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Träume wie Gold: Roman (German Edition)

Träume wie Gold: Roman (German Edition)

Titel: Träume wie Gold: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Pause, »weil ich Kontakt geschlossen habe.«
    »Womit?«
    »Mit wem, Skimmerhorn. Stell dich nicht dumm. Ich habe einen Anruf von einem gewissen Mr. Petroy bekommen, glaube aber nicht, dass es tatsächlich Mr. Petroy war. Könnte DiCarlo gewesen sein, aber die Stimme ähnelte seiner nicht. Vielleicht hat er sie auch verstellt, was ich aber nicht glaube. Das hätte ich gemerkt. Er könnte auch jemand anderen gebeten haben, den Anruf zu tätigen«, fuhr sie nachdenklich fort. »Oder es war Finley, aber …«
    »Setz dich hin, Conroy.« Jed legte den Pinsel quer auf die Farbdose. »Fällt dir etwas zu Kürze und Würze ein?«
    »Wie bitte?«, fragte sie verdutzt, dann fiel der Groschen. »Ah, schon kapiert. Du willst Fakten.«
    »Mein Gott, bist du eine Zappelliese. Jetzt setz dich endlich hin.«
    »Okay.« Sie tat, wie ihr geheißen, und stellte sich vor, sie müsse einen Bericht schreiben. Schließlich war sie in der Lage, Jed das ganze Telefongespräch Wort für Wort wiederzugeben, ohne Abschweifungen und Ausschmückungen. »Und, was sagst du dazu?«, fragte sie am Ende.
    »Was, zum Kuckuck, hast du dir dabei gedacht, einen Termin mit diesem Kerl zu vereinbaren, ohne dich vorher mit mir abzusprechen?«
    Eigentlich hatte sie erwartet, dass er sich beeindruckt zeigte. »Ich musste schließlich irgendwie reagieren, oder nicht? Er wäre doch gewiss misstrauisch geworden, wenn ein Händler wie ich ein Verkaufsgespräch schnöde abgeblockt hätte.« Instinktiv nahm sie eine abwehrende Haltung ein. »Aber an der Sache ist definitiv etwas faul. Ein Kunstsammler erkundigt sich nach dem Gemälde eines Künstlers, der mit höchster Wahrscheinlichkeit gar nicht existiert. Ich habe mich nämlich bereits informiert. Kein Mensch hat je etwas von diesem Mann gehört. Wenn es also keinen Billingsly gibt, warum sollte sich dann jemand die Mühe machen, nach einem Werk von ihm zu suchen? Doch nur …«, unterbrach sie sich und hob vielsagend den Finger, »weil er in Wirklichkeit einen Monet sucht.«
    »Das ist brillant, Conroy, absolut brillant, jedoch nicht der springende Punkt.«
    »Aber natürlich.« Sie war empört. »Er hielt mich für total bescheuert, für eine vertrottelte Trödlerin. Aber der wird sich noch wundern.«
    »Das ist auch nicht der springende Punkt. Du hättest ihn bis zu meiner Rückkehr hinhalten sollen.«
    »Ich habe mich auch ohne männlichen Beistand recht tapfer geschlagen, danke schön. Ich bin doch nicht doof.«
    »Ist die Nummer des Anrufers in deiner Anlage gespeichert?«
    Sie starrte ihn verständnislos an.
    »Oder hast du vergessen, die entsprechende Taste zu drücken?«
    »Oh.« Da er ihr so plötzlich den Wind aus den Segeln genommen hatte, betrachtete sie angelegentlich ihre Fingernägel. »Ja, ich glaube schon.«
    Jed sah auf ihren gesenkten Kopf. »Ich nehme an, du hast nicht daran gedacht, stimmt’s?«
    Dora stand von ihrem Stuhl auf.
    »Komm, sag mir schon, dass ich alles vermasselt habe.«
    »Das brauche ich nicht, es ist ohnehin schon gelaufen.« Er zupfte aufmunternd an einer ihrer Haarsträhnen. »Nimm’s nicht so schwer, Nancy Drew. Selbst Amateurschnüffler machen Fehler.«
    Sie schlug seine Hand weg. »Themawechsel, Skimmerhorn.«
    »Brent und ich werden uns überlegen, wie wir am Donnerstag mit Petroy verfahren. Bis dahin sind wir wieder zurück.«
    »Zurück? Fahrt ihr weg?«
    »Nein, ich meine uns beide.« Er war zwar nicht sonderlich glücklich über diesen Entschluss, doch Doras Argumente hatten ihn überzeugt. »Wir beide fliegen morgen nach L.A.«
    »Ich werde es tun?« Sie drückte eine Hand ans Herz, breitete dann die Arme aus und warf sich an seine Brust. »Ich werde es tatsächlich tun?« Vor lauter Begeisterung pflasterte sie sein Gesicht mit Küssen zu. »Ich wusste, dass du meinen Vorschlag akzeptieren würdest.«
    »Habe ich gar nicht, bin überstimmt worden.« Er hatte nicht vor zuzugeben, dass ihm ihre Idee wirklich als die beste erschienen war. Er hatte sie auch Brent vorgetragen.
    »Wie auch immer.« Sie drückte ihm noch einen Kuss auf den Mund. »Morgen?«, murmelte sie und machte einen Schritt zurück. »Du liebe Güte, so bald? Ich muss mir ja noch überlegen, was ich anziehe.«
    »Das sollte deine geringste Sorge sein.«
    »Nein, nein. Das richtige Kostüm ist entscheidend für eine Rolle. Mein dunkelblaues mit den Nadelstreifen?«,
überlegte sie. »Sehr geschäftsmäßig und korrekt. Oder vielleicht das rote Jackenkleid, das ist sexy und schindet Eindruck.

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