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Traeume Aus 1001 Nacht Band 04

Traeume Aus 1001 Nacht Band 04

Titel: Traeume Aus 1001 Nacht Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Sellers
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Anna vermochte nicht den Blick von ihm loszureißen.
    Er sah einfach fantastisch aus. Seine Beine waren schlank, aber muskulös, seine Taille schmal, seine Brust sehr breit, mit nicht zu viel und nicht zu wenig Behaarung. Sein ganzer Körper strahlte eine enorme Kraft aus, ohne angespannt zu wirken.
    Wahrscheinlich würde sie in ihrem ganzen Leben nie wieder die Gelegenheit zu einem erotischen Abenteuer mit einem solchen Mann bekommen. Wenn sie sich irgendwann später an diesen Moment erinnerte, würde sie sich wahrscheinlich die größte Närrin schelten, solch eine Chance nicht genutzt zu haben.
    Ihre Blicke trafen sich. Annas Herz pochte wild. Plötzlich musste sie daran denken, dass das Bett, in dem sie die Nacht verbracht hatte, nur wenige Meter entfernt war.
    O ja, er könnte sie überreden zu bleiben. Auch wenn ihr klar war, dass seine Begierde reine Berechnung wäre, eine Gegenleistung für einen Gefallen, sie würde dennoch in Flammen stehen, wenn er sie nur berührte. Allein bei der Vorstellung, dass er seine erotischen Tricks bei ihr einsetzte, um sie gefügig zu machen, wurde sie schwach.
    „Es tut mir leid, dass Sie nicht auf mein Angebot eingehen wollen“, sagte er mit eisiger Höflichkeit. „Ich werde so schnell wie möglich Ihre Rückkehr nach London arrangieren.“ Damit wandte er sich um, trat an den Rand des Pools und sprang hinein.

9. KAPITEL
    So einfach war es mit der Rückkehr dann doch nicht. Nach England zurück konnte Anna natürlich nur mit ihrem Pass. Ihr Pass war jedoch in London, in ihrer Wohnung. Die Schlüssel dazu befanden sich in ihrer Handtasche, und diese war wahrscheinlich noch in der Klinik. Jemand musste ihre Sachen aus der Klinik holen, dann zu ihrem Apartment gehen, um dort ihren Pass zu holen und ihr zuzuschicken.
    Anna wollte Lisbet darum bitten, aber Scheich Gazi war dagegen. „In der Klinik muss man äußerst diplomatisch vorgehen, und wer immer an Ihrer Wohnungstür auftaucht, wird höchstwahrscheinlich von Journalisten ausgehorcht werden.“
    „Lisbet ist Schauspielerin“, erwiderte Anna. „Sie kann damit umgehen.“
    „Allah!“, murmelte er entsetzt. „Sie wollen doch wohl nicht, dass jemand, für den Publicity lebenswichtig ist, über ihr Privatleben ausgefragt wird?“
    „Lisbet wird ihnen nichts sagen. Wenn schon jemand während meiner Abwesenheit in meiner Wohnung herumstöbern soll, dann noch am ehesten Lisbet.“
    „Und Ihre andere Freundin, Cecile?“
    „Wenn Cecile einem Reporter gegenüberstünde, würde sie innerhalb kürzester Zeit alles preisgeben und dabei noch das Gefühl haben, die Situation voll im Griff zu haben. So gern ich Cecile auch habe, sie hat einfach keine Ahnung von solchen Dingen.“
    „Es muss noch eine andere Möglichkeit geben“, sagte Scheich Gazi. „Ich werde mir etwas überlegen.“
    Anna musste mit aller Entschiedenheit darauf bestehen, dass er ihr wenigstens erlaubte, ihren Kunden in Frankreich anzurufen, um ihre Verspätung zu erklären.
    „Wozu?“, fragte Scheich Gazi. „Sie werden doch in ein bis zwei Tagen ohnehin dort sein.“
    „Das Problem ist, ich hätte schon gestern dort sein sollen“, antwortete Anna. In Alans Villa war zwar niemand, der auf sie wartete, aber Alan rief vielleicht von London aus an und würde sich wundern, wenn niemand antwortete. Ein oder zwei Tage konnten da eine sehr lange Zeit sein.
    Zu ihrem Erstaunen reagierte Scheich Gazi jedoch sehr verständnisvoll, als sie ihm die Umstände erklärte und wie wichtig die exakte Einhaltung von Terminen für einen Engländer sei.
    „Aber natürlich, meine Liebe. Kein Problem. Wann immer es dir passt“, erwiderte Alan Mitching, als sie sagte, sie würde später eintreffen. „Lass es dir gut gehen. Die Villa läuft ja nicht weg. Sie wird vor Weihnachten nicht genutzt werden. Den Schlüssel kannst du jederzeit von Madame Duval bekommen.“
    Anna wurde das Gefühl nicht los, dass Alan mit einer der vielen Boulevardzeitungen am Frühstückstisch saß und begierig einen Artikel über sie und Scheich Gazi las. „Kannst du Lisbet ausrichten, dass ich mich bei ihr melden werde?“
    „Natürlich.“
    Nachdem sie diese Auseinandersetzung für sich entschieden hatte, fiel es Anna schwer, bei der nächsten auf ihrem Standpunkt zu beharren. Als Scheich Gazi vorschlug, dass sich jemand von der Botschaft seines Landes in London um ihren Pass kümmern sollte, denn dann könne er einfach mit der diplomatischen Post nach Barakat versendet werden, fühlte sie

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