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Totenkopf-TV

Totenkopf-TV

Titel: Totenkopf-TV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Komiker. Hier geschieht ein Mord, und Sie erzählen diesen Mist. Können Sie das überhaupt noch verantworten?«
    »Das kann ich sehr wohl.«
    »Und die Erklärung?«
    »Nach der suche ich noch. Jedenfalls umgibt dieses Haus ein Geheimnis. Irgend etwas muss geschehen sein, damit sich hier ein magischer Stützpunkt etablieren konnte.«
    »Hier war nichts.«
    »Wann haben Sie das Gelände denn gekauft?«
    »Weshalb sollte ich Ihnen das sagen, Sinclair?«
    »Weil ich einen Fall aufzuklären habe.«
    Printer begann zu grinsen. »All right, wenn es Ihnen hilft. Ich bin ja nicht so. Vor über zehn Jahren habe ich dieses Grundstück erworben.«
    »Was stand hier zuvor?«
    »Buden«, sagte er. »Alte Bruchbuden. Bewohnt von Farbigen, von irgendwelchen Typen aus fremden Ländern.«
    »Es sind Menschen«, erklärte ich.
    »Sie hätten mal die Häuser sehen sollen, Mann. Ich spreche aus Erfahrung. Das waren keine Zimmer, sondern Höhlen. Überall standen diese Heidenaltäre…«
    »Welcher Art?«
    »Weiß ich nicht. Jedenfalls beteten die Typen finstere Götter an. Ich habe dafür gesorgt, dass dieser ganze Mist dem Erdboden gleichgemacht wurde.«
    Bill Conolly war an mich herangetreten. »Das kann es sein«, flüsterte er mir zu.
    Jason Printer hatte die Worte genau verstanden. »Was kann es sein?« wollte er wissen.
    »Diese finsteren Götzen, meint mein Kollege.«
    »Wieso?«
    »Kennen Sie einen Namen?« forschte ich weiter. »Haben Sie irgendwann den Begriff gehört? Die meisten Götzen besitzen einen Namen. Erinnern sie sich!« Ich hatte energisch auf ihn eingeredet, und Printer trat zurück.
    Er schüttelte den Kopf. »Was soll das denn alles?« fragte er.
    »Ich will von Ihnen wissen, ob Sie einen Namen gehört haben, mehr nicht.«
    »Nein, daran kann ich mich nicht erinnern. Tut mir leid.«
    »An was können Sie sich denn erinnern?«
    Jason Printers Mundwinkeln zuckten. »Ich habe Ihnen schon von diesen Buden berichtet. Das ist alles, was sich noch in meiner Erinnerung befindet. Und vielleicht die komischen Bilder an den schmutzigen Wänden.« Er wedelte mit der Hand, als wollte er irgend etwas wegwischen.
    Ich sprang sofort darauf an. »Von welchen Bildern sprechen Sie?«
    »Ach, das waren irgendwelche komischen Dämonen. Riesige Fratzen, halb Tier, halb Ungeheuer, sehr blöd.«
    »Und sonst ist nichts passiert?«
    »Nein, wie meinen Sie?«
    »Hat es Schwierigkeiten beim Abbruch der Häuser gegeben?«
    Jason Printer krauste die Stirn und schaute mich scharf an. »Worauf wollen Sie hinaus?«
    »Beantworten Sie bitte die Frage!« sagte Bill.
    »Es hat keine direkten Schwierigkeiten gegeben. Nur einmal hat man mich gewarnt. Aber das bin ich gewohnt.«
    »Wie denn?«
    »Per Brief. Ich bekam einen Drohbrief. Ich sollte die Häuser wiederaufbauen lassen, aber um so etwas kümmere ich mich nicht. Ich habe mich nicht gebeugt.«
    »Was drohte man Ihnen an?«
    »Den Untergang.«
    Einige Zuschauer grinsten. Ich dagegen war sehr ernst. Auch Ellen Page hatte einen Drohbrief bekommen und dafür mit ihrem Leben bezahlen müssen. Ob Jason Printer ebenfalls auf der Liste stand, wusste ich nicht, konnte jedoch davon ausgehen. Als er mein Gesicht sah, begann er leise zu lachen.
    »An was denken Sie jetzt?«
    »Sie sollten nichts auf die leichte Schulter nehmen. Dieses Gelände hier ist verflucht. Sie haben sich durch den Abriss mit einer Macht angelegt, die Ihnen überlegen ist. Sie müssen damit rechnen, dass aus diesem Studio irgendwann einmal eine dämonische Hölle wird. Deshalb möchte ich Sie eindringlich bitten, das Haus zu verlassen! Gehen Sie, wir bleiben.«
    »Und wollen den Dämon fangen, wie?«
    »Das stimmt.«
    »Kommen Sie sich nicht lächerlich vor, so etwas vor Zeugen zu sagen? Sie als Polizist?«
    »Nein, Mr. Printer. Ich habe selten zuvor so ernst geantwortet. Hier geht etwas vor, dessen Wirkung Sie überhaupt nicht überblicken können.«
    »Ach, hören Sie doch…«
    Der Schrei ließ uns verstummen. Einer der Zuschauer hatte ihn ausgestoßen. Wer es war, sah ich einen Moment später, als ich mich zur Seite bewegte.
    Der Mann hatte sich aus der Gruppe gelöst. Allerdings nicht freiwillig, er wurde gezogen. Geschleift von einem Fernsehkabel, das sich schlangengleich vom Boden erhoben und um seine Kehle gewickelt hatte. Es wollte den Mann erwürgen…
    ***
    Ich war nicht mehr zu halten!
    Auch mein Freund Bill startete, wobei ich die bessere Ausgangsposition besaß und den Mann als erster erreichen würde.
    Er wollte sich

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