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Traeumen Roboter von elektrischen Schafen?

Traeumen Roboter von elektrischen Schafen?

Titel: Traeumen Roboter von elektrischen Schafen? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip K. Dick
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mit ihm”, sagte Rick. “Er wollte Sie haben. Vielleicht liegt eine Störung vor. Die Verbindung muß unterbrochen worden sein. Haben Sie es nicht selbst gesehen? Bryants Gesicht war auf dem Schirm, und dann ist es plötzlich verschwunden.” Er war verwirrt. Wachtmeister Crams sagte: “Ich habe die Aussage von Miß Luft. Sie kommen jetzt mit zum Justizgebäude, damit ich Ihr Protokoll aufnehmen kann.” “Okay”, sagte Rick und wandte sich an Luba Luft: “Ich bin übrigens gleich wieder hier. Der Test war noch nicht fertig.”
    “Er ist ein Wüstling”, sagte Luba Luft zu Crams.
“Für welche Oper proben Sie gerade?” fragte Crams.
“Für die Zauberflöte”, antwortete Rick.
    “Ich habe Sie nicht gefragt, sondern Miß Luft.” Der Polizist warf ihm einen strafenden Blick zu.
    “Mir geht’s nur darum, daß wir baldmöglichst ins Justizgebäude kommen, damit diese Angelegenheit erklärt wird”, antwortete Rick. Er klemmte sich seine Tasche unter den Arm und wollte auf die Tür zugehen.
    “Halt! Erst will ich Sie durchsuchen!” Wachtmeister Crams filzte ihn sehr geschickt und stieß dabei auf die Pistole und das Laserrohr. Er roch an der Mündung der Schußwaffe und steckte dann beides ein. “Die Pistole ist erst kürzlich abgefeuert worden”, stellte er fest.
    “Ich habe einen Andy damit erledigt”, erklärte Rick. “Die Überreste liegen noch in meinem Dienstwagen, oben auf dem Dach.”
    “Na schön, gehen wir hinauf und sehen wir uns die Sache an.” Die beiden verließen die Garderobe. Miß Luft begleitete sie bis an die Tür. “Er wird doch nicht zurückkommen, Wachtmeister? Ich habe wirklich Angst vor ihm. Er ist so - seltsam.”
    “Wenn er oben in seinem Wagen die Leiche eines Ermordeten hat, wird er sicher nicht wiederkommen”, versprach Wachtmeister Crams. Er versetzte Rick einen Stoß in den Rücken. Seite an Seite fuhren sie zum Dach hinauf. Der Polizist öffnete die Tür zu Ricks Wagen und betrachtete schweigend Polokovs Leiche.
    “Ein Androide”, sagte Rick. “Ich wurde auf ihn angesetzt. Er hätte mich um ein Haar überrumpelt, indem er vorgab …”
    “Ihre Aussage wird in der Zentrale zu Protokoll genommen”, unterbrach ihn Crams. Er stieß Rick hinüber zu seinem weithin als Polizeifahrzeug kenntlichen Schwebewagen. Über Polizeifunk wies er jemanden an, Polokovs Überreste abzuholen. “Okay, Deckard”, sagte er dann. “Gehen wir!” Der Schwebewagen hob mit den beiden ab und schwenkte nach Süden. Irgend etwas stimmt da nicht, sagte sich Rick. Wachtmeister Crams steuerte den Schwebewagen in die falsche Richtung.
    “Das Justizgebäude befindet sich in der Lombard Street, das ist nördlich von hier”, sagte er.
    “Das ist das alte Justizgebäude”, antwortete Wachtmeister Crams. “Das neue liegt an der Mission Street. Das alte Haus zerfällt ja schon, es ist eine Ruine, die seit Jahren nicht mehr benutzt wird. Ist es denn schon so lange her, seit Sie das letztemal erwischt worden sind?”
    “Bringen Sie mich trotzdem zur Lombard Street”, sagte Rick. Er durchschaute, was die Androiden in guter Zusammenarbeit fertiggebracht hatten. Er würde diese Fahrt niemals überleben. Er war am Ende - wie es auch Dave fast erwischt hatte und mit der Zeit zweifellos noch erwischen würde.
    “Tolles Mädchen”, bemerkte Wachtmeister Crams. “Bei dem Kostüm kann man
natürlich nicht viel über ihre Figur sagen. Ich möchte wetten, die ist genauso
toll.”
“Geben Sie doch zu, daß Sie ein Androide sind!”
    “Warum? Ich bin kein Androide. Was treiben Sie eigentlich? Rennen Sie in der Gegend herum, bringen Leute um und reden sich dann ein, das waren alles Androiden? Ich begreife schon, daß Miß Luft Angst hatte. Gut, daß sie uns angerufen hat.”
    “Dann bringen Sie mich zum Justizgebäude in der Lombard Street.”
    “Aber ich hab’ Ihnen doch schon gesagt …”
    “Es dauert nur drei Minuten”, unterbrach ihn Rick. “Ich will es wenigstens sehen. Jeden Morgen melde ich mich dort zur Arbeit. Ich will mich selbst davon überzeugen, daß Sie recht haben, daß es seit Jahren verlassen steht.” “Vielleicht sind Sie ein Androide mit einer falschen Erinnerung, wie sie manchmal eingebaut wird”, vermutete Wachtmeister Crams. “Ist Ihnen dieser Gedanke noch nie gekommen?” Er grinste eiskalt und flog weiter nach Süden.

    10

    Das Polizeigebäude an der Mission Street, auf dessen Dach der Schwebewagen landete, reckte eine Reihe von barocken Türmen in die Luft. Es

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