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Träum weiter, Liebling

Träum weiter, Liebling

Titel: Träum weiter, Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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nach hinten, ohne jedoch den Blick von der Straße zu nehmen. »Ich bin froh, dass du das fragst, Chip. Tatsächlich möchten wir, dass du‘s als erster erfährst... Kristy und ich haben gestern geheiratet.«
    »Echt?«
    »Yep.«
    »Toll. Weißt du, dass es jede Menge Planeten gibt? Und ein paar davon sind ‘ne Tillion Jahre alt.«
    Soviel dazu, wie wichtig Heirat für einen Fünfjährigen war.
    Kristy fing wieder an zu kichern. Ethan lächelte sie an und platzte fast vor Liebe. Wie hatte er bloß so lange so blind sein können?
    Sie bogen um die letzte Kurve, und beide sahen es gleichzeitig. Kristy keuchte erschrocken auf. »Die Garage brennt!«
    Ethan trat aufs Gaspedal, und der Range Rover schoss auf das Häuschen zu. Kies spritzte auf, als er eine Vollbremsung hinlegte. Kristy ließ die Wagentür auf und sprang heraus.
    Er zog die Handbremse an und warf Chip einen warnenden Blick zu. »Ihr bleibt hier! Rührt euch ja nicht vom Fleck!«
    Chip nickte ängstlich, und Ethan sprang gerade aus dem Wagen, als Gabe und Rachel von der Rückseite des Häuschens auftauchten. Gabe rannte zum Gartenschlauch und Rachel zur Hauswand, um den Außenhahn aufzudrehen.
    Kristy rannte ins Haus. Er folgte ihr nach drinnen, und beide schnappten sich mehrere Flickenteppiche, mit denen sie nach draußen rannten.
    Als Gabe sie kommen sah, drückte er Rachel den Schlauch in die Hand. »Halt die Umgebung der Garage nass!« Ethan wusste, dass er sich weit mehr Sorgen um eine Ausbreitung des Feuers machte, als um die alte, wackelige Garage.
    Gabe riss Ethan einen Teppich aus der Hand. »Du nimmst die Rückseite. Ich kümmere mich um die Vorderseite.«
    Sie trennten sich und fingen an, auf einige kleinere Feuer einzuschlagen. Ethan hätte viel effektiver arbeiten können, wenn er sich nicht ständig nach Kristy hätte umdrehen müssen, um sicher zu sein, dass sie dem Feuer nicht zu nahe kam.
    Glücklicherweise war die Erde noch feucht von dem Regen, der am Samstag morgen gefallen war, so dass sie das Feuer rasch unter Kontrolle bekamen. Nichts blieb von der Garage übrig außer einem rauchenden Trümmerhaufen, aber das Haus war gerettet.
    Kristy drehte das Wasser ab, und Rachel ließ den Schlauch fallen. Ethan kam zu ihnen. »Was ist passiert?«
    Rachel wischte sich mit dem Unterarm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Ich weiß nicht. Ich hab geschlafen, dann hat Gabe mich gerufen, und ich sah das Feuer.«
    »Du bist pitschnass«, sagte Kristy.
    »Schaut, was ich im Unkraut dort hinten gefunden hab.« Gabe tauchte mit dem roten Benzinkanister auf, der immer in der Garage stand.
    »Ist noch was drin?« erkundigte sich Ethan.
    Gabe schüttelte den Kopf und warf den Kanister verärgert weg. »Und wenn ich eine Vierundzwanzig-Stunden-Überwachung anfordern muss, ich werde dieser Sache auf den Grund gehen.«
    Rachel drückte Kristy dankbar die Hand. »Gut, dass ihr zwei vorbeikamt. Es wäre schwer gewesen, das Feuer allein zu löschen.«
    »Wir sind vorbeigekommen, um Chip zurückzubringen. Und außerdem haben wir euch was zu sagen.« Kristy und Ethan tauschten ein verschwörerisches Lächeln, dann jedoch riss sie die Augen auf. »Ethan, das haben wir ja ganz vergessen. Die Kinder sitzen noch im Wagen.«
    »Die Kinder?« Rachel war schon unterwegs zur Vorderseite des Hauses.
    »Wir haben Rosie auch dabei«, erklärte Ethan, während er den anderen folgte. »Jane und Cal brauchten ‘ne Pause.«
    »Was habt ihr uns denn zu sagen?« erkundigte sich Rachel.
    Ethan lächelte. »Vielleicht überlassen wir die Neuigkeiten besser Chip.«
    Sie bogen um die Hausecke. Kristy hielt den Atem an, und alle erstarrten.
    Der Range Rover war weg. Und keine Spur von den Kindern.
    Bobby Dennis bekam nicht mehr genug Luft. Er schnappte danach wie ein Fisch auf dem Trockenen, doch irgendwie schienen seine Lungen zusammengeschrumpft zu sein. Die Kids hinten im Wagen plärrten, und der Junge hörte nicht auf, ihn anzubrüllen.
    »Lass uns jetzt sofort raus, oder Gabe erschießt dich mit seiner Pistole! Ich mein‘s ernst! Er hat ‘ne Million Pistolen, und er erschießt dich, und dann ersticht er dich mit seinem Messer!«
    Bobby konnte es nicht mehr aushalten. »Halt‘s Maul, oder ich bau noch ‘nen Unfall!«
    Der Junge machte den Mund zu, aber das Baby schrie weiter. Bobby hätte die Mistkarre am liebsten gleich wieder abgestoßen, nur um das Geplärr nicht länger anhören zu müssen, aber das konnte er nicht, weil er seinen Lumina ein paar Meilen weiter weg

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