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Totenkopf-TV

Totenkopf-TV

Titel: Totenkopf-TV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Augen verengt und dachte scharf nach. »Wie viele Ihrer Kollegen befinden sich noch hier in den Studios?«
    »Wir sind zu zweit.«
    Printer wollte es kaum glauben. Er drehte den Kopf und suchte den anderen. Bill trat vor. »Das bin ich, Mr. Printer.«
    Der TV-Chef starrte meinen Freund an. »Verdammt!« flüsterte er.
    »Habe ich Sie nicht schon irgendwo einmal gesehen?« Er gab sich selbst durch Nicken recht. »Ja, das stimmt. Sie kommen mir bekannt vor. Ihr Gesicht ist mir schon aufgefallen. Vielleicht…«
    Bevor Printer noch einfiel, woher er Bill kannte, sprach ich ihn wieder an.
    »Wie Sie sehen, sind wir die einzigen Polizisten in Ihrer Firma.«
    »Wann kommen die anderen?«
    »Vorerst nicht.«
    »Ach. Bilden Sie die Mordkommission?«
    »Nein, das ist nicht unsere Aufgabe. Wir beschäftigen uns mit anderen Dingen.«
    »Kann man die erfahren?«
    »Natürlich. Ich will es mal so sagen. Mein Kollege und ich jagen Dämonen, Gespenster…«
    Jason Printer begann zu lachen. »Sind Sie der fünfte Ghostbuster?« Er riss den Mund auf und schlug sich ein paar Mal auf die Schenkel. »Das darf nicht wahr sein. So etwas gibt es nur im Film, aber nicht in Wirklichkeit. Ich habe einen Mord immer für eine ernste Sache gehalten und wundere mich darüber, dass es tatsächlich so versponnene Typen gibt, die als Geisterjäger durch London rennen. Hören Sie mal.« Er kam einen kleinen Schritt auf mich zu. »Machen Sie sich nicht lächerlich? Ich kann Ihnen einen Job als Komparse in einer meiner Produktionen anbieten…«
    »Behalten Sie Ihre Meinung bitte für sich!« fuhr ich ihn an.
    »So nicht, Mister!« Er wurde sauer. »Noch bestimme ich, was hier geschieht. Mir gehört diese Firma. Ich besitze die Aktienmehrheit. Daran sollten Sie denken, auch als Polizist.«
    »Sie können sich gern meinen Ausweis noch einmal ansehen und sich über meine Vollmachten orientieren, Mr. Printer. In diesem Fall bin ich tatsächlich weisungsberechtigt.«
    »Das glaube ich Ihnen sogar. Nur möchte ich die Tote sehen.«
    »Nein.«
    Meine Antwort machte ihn stumm. »Wieso das nicht? Was haben Sie zu verbergen?«
    Ein gespanntes Schweigen breitete sich aus. Jeder wartete auf meine Erwiderung. In den Augen der Zuschauer spiegelte sich die Neugierde.
    »Wollen Sie nicht reden?«
    »Haben Sie kein Büro?«
    »Nein, ich will hier etwas von Ihnen hören. Weshalb darf keiner die Tote sehen?«
    »Weil sie sich verändert hat.«
    »Inwiefern?«
    »Sie ist mit Kräften der Schwarzen Magie in Berührung gekommen. Wenn Sie sich daran erinnern, war ein Skelett ihr Mörder. Die Hände drangen aus einer Nebelwolke und legten sich um den Hals der Ansagerin. Das ist nicht normal…«
    »Es war kein echtes Skelett!« behauptete Printer.
    »Was macht Sie so sicher?«
    »Weil es einfach keine echten, lebenden Skelette gibt. Oder sind Sie anderer Meinung?«
    »Das bin ich.«
    »Dann zeigen Sie mir diese.«
    Dieser Mann war nicht zu belehren, wobei ich zugeben musste, dass es auch harter Tobak war, den ich ihm zu schlucken gab. In einer günstigen Ausgangsposition befand ich mich sowieso nicht, denn mir fehlten einfach die Beweise. Wer von den Anwesenden würde meinen Erklärungen schon glauben?
    »Sie sind so still, Sinclair? Zieht man Ihnen jetzt den Boden unter den Füßen weg?«
    »Das nicht gerade. Ich überlege nur, wie ich vorgehen soll.«
    »Und das Ergebnis?«
    »Habe ich auch bereits. Ich wäre dafür, dass Sie und Ihre Mitarbeiter die Zimmer und Studios räumen.«
    »Das heißt, wir sollen verschwinden?«
    »Genau.«
    Jason Printer holte tief Luft. Er gab dabei zischende Geräusche von sich.
    »Sagen Sie mal, sind Sie eigentlich verrückt, mir so etwas anzutragen? Das ist mein Haus, das sind meine Studios. Sie können mich nicht einfach rauswerfen…«
    »Sie befinden sich in Gefahr!«
    »Und wieso? Wegen dieses komischen Skeletts?«
    »Unter anderem. Hier lauern gefährliche schwarzmagische Kräfte. Geht das nicht in Ihren Schädel? Das Studio, der Grund, auf dem wir uns befinden, ist der Zugang zu einer anderen Welt, zu einer fremden Dimension, wenn Sie verstehen.«
    Printer begann zu lachen. Zuerst leise, dann immer lauter. Er drehte dabei den Kopf, um seinen Begleiter anschauen zu können. Der Catcher hatte seinen Hut in den Nacken geschoben, auch er begann pflichtschuldig zu lachen, als sein Chef ihn anschaute. Nur die anderen waren ruhig, und Beckman bedachte Printer mit finsteren Blicken.
    »Nein, Sie sind ein Komiker, Oberinspektor. Ein verdammter

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