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Toxische Typen

Toxische Typen

Titel: Toxische Typen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luis Bernardo u Ruby Stamateas
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ausmalen, der all diese Eigenschaften auf sich vereint, wird uns sofort klar, dass so jemand einen ziemlich schlechten Ruf haben dürfte.
    Der Superstar ist ein Mensch, der mit übermäßigem Selbstbewusstsein ausgestattet ist: in seinen Worten, seinen Taten, bei den Entscheidungen, die er trifft. Für ihn ist alles, was er unternimmt, perfekt, er selbst ist perfekt;er macht alles richtig, und nichts und niemand darf ihm widersprechen.
    Wir alle sind mal stolz darauf, etwas Großartiges oder Außergewöhnliches geleistet zu haben, wir empfinden Genugtuung, und daran ist nichts falsch; unser selbst sicher zu sein, ist gesund und gut für unser Selbstwertgefühl. Problematisch wird es erst, wenn wir glauben, unser Erfolg gebe uns das Recht, auf allen anderen herumzutrampeln, herablassend über sie zu sprechen oder sie abzuqualifizieren.
    Wer hatte nicht schon einmal eine Auseinandersetzung mit einem Freund, mit dem Partner oder mit dem Chef und hat daraufhin vorübergehend den Kontakt abgebrochen, aus dem Gedanken heraus: »Soll er mich doch anrufen! Ich melde mich bestimmt nicht bei ihm. Wie käme ich dazu?«
    Selbstsicherheit ist gut, aber wenn man von etwas allzu überzeugt ist oder an einer Situation um jeden Preis festhält, dann hemmt das alles Positive, das sich daraus entwickeln könnte.
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    »Stolz ist der Begleiter der Dummheit.«
    Bernard de Fontenelle
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    Übermäßiges Selbstvertrauen lässt keinen Spielraum für Verbesserungen. Einer, der sagt: »Was ich gemacht habe, ist perfekt«, der fragt sich nicht: »Wie kann ich das noch besser machen?«
    Ich spreche hier nicht vom überhöhten Anspruch eines Perfektionisten, sondern von der Tatsache, dass ein gesund denkender Mensch immer bereit sein sollte, das eigene Handeln zu hinterfragen.
    Wer ein Übermaß an Selbstvertrauen besitzt, sucht dagegen für alles Erklärungen und Ausflüchte und lässtsich keinen Spielraum für die Frage: »Könnte mir vielleicht etwas Besseres einfallen?«
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    »Wenn der Stolze wüsste, wie lächerlich er sich in den Augen derer macht, die ihn kennen – er wäre aus Stolz bescheiden.«
    Mariano Aguiló
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    Manche glauben, sie könnten die Welt verändern, und wiegen sich dabei auch noch in dem Glauben, sie hätten die Fähigkeit, das allein umzusetzen. Solche Menschen sagen sich ständig: »Ich bin der Intelligenteste, der Schönste, der Klügste, der Beste.« Sie sind einfach alles, was man sein kann.
    Bis zu einem gewissen Punkt ist Stolz nichts Schlechtes. Zum Problem wird er erst, wenn er jedes Maß übersteigt. Das ist der wahre Konflikt des »Superstars«.
Erst komme ich, dann ich und dann noch mal ich
    Ein Mensch mit einem Übermaß an Selbstvertrauen stagniert, ohne es zu merken. Übermäßiges Selbstvertrauen tritt in dreierlei Gestalt auf:

Übermäßige Eigenliebe : »Wenn ich nicht dabei bin, wird das nichts«, »Ohne mich geht meine Familie den Bach runter«, »Wenn ich nicht mitmache, ist das Projekt zum Scheitern verurteilt«. Leute, die so reden, halten sich für einzigartig, sie setzen ein Übermaß an Vertrauen in sich selbst. Mit dieser Einstellung findet man keine Zeit, innezuhalten und sich zu fragen: »In welchem Punkt kann ich an mir arbeiten?« So entgeht einem das Beste, was noch kommen könnte. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall.
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    »Der Stolz der kleinen Leute besteht darin, fortwährend von sich zu sprechen; jener der großen ist, dass sie das niemals tun.«
    Voltaire
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Übermäßiges Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten : Es gibt Menschen, die keinerlei Vorschläge oder neue Ideen annehmen, und die, wenn sie einmal ein hervorragendes Ergebnis erzielt haben, dabei stehenbleiben und von neuartigen Beiträgen nichts wissen wollen. Solche Menschen antworten auf einen Vorschlag wie: »Schau, das hättest du anders machen können« unweigerlich: »Nein, nein, das war schon richtig so.« Für alles, was sie hervorbringen, gibt es eine Erklärung. Sie sagen immer: »Ich bin, wie ich bin, und so, wie ich es sage, ist es gut.« Jemand, der unfähig ist, Dinge zu analysieren und abzuwägen, wird immer Mittelmaß bleiben. Er wird sich für den Besten halten, bis schließlich ein anderer kommt, der bessere Ergebnisse und eine höhere Rendite erzielt, und erst dann bringt er vielleicht die Demut auf, sich zu fragen: »Was ist hier los?«
Übermäßiges Vertrauen in das eigene Denken :
Vielleicht kommt Ihnen der folgende Dialog irgendwie bekannt vor:
»Also, ich sehe das so.«
»Ja, aber

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