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Tote reden nicht - Gyllander, V: Tote reden nicht - Det som vilar pa botten

Tote reden nicht - Gyllander, V: Tote reden nicht - Det som vilar pa botten

Titel: Tote reden nicht - Gyllander, V: Tote reden nicht - Det som vilar pa botten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Varg Gyllander
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als Fahnder angeheuert?«, sagte Brandt.
    »Sie wissen doch, wie das ist, wenn andere Länder beteiligt sind. Zu viele Leute und zu viele Informationen, die durchsickern. Deswegen konnten wir auch keinen unserer eigenen Leute schicken, dafür wäre einiges an Zusammenarbeit erforderlich gewesen.«
    »Aber ist es erlaubt, in einem anderen Land einen privaten Ermittler zu rekrutieren?«, fragte Brandt und wandte sich an C, die sie nur ausdruckslos ansah.
    »Der Einsatz sollte vor der letzten Fahrt der MS Vega abgeschlossen werden, da sich unser Verdacht bestätigte: Greger Minos hielt sich nicht voll und ganz an seinen Teil der Abmachung«, sagte Ernst, ohne Ellen Brandts Frage zu beachten. »Vorher wurde Minos jedoch ermordet. Und da wir den ganzen Einsatz und unsere Agenten nicht aufs Spiel setzen wollten, ließen wir euch die Ermittlung aufnehmen, allerdings nur unter Aufsicht«, sagte Ernst.
    Brandt nickte nur. Sie hätte allen Grund gehabt, wütend zu werden, gekränkt zu sein und sich gedemütigt zu fühlen, aber sie empfand überhaupt nichts. Ehrlich gesagt war ihr vollkommen gleichgültig, dass ein kleiner Schieber, der auf Kosten der Steuerzahler auf der Ostsee unterwegs war, mit dem Gesicht nach unten in einem Krokodilbassin gelandet war. Der Mord war wahrscheinlich eine Abrechnung in Gangsterkreisen gewesen. Vielleicht war ja eine Lieferung ausgeblieben, oder man hatte herausgefunden, dass er ein Informant war. Falls sich die Mörder auf der anderen Seite der Ostsee befanden, konnten sie die Ermittlungen genauso gut gleich einstellen.
    C regte sich. Der grinsende Fahnder öffnete die Tür, und Ernst machte Anstalten, sich zu erheben.
    »Entschuldigung, was haben Sie gesagt?«, fragte Ellen Brandt. Sie war einen Moment lang unkonzentriert gewesen. Eine innere Alarmglocke hatte geschrillt.
    Ernst erhob sich, knöpfte sein Jackett zu und war auf dem Weg zur Tür. Verärgert sah er Ellen an.
    »Ich habe gesagt, dass die Vergewaltigungen jedenfalls nicht auf sein Konto gehen. Einen guten Tag noch.« Er nickte C zu und verließ das Büro mit seinem Agenten im Schlepptau. Dieser grinste noch immer.
    »Ich glaube, wir sind hier fertig«, sagte C. Es war eindeutig, dass sie allein gelassen werden wollte.
    Brandt kam sich vor den Kopf gestoßen vor und fasste einen raschen Entschluss. Wenn die beiden verschwanden, würde sie keine weiteren Informationen erhalten. Sie würde ihrer auch anderweitig nicht habhaft werden. Sie verließ wortlos das Büro und lief den beiden hinterher. Die Fahrstuhltüren schlossen sich gerade, als sie dort ankam. Sie drängte sich schnell dazwischen. Die Türen protestierten ein wenig, öffneten sich und schlossen sich dann wieder.
    Sie stellte sich zwischen die beiden Männer, die gleichmütig geradeaus starrten. Niemand sagte etwas.
    Mit zwei Agenten im Aufzug eingeschlossen wurde sie unsicher. Sie sah auf die Knöpfe, um festzustellen, wo sie aussteigen wollten.
    Natürlich.
    »Wollen Sie runter in den Keller?«, fragte sie mit unschuldiger Miene.
    Ernst betrachtete sie mit leerem Blick und antwortete nicht.
    »Ja. Wir verlassen das Gebäude durch die Tiefgarage«, meinte der grinsende Beamte. Obwohl er nicht mehr grinste, sondern richtig nett aussah, wie sie verwirrt feststellte, während der Fahrstuhl abbremste und eine metallische Frauenstimme aus dem Lautsprecher verkündete, sie seien im Keller angelangt.
    »Kommen Sie«, sagte Ernst und verließ den Fahrstuhl.
    Brandt war unsicher, wen er meinte, aber der andere Beamte bedeutete ihr mit einem Nicken, ihnen zu folgen.
    Zügig gingen sie an einer Reihe schwarzer und dunkelblauer Limousinen entlang. Eines der Autos, das rückwärts parkte, erwachte plötzlich zum Leben. Der Motor wurde angelassen, und das weiße Licht der Scheinwerfer durchschnitt das Halbdunkel des Kellers. Brandt versuchte in das Auto zu blicken, aber die Scheiben waren kohlschwarz. Der Motor brummte leise.
    Die anderen schienen nicht zu finden, dass an dem Auto etwas besonders war.
    »Können wir Ihnen vertrauen?«, fragte Ernst und blieb neben dem Auto stehen.
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass Sie die Antwort auf diese Frage inzwischen kennen. Vermutlich wissen Sie mehr über mich als ich selbst.«
    »Sie werden Ihre Informationen bekommen und können damit nach Gutdünken verfahren«, sagte Ernst. Er schien ihre Worte nicht gehört zu haben.
    »Wann?«
    Ernst wandte sich dem Agenten zu, der einige Meter von ihnen entfernt stand. Eine Hand steckte in seinem

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