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Totenwache - Thriller

Totenwache - Thriller

Titel: Totenwache - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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System: Das FBI bedankt sich für Ihre Mithilfe. Und nun halten Sie bitte den Mund und kommen Sie uns nicht mehr in die Quere. Lassen Sie uns einfach unsere Arbeit tun.«
    Santangelo erhob sich von der Bank, schüttelte den beiden die Hand und ging dann über das Deck. Nick und Riley blickten ihm nach, bis er auf der anderen Seite die Treppe hinunterging und verschwand.
    Nick sah Riley an. »Wie es scheint, hat der Typ meine Akte doch nicht gelesen«, sagte er.

26. Kapitel
    Die PharmaGen lag in dem schwarzen Wasser vor Anker und schaukelte sanft in den Wellen. Die drei Männer saßen auf dem Achterdeck und starrten jeder für sich in die dunkle Nacht hinaus.
    »Und was meinen Sie?«, fragte Santangelo.
    Zohar ließ sich mit seiner Antwort Zeit. Schließlich sagte er: »Ihr Gespräch hat uns in einigen sehr wichtigen Punkten neue Erkenntnisse gebracht, Mr. Santangelo. Erstens wissen wir jetzt, dass Dr. Lassiter ein kompletter Versager ist. Zweitens hat sich gezeigt, dass diese Dr. McKay eine außerordentlich kluge Frau ist. Und drittens müssen wir alles tun, um zu vertuschen, dass zwischen dem Rechtsmedizinischen Institut, PharmaGen und meiner Person eine Verbindung besteht. Da die Zusammenarbeit zwischen uns ohnehin glänzend funktioniert, wäre es vielleicht besser, wenn ich mich aus Ihrem Ethikrat zurückziehe, Mr. Truett. Ich würde daher vorschlagen, Sie berufen noch einige weitere Mitglieder, die mit Dr. Paulos auf einer Linie liegen. Das würde die Öffentlichkeit gewiss beruhigen.«
    »Das alles ist Zukunftsmusik«, sagte Truett. »Die Frage lautet doch: Was machen wir jetzt ? Die beiden wissen Bescheid, Julian - sie sind uns auf die Schliche gekommen.«
    »Aber was wissen die denn schon? Überlegen Sie mal. Die beiden haben zwar entdeckt, dass Lassiter gegen die Vorschriften verstößt, aber sie wissen nicht, warum er das
tut. Sie wissen zwar, dass Lassiter viel Geld bei PharmaGen investiert hat, aber nicht, wie er dieses Geld erworben hat. Und was mich anbelangt, bewegen sich die beiden völlig im Reich der Spekulation. Das haben sie doch selbst zu Mr. Santangelo gesagt. Nichts als Mutmaßungen.«
    »Nur dass sie mit ihren Mutmaßungen völlig richtigliegen«, erwiderte Santangelo. »Die beiden brauchen gar keine Beweise vorzulegen. Es reicht schon, wenn sie die richtigen Fragen stellen.«
    »Stimmt«, sagte Zohar. »Aber das Problem hat sich, glaube ich, heute von allein erledigt. An wen sollten sie sich denn mit ihren Fragen wenden? Natürlich an die Behörden, aber genau das haben sie ja heute bereits getan. Die beiden haben mit einem Vertreter des FBI gesprochen - einer Bundesbehörde. Das heißt, sie gehen jetzt davon aus, dass das FBI sich ihre Erkenntnisse bei seinen Nachforschungen zunutze macht, dass es also für sie keinen Grund gibt, der Sache weiter nachzugehen.«
    »Das mag für den Augenblick richtig sein«, sagte Truett. »Aber später - wie geht es dann weiter? Cruz hat den beiden schließlich versprochen, dass er die Ermittlungen erfolgreich zu Ende bringen wird. Und wenn die Ermittlungen nun in den nächsten Monaten zu nichts führen? Die beiden werden nicht ewig abwarten, Julian. Die wollen Ergebnisse sehen.«
    »Sie werden ja auch Ergebnisse sehen. Allerdings müssen wir sehr geschickt vorgehen und dürfen uns die Chance nicht entgehen lassen, die sich uns gerade bietet.«
    »Welche Chance?«
    »Mr. Santangelo hat den beiden eingeschärft, dass sie sich an ihn wenden sollen, falls sie etwas Neues entdecken. Verstehen Sie? Das heißt, dass die beiden, sollten sie in unserem System weitere Schwachstellen finden, uns davon sofort in
Kenntnis setzen. Ein Geschenk des Himmels - die beiden machen für uns die Schnüffelarbeit.«
    »Und wann unternehmen wir etwas, um die beiden auszuschalten?«, fragte Santangelo. »Ich würde sagen: je früher, desto besser.«
    »Ganz Ihrer Meinung. Dabei gilt es allerdings eines zu bedenken: Wir müssen vorher unbedingt herausfinden, wer die dritte Person in Lassiters Haus gewesen ist. Mr. Santangelo, Sie haben den beiden ja heute mitgeteilt, dass wir das Netz erst zuziehen, sobald wir alle Beteiligten ausfindig gemacht haben. Wenn wir jetzt übereilt handeln, könnte es passieren, dass es noch einen Mitwisser gibt, der für uns eine Bedrohung darstellt. Sehen Sie einen Weg, diese dritte Person aufzuspüren, Mr. Santangelo?«
    »Ja, aber das könnte ein paar Tage dauern«, erwiderte Santangelo nachdenklich. »Auf die Ressourcen des FBI kann ich ja in diesem

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