Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tote reden nicht - Gyllander, V: Tote reden nicht - Det som vilar pa botten

Tote reden nicht - Gyllander, V: Tote reden nicht - Det som vilar pa botten

Titel: Tote reden nicht - Gyllander, V: Tote reden nicht - Det som vilar pa botten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Varg Gyllander
Vom Netzwerk:
Mantel, und Brandt sah, wie sein Blick langsam hin und her wanderte, ohne dass er den Kopf bewegte.
    »Warum nicht gleich? Brief sie«, wies Ernst den Mann an. Dieser nickte nur.

D ie Pfeife brach entzwei.
    Kapitän Svanberg betrachtete erstaunt das glänzende schwarze Mundstück in seiner Hand. Der Pfeifenkopf rollte über den abgetretenen Holzfußboden der Kommandobrücke.
    »Sie sollten sie vielleicht nächstes Mal nicht so fest ausklopfen.« Rita Murenius bückte sich, um den Pfeifenkopf aufzuheben, der direkt vor ihren Füßen liegen geblieben war.
    »Das könnte ein Zeichen sein.«
    »Wofür?«
    »Dass ich mich endgültig von der Pfeife trennen sollte. Ich meine, jetzt in den Zeiten der Veränderung«, erwiderte er mit einem ironischen Lächeln.
    »Was haben Sie für Pläne?«, fragte sie.
    Kapitän Svanberg blinzelte und sah nachdenklich aus.
    »Ich weiß nicht, vielleicht sollten wir die letzte Fahrt ja doch wie geplant durchführen. Dann kann ich in Rente gehen.« Er kratzte sich mit dem Pfeifenstiel unter dem Kinn.
    »Die letzte Fahrt ist in einer Woche, und die Polizei hat doch gesagt, dass …«
    »Die Polizei, ja. Was halten Sie eigentlich von diesem Holtz, dem ich meine Kabine überlassen habe?«, fragte er.
    Ein leichtes Zucken seines Auges verriet, dass er mehr dachte, als er sagte.
    Rita Murenius erwiderte verschmitzt: »Sie können das nicht so gut.«
    »Was?«
    »So tun, als wüssten Sie nicht Bescheid.«
    Er lachte leise.
    »Es geht mich ja nichts an.«
    »Stimmt. Es geht Sie nichts an.«
    Kapitän Svanberg streckte die Hand zu ihr aus.
    »Kann ich den haben?«, fragte er und nickte in Richtung des Pfeifenkopfes, den Rita Murenius in der Hand hielt.
    Er schob den Pfeifenstiel in den Kopf. Es quietschte, als er ihn drehte. Dann steckte er die Pfeife in die Tasche und blickte auf den menschenleeren Kai.
    »Was ist Ihrer Meinung nach los?«, fragte sie.
    Eine Weile schwieg er, dann drehte er sich langsam um.
    »Ich glaube überhaupt nichts. Und was wissen Sie? «
    Sie sah ihn erstaunt an.
    »Wie meinen Sie das?«, erwiderte sie.
    »Wissen Sie denn nicht, was für Geschäfte dieser Minos tätigte?«
    »Wissen Sie es?«
    »Ich habe einen Verdacht. Irgendwie glaube ich, er ist, ich meine, war in Schmuggelgeschäfte verwickelt und hat die MS Vega als Basis benutzt.«
    »Und was soll er geschmuggelt haben?«
    »Keine Ahnung. Menschen, Waffen, Rauschgift.«
    »Warum glauben Sie das?«
    »Wie viele Passagiere verlassen bei dem kurzen nächtlichen Aufenthalt schon das Schiff?«
    »Fast niemand.«
    »Genau. Greger Minos ging immer an Land. Ich sah ihn von der Kommandobrücke aus. Er war ungefähr eine halbe Stunde weg und kehrte kurz vor dem Ablegen zurück.«
    »Haben Sie die Polizei darüber informiert?«, fragte sie.
    »Nein, schließlich verstößt es gegen kein Gesetz, an Land zu gehen. Ich dachte immer, dass Sie …«
    »Was?«
    »Dass Sie auf alles, was an Bord geschieht, ein Auge haben und vielleicht etwas wissen.«
    »Sie glaubten, dass ich in die Sache verwickelt bin. Sind Sie nicht ganz bei Trost?«, sagte sie wütend.
    »Immer mit der Ruhe.«
    »Falls jemand in irgendwas verwickelt ist, dann Gert«, fügte sie unwirsch hinzu, und verstummte dann, als hätte sie zu viel gesagt.
    Kapitän Svanberg sah sie fragend an.
    »Ja. Ich sollte das nicht sagen, aber er ist oft zusammen mit Greger Minos gesehen worden.«
    »Ich weiß nicht. Gert Andersson hat zwar auch merkwürdige Seiten, aber er ist doch harmlos. Allerdings auch recht eingebildet.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Sie wissen genauso gut wie ich, dass er den Titel Sicherheitschef nur bekommen hat, weil er derjenige unter den Wachleuten war, der mit einem solchen Titel am wenigsten Schaden anrichtet.«
    Rita Murenius war etwas betreten.
    »Er ist vielleicht nicht der Schlauste an Bord, aber das hat ihn sicher nicht daran gehindert, in irgendwas reingezogen zu werden.«
    »Ich glaube nicht, dass er in etwas Ungesetzliches verwickelt ist.«
    »Aber dass ich es sein soll …«
    »Das habe ich nicht gesagt.«
    »Nein. Aber Sie haben es gemeint.«
    »Nein, aber …«
    Rita Murenius hob abwehrend die Hand.
    »Jetzt reden wir nicht mehr darüber. Ich bin in nichts Ungesetzliches verwickelt.«
    Kapitän Svanberg nickte, kletterte von seinem Stuhl und trat auf sie zu. Er legte ihr eine Hand auf die Schulter.
    »Ich weiß nicht, was ich dachte. Verzeihen Sie einem alten Mann«, sagte er zwinkernd.

E r roch seinen eigenen Schweiß. Sein Körper war

Weitere Kostenlose Bücher