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Trapez

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Titel: Trapez Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Deshalb bin ich immer gern mit Terry gereist. Wenn deine Frau immer dabei ist und aufpasst, hast du eine gute Entschuldigung, die ganzen Weiber abzuwimmeln, die ganz gei…« – mit einem schnellen Seitenblick auf Tessa verbesserte er sich – »die ein Auge auf dich geworfen haben.« Und Tommy wu ss te, dass er, ohne etwas anderes als die Wahrheit gesagt zu haben, trotzdem eine falsche Fährte gelegt hatte, die für einige Zeit halten würde. Wir haben die Show im Stich gelassen, weil wir Ärger mit Frauen hatten. Das war es, was Angelo hören wollte.
    Nach dem Abendessen unterbreitete Mario ihnen zaghaft ihren Plan.
    »Wir brauchen nicht hierzubleiben, wenn wir im Weg sind, aber wir müssen irgendwo trainieren. Wir haben daran gedacht, im Frühling wieder auf Tournee zu gehen, wenn wir einen Fänger finden können.«
    »Natürlich bleibt ihr hier«, sagte Lucia sofort.
    »Angelo, ich nehme nicht an, dass ich dich überreden kann, zurückzukommen und wieder mit uns beiden zu arbeiten.«
    »Nein, ich glaub’ nicht«, sagte Angelo lächelnd.
    Clays Stimme war schüchtern. »Könnte ich vielleicht mit euch arbeiten?«
    »Na, gut«, sagte Mario, »aber es ist sehr schwierig, mit mir zu arbeiten. Brauchst bloß Tommy zu fragen.«
    »Er scheint es überlebt zu haben«, sagte Clay, und Tommy lachte.
    »Ja, ich hab’s überlebt. Ein bi ss chen angeschlagen, aber ich habe es überlebt.«
    »Aber du arbeitest doch mit uns, Angelo? Auch wenn wir dich nicht zum Fangen kriegen können, hilfst du uns doch, die Einzelheiten der Nummer auszuarbeiten?«
    Angelo schüttelte seinen Kopf. »Du weißt , wie ich dar über denke, und ich war nie ein guter Trainer.«
    »Angelo, du hast mir den Dreifachen beigebracht.«
    »Wie ich dir schon hundertmal gesagt habe, es stimmt nicht. Ich hab’ dich bloß ertragen, während du selbst daran gearbeitet hast. Du bist der Trainer. Warum bringst du nicht Tom deine großen Tricks bei und ihr arbeitet in einem einfachen Zweierakt, mit dir als Fänger. Ihr habt doch immer gut bei diesen Duonummern zusammengearbeitet. Mensch, die Chancen stehen schlecht für dich, Matt – bei deiner Größe wirst du früher oder später sowieso als Fänger enden.«
    Ein quälendes Echo hallte in Tommys Gedanken wider: So viel macht es mir aus. Wenn es mal sein mu ss , höre ich mit Fliegen auf und fange für dich.
    Aber Mario schüttelte nur den Kopf. »Ist unser altes Zimmer leer?« fragte er Lucia.
    »Sicher, auch die anderen Zimmer da oben. Das einzige, wovon wir reichlich haben, ist Platz.«
    Der vertraute obere Flur war etwas schäbiger, aber das Zimmer mit der gestreiften Tapete sah genauso aus wie vor sechs Jahren. Als Lucia die Tür öffnete, sagte sie:
    »Ihr könntet in Papas Zimmer unten einziehen, wenn ihr wolltet. Aber das ist ganz durcheinander. muss gestrichen und ausgebessert werden.«
    Mario grinste. »Ach was, Tom und ich haben zusammen in meinem kleinen Wohnwagen geschlafen, und im Vergleich dazu ist dies riesengroß . Nein ehrlich, Lu, mach dir keine Umstände.«
    »Wie ihr wollt. Wenn es euch wirklich nichts ausmacht, euch für ein paar Tage ein Zimmer zu teilen, werden wir später schon noch für einen von euch ein Zimmer auftreiben.« Lucia kü ss te ihren Sohn auf die Wange und nach einem Augenblick kü ss te sie auch Tommy.
    »Es ist schön, euch zu Hause zu haben.«
    Mario nahm sie fest in den Arm. »Lu, warum gehst du nicht mit uns auf Tour? Ich wette, dass du es noch könntest!«
    »Mit euch kommen«, sagte sie lachend, »ich bin alt und fett und bequem geworden.«
    »Lu, ich wollte dich nicht vor der ganzen Familie fragen, aber – wie geht es Liss? Geht es ihr gut? Ist sie glücklich?«
    Lucias dunkle Augen waren ernst. »Wer kann sagen, was Glück ist? Sie ist versorgt. Sie und David haben ein hübsches Haus außerhalb der Stadt, Davey ist in der Schule, und Cleo fängt dieses Jahr an. Er verdient gut, sie kommen miteinander aus, sie schmeißen sich keine Teller an den Kopf. Wer weiß , vielleicht hat sie aus ihrem Leben mehr gemacht, als wir alle wissen.«
    »Gesù! ist das alles, was du sagen kannst?«
    »Ich weiß nicht, was du hören willst, Matt!« Lucia wandte sich ab, um das Zimmer zu verlassen, aber sie zögerte in der Tür. »Willst du es eigentlich nicht wissen?
    Susan war hier, im letzten Sommer, mit Suzy, ein paar Tage lang. Suzy ist wunderhübsch, Matt. Sie sieht genau wie Liss aus, als Liss ein Baby war. Sie und Liss’ Cleo könnten Zwillinge sein.«
    Mario wandte sich

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