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Totentanz im Monsterland

Totentanz im Monsterland

Titel: Totentanz im Monsterland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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seufzte. »Es geht alles so schnell. Vielleicht finden wir bei deiner Rückkehr ein stilles Eckchen, wo wir…«, das Geschöpf legte eine wundervolle Pause ein – »uns hinsetzen könnten, und ich könnte…«, wieder eine bedeutungsvolle Pause – »mein müdes Haupt für einen Augenblick in deinen…« Diesmal schien es zu ergriffen von seinen eigenen Ausführungen, um fortfahren zu können, und als es schließlich weitersprach, war seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern: »… Schoß?«
    »In der Tat«, antwortete ich, peinlich berührt durch die bemitleidenswerte Ernsthaftigkeit dieses wundervollen Wesens. »Vielleicht eines Tages…«
    »Willst du mich so schnell verlassen?« fragte eine Stimme, die sich anhörte, als würden Tausende von Blättern verwesen. Tods Stimme.
    »Fliegt doch endlich!« rief Norei. »Wir werden schon irgendwie mit diesem Schreckgespenst fertig werden.«
    Tod lachte, und als ich mich umwandte, konnte ich sehen, wie sich die skelettöse Gestalt auf dem Strand vor Lachen krümmte.
    »Du willst doch deinen Meister wiedersehen, nicht wahr, Wuntvor? Du willst ihn doch retten? Vielleicht sollte ich dich jetzt mit mir nehmen. Vielleicht sollte ich euch alle jetzt mit mir nehmen.«
    »O nein, das wirst du nicht!« erklang in alter befehlsgewohnter Weise die Stimme von Mutter Duck. »Ich habe sie zuerst entdeckt!«
    Ich drehte mich zur anderen Seite. Und da erblickte ich die alte Dame, die schnell über die Dünen auf uns zu schritt.
    »In der Tat«, sagte ich zu dem Dämonen hinter mir. »Ich denke, es ist Zeit für unseren Abflug.«
    »Richard«, wandte Snarks sich an den Riesen, »wärst du wohl so freundlich?«
    »Hoppla«, entgegnete der Riese und nahm Hubert in beide Hände. »Ab mit euch!«
    Richard grunzte, als er uns mit aller Kraft nach oben schleuderte. Hubert kreischte in einer Mischung aus Erstaunen und Furcht.
    »Drachen sind nicht für diese Geschwindigkeiten gebaut!«
    Als ich meinen Hals verdrehte, um unsere Gefährten noch einmal zu sehen, waren sie schon fast aus meinem Sichtfeld verschwunden.
    »Oh, Junge!« freute sich Snarks. »Jetzt fliegen wir wirklich! Niemand wird uns mehr aufhalten können!«
    Ich klammerte mich in Todesfurcht an die Schuppen des Drachen. Ich fürchtete doch sehr, daß der Dämon nur allzu recht haben könnte.

 
Kapitel Acht
     
     
Wie meinen, Sie das – Zauberer können auch nicht in die Zukunft schauen? Es mag durchaus wahr sein, daß einige von uns mit Prophezeiungen nicht so geschickt sind wie mancher mythologische Berufsdeuter, der damit seinen Lebensunterhalt bestreitet, doch im allgemeinen ist der Magier durchaus dazu berufen, einen Blick in das, was sein wird, zu werfen. Ein Beispiel? Wenn Sie darauf bestehen. Ich erkenne durch die Kraft meiner Magie, daß Sie altern werden, übrigens ganz so wie ich auch. Wir werden gute, und wir werden schlechte Tage erleben. Sie möchten das ein wenig spezifiziert haben? Na gut. Ich sehe, daß Ihnen in nächster Zukunft etwas ganz und gar Unangenehmes widerfahren wird, das Sie unmöglich verhindern können.
Sie werden bald einem Zauberer begegnen, der sein Beraterhonorar einfordern wird.
    aus: – MAGIERSCHAFT – EINE BERUFUNG (Magiers Digest, Kurzausgabe), vierte Auflage; von Ebenezum, dem mächtigsten Magier der Westlichen Königreiche.
     
    Ich habe wohl schon manches Mal im Verlaufe dieser Geschichte darauf hingewiesen, daß mir gewisse Dinge einfach zu schnell gehen. Nun jedoch fürchtete ich allen Ernstes, daß sie nicht nur mir, sondern jedem Sterblichen auf dieser Welt zu schnell gehen würden.
    »Juchhee!« jauchzte Snarks hinter mir. »Das ist die einzig wahre Art zu reisen. Drunten in den Niederhöllen müßtest du einen ganzen Batzen Geld für eine solche Amüsierfahrt hinlegen!«
    Vielleicht hätte ich den Standpunkt des Dämonen etwas mehr schätzen können, wenn der Drache nicht die ganze Zeit so verzweifelt gekreischt hätte. Noch vor einem Augenblick war es mir die wichtigste Sache der Welt gewesen, der doppelten Bedrohung von Tod und Mutter Duck zu entgehen, und Richard hatte uns, der Himmel mochte es wissen, ja auch ganz gut in die Höhe geschleudert. Die sich periodisch wiederholenden und steigernden Schreianfälle unseres Transportmittels jedoch waren dazu angetan, meine Zuversicht erheblich zu dämpfen.
    Vorerst tat ich mein Bestes, mich festzuklammern, und hoffte, daß die Dinge eine Wendung zum Guten nehmen würden.
    Und schließlich verlangsamte sich unsere Fahrt, auch wenn

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