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Träum weiter, Liebling

Träum weiter, Liebling

Titel: Träum weiter, Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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einem Autokino zu schaffen?
    Soweit sie sich erinnerte, gab es drei Bonner-Brüder, aber nur der Jüngste, Reverend Ethan Bonner, hatte zu ihrer Zeit in Salvation gelebt. Cal, der Älteste, war professioneller Footballspieler gewesen. Obwohl sie wusste, dass er öfter herkam, hatte sie ihn nie persönlich kennengelernt, wusste aber von Fotos, wie er aussah. Der Vater der drei, Dr. Jim Bonner, war der am meisten geachtete Arzt im Landkreis, und die Mutter, Lynn, gab in der High Society des Städtchens den Ton an. Ihre Finger umkrampften Edwards Schultern, als ihr klar wurde, dass sie hier Feindesland betrat.
    »...dann schicken Sie die Rechnung an mich. Und, Dealy, wenn Sie schon dabei sind, bringen Sie die Frau und ihren Sohn gleich zu Ethan. Sagen Sie ihm, dass er die beiden irgendwo für die Nacht unterbringen soll.«
    Nach ein paar weiteren Worten hängte er auf und wandte sich wieder an Rachel. »Warten Sie beim Auto. Dealy schickt jemanden rüber, sobald seine Karre frei ist.«
    Er ging zur Tür, wo er die Hand auf den Türknauf legte und sie anblickte. Was ihn betraf, war die Sache damit erledigt. Sie hasste alles an ihm: seine Arroganz, seine Gleichgültigkeit, und ganz besonders hasste sie seinen starken Männerkörper, der ihm das Überleben auf so unfaire Weise erleichterte. Sie hatte nicht um Almosen gebeten. Alles, was sie wollte, war ein Job. Und seine Überheblichkeit, mit der er das Abschleppen ihres Wagens angeordnet hatte, bedrohte mehr als nur ihr Fortkommen. Der Impala war ihr Zuhause.
    Sie schnappte sich das Sandwich und die Kartoffelchips vom Tresen und nahm Edward bei der Hand. »Danke für‘s Mittagessen, Bonner.« Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, rauschte sie an ihm vorbei und hinaus.
    Edward trottete neben ihr her die lange, staubige Anfahrt hinunter. Zum Überqueren der Straße nahm sie ihn bei der Hand. Als sie sich wieder unter den Roßkastanienbaum setzten, musste sie gegen eine plötzlich aufsteigende Welle der Verzweiflung ankämpfen. Nein, sie würde noch nicht aufgeben.
    Sie hatten es sich kaum unter dem Baum gemütlich gemacht, als ein staubiger schwarzer Pickup mit Gabriel Bonner am Steuer aus der Einfahrt schoss, auf die Straße bog und dann verschwand. Sie wickelte das Sandwich aus und inspizierte den Inhalt für Edward: Truthahnbrust, Schweizer Käse und Senf. Er mochte Senf nicht, also wischte sie soviel davon ab, wie sie konnte, bevor sie es ihm reichte. Er begann, ohne zu zögern zu essen. Er hatte viel zuviel Hunger, um heikel zu werden.
    Der Abschleppwagen tauchte auf, bevor er zu Ende gegessen hatte, und ein kurzgewachsener, untersetzter junger Mann stieg aus. Sie ließ Edward unter dem Baum zurück, überquerte die Straße und begrüßte ihn mit einem gutgelaunten Winken.
    »Hat sich rausgestellt, dass ich doch keinen Abschleppwagen brauche. Helfen Sie mir bloß, den Wagen dort hinter die Bäume da zu ziehen, ja? Gabe möchte, dass ich ihn dort abstelle.«
    Sie wies auf eine Baumgruppe nicht weit von der Stelle, an der Edward saß. Der junge Mann hatte offensichtlich Zweifel, was die Sache betraf, doch war er nicht gerade der hellste, so dass sie nicht lange brauchte, um ihn dazu zu bringen, ihr zu helfen. Als er wieder fortfuhr, war der Impala schön versteckt.
    Im Moment war das das beste, was sie tun konnte. Sie brauchten den Impala zum Übernachten, und das konnten sie nicht, wenn er auf einen Schrottplatz geschleppt wurde. Die Tatsache, dass ihr Wagen nicht mehr fahrtüchtig war, war ein Grund mehr, Gabe Bonner davon zu überzeugen, ihr einen Job zu geben. Aber wie? Ihr kam der Gedanke, dass jemand, dem es so offensichtlich an jeglichem Gefühl fehlte, am besten mit Resultaten zu überzeugen war.
    Sie ging zu Edward zurück und zog ihn auf die Füße. »Schnapp dir die Chipstüte, Partner. Wir gehen zurück zum Autokino. Zeit für mich, an die Arbeit zu gehen.«
    »Hast du den Job denn gekriegt?«
    »Lass mich mal so sagen: Ich geh zum Vorsprechen.« Sie führte ihn zur Straße.
    »Was heißt das?«
    »Es heißt so was wie, dass ich erst mal zeige, was ich kann. Und während ich schufte, kannst du auf dem Spielplatz weiterfuttern, du Glückspilz.«
    »Aber du musst mit essen.«
    »Ich hab im Moment keinen Hunger.« Das stimmte sogar beinahe. Es war so lange her, seit sie eine richtige Mahlzeit gegessen hatte, dass ihr Hungergefühl fast ganz verschwunden war.
    Nachdem sie Edward bei der Betonschildkörte abgesetzt hatte, blickte sie sich erst einmal um

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