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Touchdown

Titel: Touchdown Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Grisham
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Italienisch für seine Frau, die dazu einige Bemerkungen machte. Pietro übersetzte: »Ivana sagt, sie hätte es gerade ziemlich schwer.«
    Kleine Salate mit Tomaten trafen ein, und die Unterhaltung wandte sich wieder dem Football zu und wie man in Amerika spielte. Es gelang Rick, dazu beizutragen, ohne Gabriella wesentlich aus den Augen zu lassen. Er konnte keinen Ehe- oder Verlobungsring erkennen. Sie schien sich an der Gesellschaft ihres Begleiters nicht sonderlich zu freuen, aber sie kannten einander jedenfalls näher, denn die Unterhaltung war sehr ernsthaft. Berührungen gab es nicht - ehrlich gesagt ging es recht frostig zwischen den beiden zu.
    Gerade als er sich zur Hälfte durch eine monströse Portion Fettuccine mit Pilzen gearbeitet hatte, sah Rick eine Träne aus Gabriellas linkem Auge tropfen und über die Wange laufen. Ihr Begleiter machte keine Anstalten, sie ihr abzuwischen, es schien ihn überhaupt nicht zu kümmern. Ihr Essen rührte sie kaum an.
    Arme Gabriella. Ihr Leben war wirklich kein Zuckerschlecken. Am Sonntag wird sie von den Ekeln im Teatro Regio ausgebuht, und einen Tag später hat sie eine hässliche Auseinandersetzung mit ihrem Freund.
    Rick konnte die Augen nicht von ihr lassen.
    *
    Er lernte dazu. Die besten Parkmöglichkeiten eröffneten sich zwischen fünf und sieben Uhr abends, wenn all die, die im Stadtzentrum arbeiteten, wieder nach Hause fuhren. Oft fuhr Rick am frühen Abend durch die Straßen, jederzeit bereit, in eine frische Lücke zu stoßen. Parken war ein brutaler Sport, und er erwog ernsthaft, sich einen Motorroller entweder zu kaufen oder zu leasen.
    Nach zehn Uhr abends war es fast unmöglich, in der Nähe seiner Wohnung eine Lücke zu finden, und es kam ziemlich oft vor, dass er zehn Straßen weiter parken musste. Obwohl Abschleppen eher selten war, passierte es manchmal doch. Richter Franco und Signor Bruncardo konnten zwar im Bedarfsfall ihre Beziehungen spielen lassen, aber Rick zog es vor, dem Ärger aus dem Weg zu gehen. Nach dem Training am Montag war er gezwungen gewesen, sein Auto nördlich des Zentrums abzustellen, gut fünfzehn Minuten Fußweg von seiner Wohnung entfernt. Und dann auch noch im Parkverbot, auf einem für Lieferanten reservierten Platz. Nach dem Abendessen im II Tribunale eilte er schnurstracks zurück zu seinem Fiat, fand ihn unabgeschleppt und machte sich an die frustrierende Aufgabe, eine Parkmöglichkeit in größerer Nähe zu seiner Wohnung zu suchen.
    Es war fast Mitternacht, als er die Piazza Garibaldi überquerte und auf eine Lücke zwischen zwei Autos zu lauern begann. Nichts. Die Pasta tat ihre Wirkung, ebenso der Wein. Ein ausgiebiger Nachtschlaf lockte. Er gondelte durch die engen Straßen, allesamt gesäumt von winzigen Autos, die Stoßstange an Stoßstange standen. In der Nähe der Piazza Santa Fiora fand er einen alten Tordurchgang, der ihm noch nie aufgefallen war. Rechts davon war eine Lücke geblieben, sehr eng, aber warum nicht? Er hielt neben dem davor geparkten Auto und bemerkte einige Fußgänger, die über den Gehsteig eilten. Er schaltete in den Rückwärtsgang, ließ die Kupplung kommen, schlug scharf nach rechts ein und setzte ruckelnd zurück, bis er mit dem rechten Hinterreifen gegen den Bordstein schlug. Das war voll danebengegangen, ein neuer Versuch war gefordert. Er sah Scheinwerfer auftauchen, machte sich aber keine Sorgen deswegen. Anders als in den USA, wo jedes Warten müssen zu heftigen Worten, obszönen Gesten und Schlägereien führen kann, waren die Leute in Italien, vor allem in den Innenstädten, bemerkenswert geduldig. Das Parken war ja etwas, worunter sie alle zu leiden hatten.
    Als Rick auf die Straße zurückbog, überlegte er kurz, einfach weiterzufahren. Die Lücke war wirklich sehr eng, und es würde vielleicht einige Zeit und Mühe kosten, hineinzusteuern. Einmal wollte er es noch versuchen. Während er schaltete, am Lenkrad kurbelte und die Scheinwerfer zu ignorieren versuchte, die inzwischen sehr dicht hinter ihm waren, rutschte ihm irgendwie der Fuß von der Kupplung. Das Auto machte einen Ruck, und der Motor ging aus. Jetzt betätigte der andere Fahrer seine Hupe, eine sehr laute, schrille Hupe, die unter der Motorhaube eines glänzenden burgunderroten BMW hervortönte. Das Auto eines aggressiven Typen. Eines Menschen, der es eilig hatte. Eines Rüpels, der nicht davor zurückschreckte, sich hinter verschlossenen Türen zu verstecken und Leute anzuhupen, die sich gerade mit einem kleinen

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