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Träum weiter, Liebling

Träum weiter, Liebling

Titel: Träum weiter, Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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dass sie auf eine Tote eifersüchtig war.«
    »Mein Leben mit Cherry ist vorbei«, sagte er leise.
    Sie blickte auf ihre Hände hinunter. »Ich glaub nicht, dass es je vorbei sein wird. Und ich kann nicht in Konkurrenz mit ihr leben.«
    »Du bist keine Konkurrenz für Cherry.«
    Er verstand einfach nicht. Sie verkrampfte ihre Finger und überlegte, ob sie nicht einfach rauslaufen sollte, doch sie hatte noch genug Courage übrig, um ihm eine letzte Chance zu geben. »Dann erzähl mir was Negatives von ihr.«
    »Was meinst du damit?«
    Sie sagte sich, dass sie aufhören sollte, solange sie ihren Stolz noch hatte, aber es gab Dinge, die wichtiger waren als der eigene Stolz. »Du sagst, ich wär keine Konkurrenz für sie, aber das ist nicht wahr.« Sie kam sich gemein und schäbig vor. Da sie ihm nicht in die Augen schauen konnte, hielt sie den Blick weiterhin auf ihre Hände gerichtet. »Ich muss einfach was Negatives über sie hören.«
    »Das ist doch albern.«
    »Für dich vielleicht, aber nicht für mich.«
    »Rachel, warum tust du dir das an?«
    »Es muss doch irgendwas geben, das nicht wundervoll an ihr war. Ich meine... hat sie geschnarcht?« Sie hob endlich den Kopf und blickte ihn hoffnungsvoll an. »Ich schnarche nicht.«
    Er legte seine Hand über ihre ineinandergekrampften Finger. »Sie auch nicht.«
    »Vielleicht hat sie - ich weiß nicht. Die Zeitung weggeworfen, bevor du sie lesen konntest?«
    »Ein-, zweimal vielleicht.«
    Sie hasste den mitleidigen Ausdruck auf seinem Gesicht, aber sie musste diese Sache durchstehen. Sie zermarterte sich das Hirn nach etwas, das eine fast perfekte Frau vielleicht getan haben mochte. »Hat sie... hat sie je deinen Rasierer benutzt, um sich die Beine zu rasieren?«
    »Sie mochte die Rasierer, die ich benutze, nicht.« Er hielt inne und warf ihr einen vielsagenden Blick zu. »Im Gegensatz zu gewissen anderen Personen.«
    Allmählich wurde sie verzweifelt. Es musste doch etwas geben. »Ich bin eine ziemlich gute Köchin.«
    Sein Gesichtsausdruck wurde noch mitleidiger. »Sie hat mindestens einmal pro Woche selbst Brot gebacken.«
    Das einzige Mal, als Rachel den Versuch machte, Brot selbst zu backen, war der Teig zusammengefallen. »Ich krieg fast nie Strafzettel.«
    Er zog zweifelnd eine Braue hoch.
    Sie sprach eilig weiter. »Und manchmal können besonders weichherzige Menschen nicht sehr gut Witze erzählen. Sie vermasseln immer irgendwie die Pointe.«
    »Du suchst nach Ausreden.« Er küsste sie auf die Stirn, ließ sie dann los und lehnte sich in seine Ecke des Sofas zurück. »Du willst es also wirklich hören? Obwohl es nichts mit dir zu tun hat.«
    »Sie kommt mir schrecklich perfekt vor.«
    Er holte tief Atem. »Also gut, dann hör gut zu, denn das werde ich nur einmal sagen. Ich hab Cherry von ganzem Herzen geliebt, und jetzt empfinde ich dasselbe für dich.«
    Sie stieß langsam den Atem aus.
    Er fuhr fort: »Dwaynes Seele konntest du ja vielleicht nicht retten, aber meine ganz bestimmt. Du hast mich aus all dem Selbstmitleid rausgezogen, in dem ich zu versinken drohte, und mein Leben auf den Kopf gestellt. Ich hab wieder angefangen zu leben.«
    Sie merkte, wie sie dahinschmolz, und wollte sich ihm schon an den Hals werfen, doch er hob die Hand. »Ich bin noch nicht fertig. Du hast du Sache angefangen, also musst du jetzt auch zuhören. Cherry war... Sie war fast zu gut. Sie hat nie die Beherrschung verloren, und egal, wie sehr ich mich auch bemüht habe, sie hat nie was Schlechtes über andere gesagt, nicht mal, wenn es sich um ein Weltklassearschloch handelte. Nicht mal wenn sie müde war oder es ihr nicht gutging oder Jamie sich aufgeführt hatte, wurde sie mürrisch oder gar zornig, sie wurde einfach nur richtig still. Sie war so verdammt lieb.«
    »Ich fühl mich schon viel besser«, entgegnete Rachel trocken.
    »Und jetzt kommt der Teil, den ich nur einmal sagen werde.« Er holte tief Luft. »Manchmal war das Leben mit Cherry, als hätte man Mutter Teresa an seiner Seite oder so was. Sie war immer so nett, so vernünftig, so verdammt lieb, dass ich nicht sehr viel Raum für meine Fehler und Schwächen hatte.«
    Ein tiefes Glücksgefühl wuchs in ihr wie ein farbiger Regenbogen. »Echt?«
    »Echt.«
    »Und mit mir?«
    »Mit dir hab ich sehr viel Raum für Fehler.«
    Sie strahlte ihn an.
    »Und noch was.« Er runzelte die Stirn. »Cherry hat immer gesummt. Wenn sie kochte, die Wäsche wusch, ja selbst wenn sie eine Zeitschrift las, hat sie gesummt. Manchmal

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