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Träume wie Gold: Roman (German Edition)

Träume wie Gold: Roman (German Edition)

Titel: Träume wie Gold: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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rauf.«
    »Ich bin nicht betrunken.«
    »Sie sind ganz schön angekickt, Skimmerhorn. Ihr Körper weiß es, es ist nur noch nicht bis in Ihr Hirn vorgedrungen.«
    »Ich bin nicht betrunken«, wiederholte er noch einmal, wehrte sich aber nicht, als sie einen Arm um seine Taille legte und ihn die Treppe hinaufführte. »Ich habe fünfzehn
Dollar und zwei Dutzend Weihnachtsplätzchen beim Liefern eingenommen.«
    »Wie schön.«
    »Verdammt gute Plätzchen.« Er rempelte sie versehentlich an, als sie nebeneinander durch den Flur gingen. »Mein Gott, Sie riechen vielleicht gut!«
    »Ich wette, das sagen sie jeder Vermieterin. Haben Sie die Schlüssel?«
    »Ja.« Er kramte in seinen Taschen, gab die Suche aber schnell wieder auf und ließ sich gegen die Wand fallen. Geschieht dir recht, dachte er, wenn du dir so viel Whisky hinter die Binde kippst und nur Marsriegel im Magen hast.
    Seufzend schob Dora eine Hand in seine Hosentasche. Sie ertastete einen harten Oberschenkel und eine Hand voll Kleingeld.
    »Versuchen Sie’s mit der anderen«, schlug er vor.
    Sie sah zu ihm hoch, begegnete einem ungezwungenen und überraschend charmanten Lächeln. »Nee. Wenn Sie das so genießen, sind Sie nicht ganz so betrunken, wie ich glaubte. Fischen Sie Ihre Schlüssel selbst heraus.«
    »Ich sagte Ihnen doch bereits, dass ich nicht betrunken bin.« Als er endlich die Schlüssel gefunden hatte, wusste er nicht, wie er sie in das verdammte Schloss kriegen sollten, da der Boden unter seinen Füßen plötzlich anfing, Wellen zu schlagen. Dora führte seine Hand. »Danke.«
    »Das ist doch das Mindeste, was ich für Sie tun kann. Finden Sie allein ins Bett?«
    Er hielt sich an der Klinke fest. »Lassen Sie uns eines klarstellen, Conroy. Ich will nicht mit Ihnen schlafen.«
    »Nun, das ist wenigstens eine deutliche Aussage.«
    »Sie sind eine einzige Herausforderung, Baby. Diese großen braunen Augen und dieser knackige Körper. Ich will einfach nur allein sein.«
    »Ich schätze, das tötet auch den winzigsten Hoffnungsschimmer in mir, jemals Ihre Kinder zur Welt zu bringen. Aber keine Sorge, darüber komme ich schon hinweg.« Sie manövrierte ihn zur Couch, zwang ihn, sich zu setzen, und hievte seine Beine hoch.
    »Ich will dich nicht«, erklärte er mit schwerer Zunge, während sie ihm die Stiefel auszog. »Ich will niemanden.«
    »Okay.« Sie sah sich nach einer Decke um und begnügte sich dann mit einigen großen Badehandtüchern, die über seiner Fitnessliege hingen. »So, jetzt haben wir’s hübsch gemütlich.« Sie steckte die Handtücher sorgfältig unter ihm fest. Er sah richtig niedlich aus, dachte sie, wie er so betrunken und griesgrämig vor ihr lag und sie unter schweren Augenlidern anblinzelte. Einem spontanen Impuls folgend, gab sie ihm einen Kuss auf die Nasenspitze.
    »Schlaf, Skimmerhorn. Morgen wirst du dich hundsmiserabel fühlen.«
    »Geh weg«, murmelte er, machte die Augen zu und war eingeschlafen.

6. Kapitel
    Sie hatte Recht gehabt. Er fühlte sich hundsmiserabel. Und seine Stimmung hob sich keineswegs, als an die Tür geklopft wurde, während er versuchte, sich in der Dusche zu ertränken. Fluchend drehte er das Wasser ab, schlang sich ein Badetuch um die Hüften und marschierte, eine nasse Spur hinter sich herziehend, zur Tür und riss sie auf.
    »Was zum Kuckuck wollen Sie?«
    »Guten Morgen, Skimmerhorn.« Mit einem Weidenkorb über dem Arm wehte Dora an ihm vorbei. »Gut gelaunt und fröhlich wie immer?«
    Sie trug irgendetwas Kurzes in Knallblau und Gold, das seine verquollenen Augen unangenehm blendete. »Verschwinden Sie!«
    »Oh, anscheinend fühlen wir uns doch scheußlich heute Morgen, wie?« Ohne im Geringsten beleidigt zu sein, packte sie den Inhalt des Korbes aus. Sie brachte eine rote Thermosflache zum Vorschein, ein Glas mit einer gefährlich aussehenden orangenfarbenen Flüssigkeit und zwei in eine blütenweiße Serviette gewickelte Croissants. »Da mein Vater diese kleine Affäre angezettelt hat, betrachte ich es als eine Pflicht, mich heute Morgen ein wenig um Ihr Wohlergehen zu kümmern. Wir brauchen ein Glas, eine Tasse nebst Untertasse und einen Teller.« Als er sich nicht vom Fleck rührte, meinte sie: »Gut, dann hole ich die Dinge eben selbst. Wie wär’s, wenn Sie sich inzwischen etwas anzögen? Sie haben mir zwar überdeutlich zu verstehen gegeben, dass Sie körperlich an mir nicht interessiert sind, doch der Anblick Ihres feuchten, halb nackten Körpers könnte unter Umständen bei mir

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