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Träum weiter, Liebling

Träum weiter, Liebling

Titel: Träum weiter, Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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anfassen wollen, und das machte sie verlegen, doch es schmeichelte ihr auch. »Ganz zu schweigen von meiner kalten Nase. Ist schon okay. Du musst nicht lügen. Alles, was ich sagen will, ist, dass ich früher mal ganz gut ausgesehen hab.«
    »Ich hab dir ein Kompliment gemacht.«
    »Welcher Teil war das Kompliment? Das mit der kalten Nase?«
    »Ich hab nichts von einer kalten Nase gesagt, das warst du. Ich -« Er lachte. »Du kannst einem den letzten Nerv kosten. Ich weiß wirklich nicht, warum ich so gern mit dir zusammen bin.«
    »Ein kleiner Denkanstoß, Bonner. Wenn das deine Art ist, mir zu zeigen, wie gern du mich hast, dann solltest du dringend an deiner zwischenmenschlichen Kommunikation arbeiten.«
    Er lächelte. »Du zitterst ja.«
    »Mir ist kalt«, log sie.
    »Da kann ich was dagegen machen, denke ich.« Er schob die Finger einer Hand in ihr Haar und strich es zurück, so dass ein Ohr frei wurde. Dann neigte er den Kopf und berührte mit den Lippen die Stelle ihres Kiefers, die er freigelegt hatte, gleich unterm Ohr.
    Er presste sich an sie. Sie fühlte seine Lippen auf ihrer Wange, und ihre Arme schlangen sich wie von selbst um seine Taille und zogen ihn an sich. Oh ja... er fühlte sich herrlich an, sein kräftiger, muskulöser Rücken, sein Brustkorb, der ihre kalten Brüste wärmte, seine Erektion, die sich hungrig an sie drängte. Unter der dünnen Barriere ihrer Haut hämmerte ihr Puls wie wild.
    Seine Lippen saugten an ihrem Ohrläppchen, und sie hörte seinen raschen Atem an ihrem Ohr. Ihre Augen schlossen sich. Viel stand für sie auf dem Spiel. Wenn sie ihm nicht Einhalt gebot, würde es keine zärtliche Romanze zwischen ihnen geben, bloß Sex. Konnte sie ihren Traum von der perfekten Liebe aufgeben?
    Doch dann erkannte sie, dass sie diesen Traum schon längst aufgegeben hatte. Irgendwie war in ihrem Leben kein Platz mehr für Träume. Alles, was es gab, war das Allernotwendigste, mehr nicht, nicht der kleinste Luxus. Wäre es so schrecklich, wenn sie zugreifen würde, sich ein wenig Freude, ein wenig Leidenschaft gönnen würde? Ein wenig Glück?
    Er rückte ein bisschen von ihr ab und legte die Hände auf ihre Brüste. Als sie die Wärme seiner Handflächen spürte, verschwand ihre Unschlüssigkeit.
    Seine Daumen strichen über ihre Brustwarzen, und seine Stimme flüsterte ihr verführerisch ins Ohr: »Da wollte ich dich berühren, seit ich reinkam und dich in dem nassen rosa Kleid im Foyer stehen sah.«
    Er kratzte zärtlich mit den Daumennägeln über ihre harten Brustspitzen. Sie stieß einen Seufzer aus. Es fühlte sich gut an, perfekt.
    Hin und her strichen seine Daumennägel und kratzten sie vorsichtig durch den dünnen Stoff ihres Kleids. Heiße Erregung durchzuckte sie, und auf einmal wollte sie mehr.
    Sie berührte ihn am Schritt seiner Jeans. Zögernd zuerst, dann kühner werdend, versuchte sie, ihn zu erkunden, wie groß er war, wie hart er sich anfühlte.
    Sein Atem kam stoßweise. Sie wollte mehr. Sie tastete nach seinem Reißverschluss.
    Er wich zurück, als hätte sie ihm weh getan. Seine Brust hob und senkte sich mühsam. »Vielleicht sollten wir uns ein bisschen mehr Zeit lassen«, presste er erstickt hervor.
    Nur wenige Sekunden zuvor war sie schrecklich erregt gewesen, doch nun durchfuhr sie ein Gefühl wie ein kalter Guß. Er klang beherrscht und reserviert, etwas, das sie nur zu gut aus ihrer Ehe kannte. »Ich will dich nicht zu etwas drängen, wozu du noch nicht bereit bist.«
    Diese verfluchte Rücksicht. Diese schreckliche, erstickende Rücksichtnahme, als ob sie nicht in der Lage wäre, für sich selbst zu denken, als ob sie zerbrechlich wäre, unberührbar, nicht beschmutzt werden dürfe. Keine Frau sein dürfe.
    Sie hatte ihm ihr Herz ausgeschüttet, und er hatte nichts kapiert.
    »Das alles ist immer noch neu für dich.« Er wich noch ein wenig weiter vor ihr zurück und fuhr sich zerstreut mit der Hand über die Brust, als wolle er sein T-Shirt glätten. »Komm, lass uns reingehen.«
    Sie hätte ihn ohrfeigen können, ihn anbrüllen, in Tränen ausbrechen, alles auf einmal. Wieso hatte sie erwartet, dass er verstehen würde? Sie konnte ihre Enttäuschung nicht mehr verbergen. »Ich bin keine Jungfrau mehr! Und nichts, was du tust, ist zu obszön für mich, verstehst du? Nichts ist zu geil! Du hast‘s verbockt, Bonner, und jetzt wirst du mich nie mehr anfassen.« Sie erstickte fast vor Wut. »Fahr zur Hölle, Arschloch!«
    Sie fuhr herum und rannte die glitschige

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