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Totenkünstler (German Edition)

Totenkünstler (German Edition)

Titel: Totenkünstler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Carter
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dass Olivia die Eigentümerin von Healthy Eats war, einer Kette von Naturkostläden mit mehreren Filialen in der Stadt und im näheren Umkreis von Los Angeles. Allison hingegen war in die Fußstapfen ihres Vaters getreten. Sie war Staatsanwältin.
    »Ich war so gegen halb fünf oder fünf da«, fuhr Olivia fort. »Ally …«
    »Ich bin gegen Viertel nach fünf gekommen«, kam Allison ihrer Schwester zu Hilfe.
    Hunter wartete.
    »Wir haben mit Dad zusammengesessen, so wie meistens, und uns unterhalten. Oder es zumindest versucht«, fuhr Allison fort. »Am Wochenende kocht Levy normalerweise immer für uns.« Sie deutete mit einem Nicken auf ihre Schwester. »Manchmal helfe ich ihr.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin nicht gerade ein Meister am Herd.«
    »Haben Sie vergangenen Samstag auch gekocht?«, wollte Hunter von Olivia wissen.
    »Ja. Und dann haben wir alle gemeinsam zu Abend gegessen.«
    »Was war mit Melinda Wallis, der Pflegerin?«, fragte Garcia.
    »Mel hat immer mit uns zusammen gegessen. Sie ist so nett. Sehr fürsorglich.«
    »Um wie viel Uhr sind Sie aufgebrochen?«
    »Levy ist ein paar Minuten vor mir gefahren«, sagte Allison. »Ich habe mich so gegen neun auf den Weg gemacht.«
    Olivia nickte.
    »Hat eine von Ihnen dabei zufällig jemanden draußen in der Nähe des Hauses gesehen? Ist Ihnen irgendjemand oder irgendetwas aufgefallen?«
    »Mir nicht«, gab Allison zur Antwort.
    »Mir auch nicht«, fügte Olivia hinzu.
    »Wir haben heute Nachmittag mit Amy Dawson gesprochen. Sie erwähnte zwei Besucher, die vor ungefähr dreieinhalb Monaten bei Ihrem Vater gewesen sein sollen. Hat Ihr Vater Ihnen davon erzählt? Wissen Sie, wer diese Besucher waren?«
    Olivia und Allison schauten sich einen Moment lang an.
    »Ich weiß, dass Staatsanwalt Bradley bei Dad zu Besuch war, das war kurz nach der Diagnose«, sagte Allison.
    »Genau, das haben wir auch schon ermittelt«, sagte Garcia. »Aber anscheinend gab es noch eine weitere Person.« Er warf rasch einen Blick in seine Notizen. »Schlank, etwas über eins achtzig groß, jünger als Ihr Vater, braune Augen. Sagt Ihnen das was?«
    Olivia schüttelte den Kopf.
    »Die Hälfte aller männlichen Kollegen bei der Bezirksstaatsanwaltschaft würde auf die Beschreibung passen«, stellte Allison fest.
    »Ihr Vater hat nichts von einem Besucher erwähnt, der vor einigen Wochen bei ihm war?«
    »Mir gegenüber nicht«, sagte Allison.
    »Nein«, setzte Olivia hinzu. »Was schon irgendwie merkwürdig ist. Dass Bradley zu Besuch war, hat Dad uns nämlich erzählt.«
    Hunter steckte sein Notizbuch wieder ein. »Mrs Dawson hat außerdem noch zu Protokoll gegeben, dass Ihr Vater gesagt habe, er wolle sich mit jemandem aussprechen und über irgendetwas die Wahrheit sagen.«
    Beide Frauen runzelten die Stirn.
    »Wissen Sie etwas dazu?«
    »Die Wahrheit worüber?«, fragte Allison.
    Garcia zuckte die Achseln. »Das wüssten wir auch gern.«
    »Über einen Prozess, den er geführt hat?«
    »Wir wissen von nichts. Das ist alles, was wir an Informationen haben.«
    Mehrere Sekunden verstrichen.
    »Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Vater irgendwas über eine Aussprache gesagt hätte«, meinte Olivia schließlich. »Ist Amy sich ganz sicher, dass das seine Formulierung war?«
    Hunter und Garcia nickten.
    Olivia warf Allison einen Blick zu.
    »Mir hat Dad auch nie was darüber gesagt.«
    Es gab noch eine Frage, die Hunter den beiden Frauen stellen wollte, aber dafür musste er seine Worte sorgfältig wählen. Er bemühte sich, möglichst beiläufig zu klingen. »Hat Ihr Vater sich für moderne Kunst interessiert?«
    Dem Gesichtsausdruck der zwei Frauen nach zu urteilen, hätte Hunter ihnen keine seltsamere Frage stellen können.
    »Bildhauerei zum Beispiel?«, schob er hinterher.
    Das vergrößerte ihre Verwirrung nur.
    »Nein«, antwortete Olivia. Dann warf sie Allison einen Blick zu, und beide sagten wie aus einem Mund:
    »Aber Mom.«

14
    Es stimmte, dass Hunters Frage Allison und Olivia überrascht hatte. Aber ihre Antwort hatte auf ihn genau dieselbe Wirkung.
    »Wieso fragen Sie?«, erkundigte sich Olivia und kniff dabei leicht die Augen zusammen.
    Hunter stellte sich ihrem Blick. Er musste sich etwas Gutes einfallen lassen. Keine der beiden wusste von der Skulptur, die der Mörder am Tatort zurückgelassen hatte, und sollten sie davon erfahren, wäre ein seelisches Trauma die Folge, und das würden sie vermutlich für den Rest ihres Lebens mit sich herumtragen.
    »Wir

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