnlich alle Fäden in der Hand hielt, war berauschend.
Schließlich schob er sie sanft von sich, drückte sie auf den Rücken und begann sie nun seinerseits mit Mund und Zunge zu erregen. Als sie kurz vor dem Höhepunkt stand und sehnsüchtig die Arme nach ihm ausstreckte, drang er behutsam in sie ein. Beide seufzten beinahe erleichtert auf.
Max begann sich langsam zu bewegen, doch schon bald wurden beide von der Welle der Leidenschaft gepackt und hinweggerissen.
Danach nahm er sie in die Arme, und Jamie kuschelte sich an ihn wie ein Kätzchen. Hier fühlte sie sich sicher. Hier gehörte sie hin.
»Daran könnte sich ein Mann gewöhnen, Swifty«, seufzte er.
Sie nickte. Es freute sie, diesen einflussreichen Mann, Max Holt, so zufrieden neben sich liegen zu haben. Mit ihrer Hand auf seiner Brust spürte sie jedem kräftigen Pochen seines Herzens nach. Sie schwieg, bis auch er wieder ruhiger atmete. Es roch berauschend nach ihrer Liebe, nach seiner Seife und seinem Aftershave.
Jamie stützte sich auf einen Ellbogen und blickte mit selbstzufriedener Miene auf ihn hinab. Sein Gesichtsausdruck war träge und zufrieden. »Eine Frau könnte sich auch dran gewöhnen, Holt.«
»Ach ja?«
»Ja.« Sie wusste, dass ihr Grinsen allzu verräterisch war, dass Max sie nur ansehen musste, um zu verstehen, wie es um sie stand. Es war also genau so gekommen, wie sie es befürchtet hatte: Sie hatte sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Und es gab nichts, was sie dagegen
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